Freitag, 3. August 2012

Mehr Sex für Pfarrer

Es ging ja schon etwas rund bei den Bloggern. Stanislaus hat schon gleich zweimal geäußert zum „erotischen Gottesdienst“. Zahlreiche Medien, zum Beispiel die Welt berichten darüber. Ist vielfach schon zitiert, daher nur Auszüge.

„Ein Wiesbadener Pfarrer hält an diesem Sonntag einen "erotischen Gottesdienst" und will dabei auch auf drastische Worte wie "ficken" und "poppen" nicht verzichten. (…)
Bei dem Gottesdienst sollen rote Rosenblätter von der Empore regnen und ein erotisches Bild an die Wand projiziert werden, wie der Pfarrer ankündigte. Das Bild könne ein "sexuelles Kribbeln" auslösen. Den Gottesdienst sollen Jugendliche erst ab 16 Jahren besuchen, da er in der Predigt auch "vulgäre Begriffe" verwende, sagte Schmidt. Solchen Begriffen werde er positive Worte zur Sexualität gegenüberstellen. Ziel müsse sein, eine wertschätzende Sprache zur Sexualität zu finden. (…)
Erfolgreich ist der Gottesdienst nach den Worten von Schmidt, wenn die Besucher anschließend sagen: "Ich gehe jetzt wohlig warm nach Hause. Ich habe etwas gespürt von der Zärtlichkeit Gottes.“

Dieser durch und durch besondere Gottesdienst ist aber nicht der erste seiner Art. Bereits beim evangelischen Kirchentag 2007 in Köln gegeben. Motto des Kirchentages damals: „Lebendig und kräftig und schärfer“. Dazu wird berichtet. Man kann schon einiges herauslesen vermutlich, wie es dann in Mainz sein wird. Vieles klingt überraschend ähnlich:

„Eine Tänzerin im hautfarbenen Body räkelt sich mitten in der Kirche vor dem Altar, schlängelt sich über den Boden und dreht sich in ein herunterhängendes Tuch ein. Eine gotteslästerliche Provokation, eine Verhöhnung des Christentums? Nein, nur ein weiterer Programmpunkt des Evangelischen Kirchentages. Die über 600 Jahre alte Kartäuserkirche in der Kölner Südstadt ist Schauplatz eines "erotischen Gottesdienstes". (…)
Über dem Eingang steht: "Herzlich willkommen im Weinberg der Liebe." Der Gang zwischen den Bänken ist mit rotem Samt ausgelegt, von der Empore rieseln Wein-und Rosenblätter auf die Gemeinde herab. Ein Mann tritt ans Mikrofon: "Dies ist ein erotischer Gottesdienst. Können Sie ein klein wenig zusammenrücken?" Unsicheres Kichern. Saxofonmusik zum Auftakt, erste Tanzdarbietung. "Gut, dass uns Kardinal Meisner nicht sieht", flüstert jemand. Der Pfarrer tritt auf: schwarzer Talar, nackte Füße. (…)
Er erzählt von seinem Hausarzt, der ihn einmal mit der Frage überraschte: "Beten Sie regelmäßig mit Ihrer Frau und haben Sie regelmäßig Verkehr?" Verlegen habe er daraufhin etwas von den Pflichten eines christlichen Ehemanns gemurmelt, doch später sei ihm die tiefere Bedeutung der Frage bewusst geworden: "Beides -Spiritualität und Erotik -lebt von der Übung." (…) Beuschers Fazit: "Vielleicht sollten wir Pfarrer öfter mit unserer Liebsten ins Bett gehen. Amen."
Nun sind die Gläubigen gefragt: Sie sollen sich an einem Salbungsritual beteiligen, dem Sitznachbarn Stirn und Hände massieren. Manch einer ist mit einem Mal sehr in sein Liedblatt vertieft. Aber einige trauen sich, und zwei, drei jüngere Paare wagen sogar eine Umarmung und ein paar Küsse. Die Stimmung lockert sich. "So müssten alle Gottesdienste sein", seufzt Birgit Krüger (59) aus der Nähe von Hamburg, und die Bayerin Gertrud Schirmer (72) meint: "Die Salbung fand ich am schönsten." Dann sprechen alle noch das Vaterunser, und Pfarrer Beuscher ermahnt die Gemeinde mit den Worten: "Lobt Gott mit euren Körpern, mit eurer Lust und Zärtlichkeit." An der Stärke des Beifalls gemessen, ist man voll guter Vorsätze.“


Da fällt mir nichts mehr zu ein. Die Texte sagen glaube ich mehr als genug!

2 Kommentare:

  1. Wieso "MEHR" Sex für Pfarrer? Soweit ich informiert bin lautet die katholische Doktrin überhaupt kein Sex für Pfarrer. Deswegen sind Sie ja die ganz grossen Sexexperten.

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  2. Es geht hier um evangelische Pfarrer und die Überschrift ist ein indirektes Zitat!

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