Dienstag, 21. Februar 2012

Joachim Gauck vor der Wahl

Erst von den Medien zum viel besseren Kandidaten als Wulff erhoben, dann jetzt der große Kandidat aller Parteien, nahezu die Erwartung, dass er "eierlegende Wollmichsau" wird. Lob, Erleichterung usw.!

Und was machen die Deutschen, sei es Medien oder Politik? Sie suchen schon wieder. Gauck ist noch nicht einmal gewählt und jetzt bohrt man in seiner Vergangenheit und in seinem Privatleben. Vom "Kirchenfunktionär" ist die Rede, vom "DDR-Veteranen", von seiner "wilden Ehe " wird geschrieben usw.!

Nun kann man von seinem Privatleben halten, was man will. Ich wäre auch für einen verheiratete
n Bundespräsidenten, aber darum geht es jetzt auch gar nicht.

Anscheinend brauchen die Deutschen tatsächlich einen Heiligen auf dem Bundespräsidentenstuhl. Entweder man meint DEN Kandidaten gefunden zu haben und dann wählt man ihn und bewertet ihn nach seinen ersten Monaten und Reden oder man akzeptiert ihn als "Normalbürger", den ja angeblich alle wollten. Aber ihn so in den Himmel zu heben und dann dennoch bereits knapp vier Wochen vor der Wahl schon bereits zu bohren, kann es auch nicht sein.

Also nun bitte erst einmal die Wahl abwarten und die ersten Monate.

1 Kommentar:

  1. Tja und auch mit so manchem Heiligen hätten sie Schwierigkeiten, denn auch da kann man in der Vergangenheit so einiges finden - siehe Paulus.

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