Dienstag, 18. Oktober 2011

Karmeliterkirche in Faro


Heute Abend kommt Post Nummer 3 aus dem Portugal-Urlaub. Neben der Kathedrale, der Sé ist besonders die Igreja do Carmo, die Karmeliterkirche in Faro sehr sehenswert.
Die barocke Kirche mit der Doppelturmfassade erhebt sich ein paar Stufen erhöht am großen Largo do Carmo. Beide Türme sind mit Uhren und kleinen Zwiebelhauben geschmückt. Übrigens hat die Kirche einen doppelten Stundenschlag in einer herrlichen Kuckucksterz.

 

Der Innenraum ist sehr prächtig mit viel Gold ausgestattet und zeugt vom Reichtum den die Hafenstadt Faro im 18. Jahrhundert hatte, zu Hochzeiten des Handels mit Brasilien.

 


Der Altar wird ausschließlich von diesen "Engeln" gehalten, fehlen darf natürlich auch der Ventilator nicht, auch wenn er so gar nicht zu dem üppigen Gold passt.

 
Im Eingangsbereich findet man eine überaus kitschige Herz-Jesu-Statue (solche Figuren gibt es in vielen Kirchen, die Herz-Jesu-Frömmigkeit scheint sehr ausgeprägt zu sein) und wie überall ein leeres und staubiges Weihwasserbecken. Hab in keiner Kirche Wasser gefunden.

 

Im Innenhof der Kirche zieht eine kleine Kapelle alle Aufmerksamkeit auf sich, die Capela dos Ossos - Knochenkapelle. Sie wurde 1816 errichet, als das dortige Kloster aufgelöst wurde. Die Kapelle, die gerade restauriert wird, besteht vollständig aus Knochen und Schädeln von 1245 Mönchen. Über dem Eingang steht geschrieben: "Halt ein und bedenke, dass auch du diesen Zustand erreichen wirst."





Kleines Gimmick am Rande. Wie heißt die passende Bank um die Ecke? "Banco Espirito Santo".


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