Mittwoch, 27. Juni 2012

Revolution im Orgelbau

Dank des Orgel-Blogs bin ich auf den neuen Konzertspieltisch in St. Peter und Paul Ratingen aufmerksam geworden. Dort gibt es für 70.000 Euro einen digitalen, netzwerkgesteuerten Spieltisch. Zwei Presseartikel dazu erklären die Hintergründe. Hier und hier.

Ich zitiere mal aus der Rheinischen Post:
"Im Vergleich zur Spieltechnik auf dem herkömmlichen Spieltisch – dem auf der Orgelempore – kann direkt auf jede der 2688 Pfeifen zugegriffen werden. Außerdem hat nun auch der Tastenanschlag Einfluss auf den Klang, ähnlich dem Klavierspiel. Grundsätzlich können nun Töne erzeugt werden, bei denen man meint, dass sie nicht von einer Orgel erzeugt worden sind. Außerdem bietet der Spieltisch unter anderem die angenehme Möglichkeit, Musik mitzuschneiden, so dass für eine CD die besten Tracks zusammengestellt werden können – die, auf denen keine unerwünschten Nebengeräusche zu hören sind.

Ein pfiffiges Nebenprodukt ist die Verbindung mit dem Internet, die es einem entfernten Organisten oder auch Ansgar Wallenhorst gleich in der Nachbarschaft erlaubt, von zu Hause aus die Orgel erschallen zu lassen."

So ganz ist mir die neue Technik noch nicht klar, aber es klingt nach einer Revolution. Was ich davon halten soll, weiß ich auch noch nicht. Eingeweiht wird der Schlitten auf jeden Fall erst einmal mit einem großen Konzert mit Olivier Latry aus Paris.

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