In einer Predigt 1994 erinnerte Johannes Paul II. noch einmal an seine persönlichen Erlebnisse beim Konklave: "Die Sixtinische Kapelle ist der Ort, der für jeden Papst auch die Erinnerung an einen besonderen Tag in seinem Leben bewahrt.
Für mich geht es um den 16. Oktober 1978. Gerade hier, in diesem heiligen Raum, versammeln sich die Kardinäle und warten auf die äusserung des Willens Christi für die Person des Nachfolgers des hl. Petrus.
Hier habe ich aus dem Mund meines ehemaligen Rektors, Maximilien de Fürstenberg, die bezeichnenden Worte gehört. "Der Meister ist da und ruft dich." Hier hat mir der Kardinal Primas von Polen, Stefan Wyszynski, gesagt: "Wenn sie dich wählen, lehne bitte nicht ab." Hier habe ich im Geist des Gehorsams gegen Christus und indem ich mich seiner Mutter anvertraute die vom Konklave vollzogene Wahl angenommen und dem Kardinal Camerlengo, Jean Villot, meine Bereitschaft erklärt, der Kirche zu dienen.
So ist also die Sixtinische Kapelle einmal mehr vor der gesamten Gemeinschaft der Katholiken der Ort des Wirkens des Heiligen Geistes gewesen, der in der Kirche die Bischöfe bestellt, in besonderer Weise aber den, der Bischof von Rom und Nachfolger des Petrus sein soll."
(weitere Ansprachen zum Thema - auch zur Amtsübernahme - hier. Übrigens eine sehr umfangreiche, thematisch sortierte Datenbank zu Johannes Paul II.)
Der Vatikan bietet übrigens hier ein Live-Webcambild vom neuen Grab des Seligen im Petersdom an.
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