Als ich vorhin las, dass der Erzbischof von Rio de Janeiro tatsächlich sagte "Die Zeit drängt", da dachte ich: "Nun mach mal langsam. Der WJT in Madrid ist gerade drei Tage vorbei und Du hast schon Zeitnot?".
Aber, beim zweiten Nachdenken, muss ich zugeben. Er hat Recht. Es wird wirklich schon knapp, denn der WJT findet vom 23. bis 28. Juli 2013 statt. Das sind keine zwei Jahre mehr. Bei den letzten großen internationalen Weltjugendtagen hatten die ausrichtenden Länder, Bistümer und Städte jeweils drei Jahre Zeit. Aber das geht aus bekannten Gründen ja diesmal nicht.
Damit wird nicht nur die Vorberetungszeit kürzer sein, was Logistik, Organisation etc. betrifft, damit wird auch die Zeit für die traditionelle Pilgerreise des Weltjugendtagskreuzes eng. Brasilien hat - man höre und staune - 274 Diözesen! Acht Wochen vor dem WJT soll das Kreuz bereits in Rio ankommen. Das heißt es sind noch circa 90 Wochen bis zum Start des WJT. Das heißt wiederum, wenn man sofort anfinge, drei Bistümer pro Woche, sprich zwei Tage. Da man nicht morgen anfangen kann, wird es noch knapper. Ich bin gespannt, wie das dort gelöst wird. Denn ein WJT ist ja nicht nur ein einwöchiges Spektakel in einer Stadt, da geht ja viel Vorbereitungszeit voraus, die Tage der Begegnung sind das beste Beispiel dafür. Und der Weg des Kreuzes durch das Ausrichtungsland bringt mehr als nur symbolisch den Geist von Weltkirche und Weltjugendtag auch in die Provinzen des Landes. Gerade bei einem so großen Land wie Brasilien wäre es schade, wenn das dieses Mal nicht richtig stattfinden könnte.
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