Sonntag, 23. Oktober 2011

Wer nimmt die Linke noch ernst?

Also ich nicht mehr, das hat sich spätestens mit dem Parteitag, der gerade in Erfurt abgehalten wird, erledigt.


Beschlossene Radikalopposition, erstes Grundsatz-Parteiprogramm, das sich die Linke nach 6 Jahren Bundestag gibt und enorm viel Redebedarf wie tagesschau.de berichtet. Bezeichnederweise beginnt der tagesschau.de-Korrespondent seinen Bericht vom Parteitag so:
"1400 Änderungsanträge und über 500 Delegierte auf dem Programmparteitag der Linken in Erfurt, die großen Diskussionsbedarf haben. Da musste sich die "liebe Tina" etwa sagen lassen, sie habe keinen Geschäftsordnungsantrag, sondern einen "Änderungsantrag zum Änderungsantrag des Änderungsantrages" gestellt."

Aber der größte Knaller ist ja wohl der Beschluss, der weit über den Vorschlag des Parteivorstands hinausgeht, langfristig ALLE Drogen zu legalisieren, also nicht nur die "weichen", was auch schon bemerkenswert wäre.
Da hat der Parteitag mal die Parteispitze überrumpelt. Vielleicht nehmen die sich selbst schon nicht mehr ernst?

Also, liebe Linke, wo soll es hingehen? Was wird das? Mit Alternative zur aktuellen Politik etc. hat das alles nicht zu tun. Das ist lächerlich und leider auch bedenklich.

1 Kommentar:

  1. Die LINKE hat sich mal wieder als eine Mischung aus Rot-gestrichenen-Alt-Revoluzzer-Hippies (make drogs, not war) und SED-Nostalgikern (die DDR war der 10. größte Industriestaat der Welt, der Sozialismus klappt also) bewiesen.

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