Donnerstag, 25. August 2011

Auf nach London, Marseille und Piräus

Der neue Erzbischof von Berlin macht aus seiner Leidenschaft zum 1. FC Köln keinen Hehl. Ich mache aus meiner für den BVB auch keinen. Und da habe ich mit Spannung die Auslosung heute Abend verfolgt. Zum ersten Mal seit neun Jahren spielt der BVB wieder unter Europas Besten und ich muss sagen: ich bin zufrieden.

Vorher war ich sehr skeptisch. Wegen vieler Jahre ohne Europapokal war der BVB in der europäischen Rangliste soweit abgestürzt, dass er nur in Topf vier, bei den ungesetzten Teams dabei war. Selbst Bate Borisov aus Bulgarien durfte in Topf drei.



Und: es geht zu Arsenal London, Olympique Marseille und Olympiakos Piräus. Alles drei werden schwere Spiele, aber das Weiterkommen ist nicht unmöglich. Piräus ist unangenehm zu spielen, gerade in Griechenland, Marseille spielt seit Jahren stark, die beste Mannschaft der Gruppe ist aber wohl Arsenal, wenngleich man sagen muss, es ist der schwächste der Gruppenköpfe. Nach zahlreichen Abgängen, insbesondere nach dem von Fabregas zu Barcelona, und einer starken Verjüngung ist die Mannschaft nach wie vor stark, hat aber nicht mehr das Niveau früherer Jahre und dürfte auch mit Barcelona, Manchester und Madrid nicht mithalten können. Kurzum es hätte schlimmer kommen können und das Weiterkommen ist machbar.

Auf dem Papier sieht die Gruppe mit dem FC Porto, Schachtjor Donezk und Zenit St. Petersburg leichter aus, aber das muss ja wie immer nichts heißen. Weitaus schwerere Gruppen haben die anderen beiden deutschen Vereine erwischt. Gegen Chelsea London, FC Valencia und KRC Genk wird es für Bayer Leverkusen nicht leicht und selbst die Bayern aus München, die ja zu den besten acht Mannschaften Europas zählend als Gruppenkopf gesetzt waren, haben beinahe eine schwierigere Gruppe als der BVB. CL-Neuling Manchester City, der SSC Neapel und das "gelbe U-Boot" aus Villareal. Die haben es alle in sich.

Ich bin sehr zufrieden und freue mich auf viele (hoffentlich mehr als sechs) Europapokalabende mit dem BVB!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen