Der Chor der Sixtinischen Kapelle (zuständig für alle liturgischen Feiern mit dem Papst in Rom) hat seit einem Jahr einen neuen Leiter: Massimo Palombella (Foto: adnkronos.com). Und der kündigte im "Osservatore Romano" an, das Repertoire (bisher neben der Gregorianik hauptsächlich Palestrina) des Chores auch auf zeitgenössische Komponisten und Kompositionen auszuweiten. Das berichtet Kath.net. Zitat:
"Der Chor müsse aus seiner «unausgesprochenen Selbstbezogenheit» herausgeführt werden und sich mit den bedeutenden zeitgenössischen geistlichen Werken aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten auseinandersetzen, sagte Palombella. Als Beispiele nannte er unter anderen Olivier Messiaen (1908-1992) und Maurice Durufle (1902-1986). Das Interview trägt den Titel «Der Chor der Sixtina ist kein Museumsstück»."
Ob die Stücke aber auch bei Konzerten oder in den Gottesdiensten aufgeführt werden sollen, ließ Massimo Palombella noch offen.
Ich bin gespannt, wäre sicher ein Gewinn für die Liturgien. Bei aller Wertschätzung für die Musik von Palestrina. Etwas Abwechslung wäre sicher toll.
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