Am Dienstag war wieder eine der alljährlichen Orgelfeierstunden im Kölner Dom, die sechste im diesjährigen 52. Zyklus. Zu Gast der Organist der Dresdner Hofkirche, Samuel Kummer.
Auf dem Programm stand zunächst die "Sonate g-moll, op. 284" von Carl Reinecke, der besser bekannt ist für Kinderliedermelodien wie "Summ, summ, summ". Ein Stück, dass mich überrascht hat und durchaus die Vorzüge der Kölner Domorgeln herauszustellen wusste, kein wer weiß wie spektakuläres Stück, aber ein gut durchhörbares, schönes Stück in drei Sätzen.
Vier von den "Zwölf Stücken op.59" von Max Reger standen dann auf der Agenda: Toccata d-moll, Fuge D-Dur, Benedictus Des-Dur, Capriccio fis-moll. Einige Klassiker darunter, die Kummer aber gekonnt zu präsentieren wusste. Sehr solide, sehr gute Vorstellung dieser zum Teil bekannten Stücke.
Ein sehr schönes Stuck folgte dann im auch eher unbekannten schwedischen Komponisten Otto Olsson: Präludium und Fuge dis-moll op.56. Farbenreich zwischen strahlend und sehr verhalten. Wirklich schön!
Abschluss dann eine eigene Improvisation über "Nun danket alle Gott", die auch zu überzeugen wusste und sich ins sehr gute Gesamtbild des Konzertes einpasste.
Überhaupt sind die Kölner Orgelfeierstunden nicht nur die größte Campingstuhlparty im Kölner Dom (wirklich unglaublich, was da los ist), sondern ein absolutes Highlight. Zwölf kostenlose Orgelkonzerte mit hochkarätiger Besetzung auf den schönen Orgeln im Kölner Dom. Herrlich!
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