Heute ganz früh, also noch in der Nacht, gab es ein Feature im Deutschlandradio Kultur: "An das Eine denken. Verteidigung des Zölibats".
Das ist doch mal sehr interessant, dass sich ein über 50-minütiges Radiofeature dem Zölibat widmet. In der Kurzzusammenfassung heißt es:
"Bei der
Diskussion über die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche gibt es
einen Konsens: Das ehelose Leben der Priester und Ordensleute trage
Mitschuld an ihnen. Würde der Zölibat abgeschafft, käme es zu weniger
Fällen sexueller Übergriffe. - Aber stimmt das?
Selbst wenn die These stimmte, dass sich im Klerus viele Männer
einfinden, die Schwierigkeiten mit der Integration ihrer Sexualität
haben: Führt das zu auffällig vielen Fällen von Missbrauch durch
Kleriker?
Oder sind die jahrtausende alten Techniken der
Verhinderung, Verlangsamung und Reflektion sexueller Wünsche, kurz: die
Einübung in Enthaltsamkeit vielleicht probate
sakral-psychotherapeutische Interventionen gegen Missbräuche?
"An das Eine denken": Eine akustische, fragmentarische Versuchsanordnung."
Ich habe es leider nicht gehört, noch gibt es auch keinen Podcast oder Mitschnitt, ich weiß auch nicht, ob es den noch gibt. Hat vielleicht zufällig jemand zugehört?
Du kannst den Beitrag auf der homepage des Autors finden und den Mittschnitt hoeren: http://michaellissek.com/loads/zoelibat.mp3
AntwortenLöschen