Viel wurde in den letzten Tagen über den zum katholischen Glauben konvertierenden evangelischen Pfarrer Andreas Theurer berichtet. Theurer, mittlerweile in seiner Landeskirche des Amtes enthoben, will zum Allerheiligentag konvertieren und strebt dann auch an, Priester zu werden. Bemerkenswert war schon die Veröffentlichung seines Buches mit dem Titel: "Warum werden wir nicht katholisch?". Kath.net hat Andreas Theurer jetzt interviewt. Einige Highlights:
Über die Gründe seiner Konversion:
"Irgendwann kam ich dann zu dem Punkt, an dem mir klar wurde, dass es für
mich keinen Grund mehr gibt, nicht katholisch zu werden und dann musste
ich natürlich auch endlich einmal die Konsequenz ziehen. Ich trete also
nicht aus Frust über die evangelische Kirche aus dieser aus, sondern
mit voller Zustimmung in die katholische ein."
Zum Stand der Ökumene anhang seines Beispiels:
"Kein Verständnis habe ich allerdings dafür, dass man oft tatenlos
zusieht, wie manche landeskirchlichen Amtsträger nahezu jeden Satz des
Glaubensbekenntnisses leugnen, man aber nicht ertragen kann, dass ich,
der ich mich zu allen gesamtchristlichen Glaubensbekenntnissen und zur
ganzen Heiligen Schrift bekenne, Positionen vertrete, die zwar bis 1517
dem Glauben der ganzen Christenheit entsprachen, seither aber eben in
manchen Punkten dem Protestantismus widersprechen. Das wirft m.E. auch
ein bezeichnendes Licht auf manche wohlfeilen ökumenischen
Verlautbarungen."
Gibt es also wohl ähnliche "Probleme" mit dem geistlichen Personal in der evangelischen Kirche? Und: Ökumene ist eben doch auch keine Einbahnstraße.
Über Benedikt XVI.:
"Aus meiner Sicht ist er der beste Papst, den die Kirche in den letzten
Jahrhunderten je hatte, und ich hoffe, dass er uns noch sehr lange
erhalten bleibt."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen