Donnerstag, 25. August 2011

Was hat der Capitano davon?

Bin etwas befremdet über die Aussagen, die seit Tagen über die Bild-Zeitung aus Philipp Lahms Buch vorveröffenticht werden. Montag erscheint es ja erst.

Bisher hielt ich ihn für einen der symphatischten Spieler der Nationalelf, im deutschen Fußball allgemein. War damals schon etwas befremdet, als er vor dem Halbfinale der Fußball-WM in Südafrika die Kapitänsdebatte gegen Michael Ballack eröffnete. Damals hielt ich es für Unerfahrenheit, Fahrlässigkeit und einen Kommunikationsfehler. Aus der heutigen Sicht muss man es anders bewerten.

In seinem Buch rechnet er mit seinen Trainern ab. Rudi Völler beispielsweise habe nicht lange genug trainieren lassen in der Nationalelf. Immerhin ist Deutschland Vize-Weltmeister geworden. Bei Jürgen Klinsmanns Bayern-Engagement habe er nach sechs Wochen gewusst, dass es nichts werden könne. Was soll das? Was hat er davon, der neue Capitano der Nationalelf?

Ich kann mir nur denken, dass er sein Buch gut verkaufen will. Andere Argumente fallen mir nicht ein, ihn als Unsymphaten abstempeln will ich auch nicht. Er hat sich ja bereits entschuldigt. Seine Motive bleiben mir aber schleierhaft.



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