Dienstag, 27. März 2012

Mit den Waffen des Friedens

"Liebe Brüder und Schwestern, ich weiß, mit wieviel Anstrengung, Mut und Verzicht ihr tagtäglich dafür arbeitet, damit unter den konkreten Umständen eures Landes und in diesem Augenblick der Geschichte die Kirche immer mehr ihr wahres Gesicht als Ort zeigt, an dem sich Gott den Menschen nähert und ihnen begegnet. (...)
Es ist der Mühe wert, liebe Brüder und Schwestern, das ganze Leben Christus zu widmen, jeden Tag in der Freundschaft zu ihm zu wachsen und sich gerufen zu fühlen, die Schönheit und Güte seines Lebens allen Menschen, unseren Brüdern, zu verkünden. Ich ermutige euch bei eurer Aufgabe, das Wort Gottes in der Welt auszustreuen und allen die wahre Speise des Leibes Christi anzubieten.
Ostern ist schon nahe, laßt uns entschlossen, ohne Furcht und ohne Hemmungen Jesus auf seinem Weg ans Kreuz folgen. Nehmen wir mit Geduld und Glauben manche Feindseligkeit oder Anfechtung in der Überzeugung hin, daß er durch seine Auferstehung die Macht des Bösen, das alles verdunkelt, vernichtete und eine neue Welt, die Welt Gottes, des Lichts, der Wahrheit und der Freude anbrechen ließ. Der Herr wird nicht aufhören, die Hochherzigkeit eures Einsatzes mit reichen Früchten zu segnen. (...)
Liebe Brüder und Schwestern, vor dem Blick der Barmherzigen Jungfrau von El Cobre möchte ich euch dazu aufrufen, eurem Glauben neue Kraft zu geben, damit ihr aus Christus und für Christus leben und mit den Waffen des Friedens, der Vergebung und des Verständnisses für den Aufbau einer offenen und erneuerten Gesellschaft, einer besseren, menschenwürdigeren Gesellschaft kämpfen könnt, die die Güte Gottes stärker widerspiegelt. Amen."

 (Benedikt XVI. in seiner Predigt in Santiago de Cuba)

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