Leo von Ad Deum hat es schon gepostet, das Grußwort des Papstes zum Katholikentag. Beeindruckend, wie es der Papst schafft, den Aufbruch biblisch herzuleiten und für den Glauben auszulegen. Er umschifft das Motto nicht, sondern geht es offensiv an. Wie dankbar können wir für diesen Papst sein! Ich frage mich nur, wie viele der Teilnehmer es (aufmerksam) verfolgt haben. Da steckt eine Menge an Chancen für den Aufbruch in der Kirche drin. Exemplarisch sicher die beiden letzten Abschnitte, die Benedikt an die Jugend richtet und dann das Jahr des Glaubens (ist das überhaupt ein Thema in Mannheim und in Deutschland?) mit einbezieht.
"Ein besonderes Wort möchte ich den Jugendlichen und jungen Erwachsenen
widmen. Vielen von euch durfte ich im vergangenen Jahr beim
Weltjugendtag in Madrid und einige Wochen später bei der Vigilfeier in
Freiburg begegnen. Wer wie ihr sein Leben noch vor sich hat, ist immer
wieder gefordert, Entscheidungen zu treffen und auch bei Enttäuschungen
wieder aufzustehen und kraftvoll Zukunft zu gestalten. Habt den Mut,
euch an Jesus Christus zu orientieren! Stärkt euch gegenseitig im
Glauben! Steht in eurem Freundeskreis, in Schule und Beruf für die
Botschaft des Evangeliums ein! Wie Christus die Kirche liebt (vgl. Eph
5,25), wollen auch wir die Kirche lieben. Ja, identifiziert euch mit der
Kirche, weil sich Christus mit der Kirche identifiziert, weil sich
Christus mit uns identifiziert! Schöpft aus dem Leben und aus der
Wahrheit, die uns Christus in der Kirche schenkt! Wir alle wollen diesen
Schatz der Liebe Gottes den Menschen in unserem Land bringen. Auf sein
Wort hin wollen wir aufbrechen (vgl. Lk 5,5) und so Gottes Aufbruch zu
uns Menschen erwidern.
Der 98. Katholikentag bildet gewissermaßen
einen Auftakt zum Jahr des Glaubens, das wir in Kürze anlässlich des
fünfzigsten Jahrestages der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils
beginnen werden. So mögen diese Tage zu einem Glaubensfest werden und
mithelfen, den Glauben der Kirche in seiner Schönheit und Frische
wiederzuentdecken, ihn sich aufs Neue und immer tiefer anzueignen wie
auch in eine neue Zeit hinein zu verkünden. Mit diesem Wunsch lege ich
den Verlauf des Katholikentages in Gottes Hände und erteile euch allen
von Herzen den Apostolischen Segen."
Hier übrigens in voller Länge!
Tja, wollen wir mal hoffen, daß da jemand zugehört hat.
AntwortenLöschenDer Heil'ge Geist zu Pfingsten spricht, den Deutschen int'ressiert es nicht!
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