Montag, 7. November 2011

Protestantische Eindrücke aus dem Augustinerkloster

Heute wird viel über die EKD-Synode berichtet und da ging es viel um die Reaktionen der protestantischen Freunde auf das Treffen mit dem Heiligen Vater im Erfurter Augustinerkloster (Quelle: www.thueringen.info). Kath.net fasst heute zusammen:

"Einerseits sei die nichtöffentliche Begegnung mit evangelischen Kirchenvertretern am 23. September im Erfurter Augustinerkloster von „geschwisterlichem Geist“ geprägt gewesen. Andererseits habe die Predigt von Benedikt XVI. im öffentlichen Gottesdienst viele ökumenisch engagierte Menschen enttäuscht, sagte Schneider im Ratsbericht, den er am 6. November vor der EKD-Synode in Magdeburg vortrug. 
Bei der Begegnung hinter verschlossenen Türen habe der Papst die lebenslange Suche des Reformators Martin Luther (1483-1546) nach einem gnädigen Gott gewürdigt und die ökumenische Gemeinsamkeit in der Ausrichtung auf Christus betont. 
Zu Irritationen geführt habe hingegen die Aussage des Papstes im Gottesdienst, dass er keine ökumenischen „Gastgeschenke“ zu verteilen habe. Schneider: „Gastgeschenke hat niemand erwartet, wohl aber inhaltliche Impulse. Konkrete und ermutigende Anstöße für die ökumenisch-theologische Weiterarbeit in den Fragen des Amts- und Kirchenverständnisses blieben aus.“
Besondere Kritik übte Schneider daran, dass der Papst die theologischen Gespräche mit politischen Verhandlungen verglichen habe. Dies gehe an der Haltung der reformatorischen Kirchen vorbei: „Uns geht es um das rechte Verständnis der Schrift und Lehre und damit um die konkrete Wahrheit des Evangeliums, wenn wir ökumenische Gespräche führen.“"

Ein Profilierungsversuch der EKD, wo sie sich doch gerade unter dem Titel "Mission" in Magdeburg zur Synode versammelt hat? Muss sich die EKD nun gegenüber der katholischen Kirche profilieren?

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