Donnerstag, 24. Mai 2012

Am Frühstückstisch unfehlbar

Ich kann nur empfehlen, mal das Interview mit Franz Mazny bei domradio.de zu lesen. Mazny ist Gründungsmitglied der Gruppe "Christen in der Piratenpartei". Endlich nimmt sich diese neue politische Kraft auch mal zumindest oberflächlich dem Thema an. Und was sagt der Herr Mazny?

Nicht viel, vor allem kaum Substantielles - das was man von Piraten erwarten kann!?!?! Wir lernen, dass die "Christen in der Piratenpartei" keine Arbeitsgruppe sind, sich erstmal für nichts einsetzen, sondern sich eher also lose Gruppe "christlicher Nerds" verstehen. Aha. Warum also die Gruppe?

Zwischendurch scheinen mal ein paar zumindest reflektierte Aussagen zum Beispiel zur Kirchensteuer durch, die nicht zu 100 % nur dagegen und völlig ohne Hintergrundwissen sind. Immerhin, aber auch mehr als "nicht völlig deppert" kann man da nicht drunter schreiben.

Mein persönliches Highligt schließlich dann die letzte Antwort auf die Frage, worum es den "Christen in der Piratenpartei geht". Zitat: "Jetzt direkt einsetzen, erst einmal noch nicht, aber ich könnte mir vorstellen, bei der katholischen Kirche herrscht ja viel Unwissenheit. Was ist jetzt Dogmatik, ist der Papst schon unfehlbar, wenn er morgens aus dem Bett steigt und diese vielen, vielen Kleinigkeiten… Da braucht es eben "Experten", die auch sagen können, nein, der Papst ist natürlich nicht am Frühstückstisch schon unfehlbar, sondern nur bei ganz bestimmten Punkten."

Und wieder muss ich Bodo Hauser und Ulrich Kienzle zitieren: Noch Fragen?

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