Welch eindrucksvolles Zeichen heute in Berlin: die Gedenkfeier für die Opfer rechtsextremer Gewalt. Niemand in Deutschland braucht rechte Gewalt, das darf nie wieder passieren hier. Diese Mordserie ist ein beispielloses Drama und zeigt mögliche Gewaltpotenziale und den immer noch in der Gesellschaft vorhandenen Fremdenhass.
Gerade in Deutschland mit seiner Geschichte - und damit meine ich nicht nur die dunkle nationalsozialistische Zeit - müsste doch wissen, dass es zusammen mit anderen Völkern und Kulturen gehen kann und gehen muss. Bestes Beispiel sind doch die Gastarbeiter, die seit Ende der 50er Jahre hier hin gekommen sind. Natürlich müssen weiter viele Prozesse der Integration gegangen werden und zwar sowohl von deutscher Seite aus als auch von Seiten der Zugewanderten, aber der Weg muss gemeinsam gegangen werden.
Rechte Gewalt gehört hier sicher nicht hin. Und so halte ich es für ein gutes Zeichen bei der Gedenkfeier 12 Kerzen anzuzünden, zehn für die Opfer der NSU-Mordserie, eine weitere für die vielen namenlosen Opfer rechter Gewalt. Wichtig aber besonders auch die 12. Kerze als "Symbol für die gemeinsame Hoffnung und Zuversicht für eine friedliche Zukunft".
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