Dienstag, 8. November 2011

Liturgisches Orgelspiel

Hatte am Wochenende eine ausführliche Diskussion mit einem gut bekannten Pfarrer über das Thema "Liturgisches Orgelspiel", sprich: Begleitung der Gemeindeantworten, des Vater Unser, Ite missa est, Einleitung zur Präfation, Einleitung zum Evangelium, Geheimnis des Glaubens etc.!

Er war der Meinung, es sei total unpassend dabei Orgel zu spielen, es sind Sprechgesänge, die unbedingt a-cappella zu singen seien. Ich hingegen bin es aus meiner Heimat gewohnt, dass alles begleitet wird und bin darüber hinaus der Meinung, dass es für die Gemeinde leichter wird, wenn die Orgel dabei ist. Gerade beim Vater Unser kann die Orgel doch deutlich unterstützen und die Gemeinde stützen.

Frage an die Blogoezese: wie seht Ihr das? Bin gespannt auf Eure Meinungen.

3 Kommentare:

  1. Das sind in der Tat kulturelle Differenzen der einzelnen Diözesen. Ich selbst kenne beide Formen, da ich im Grenzgebiet Münster/Paderborn aufgewachsen bin. Allerdings sollte man konsequent sein und entweder alles oder gar nichts begleiten. Etwas merkwürdig finde ich allerdings, wenn das Halleluja vor dem Evangelium fett begleitet wird und dann das "Und mit deinem Geiste" nach dem Gruß des Priesters/Diakons à cappella erfolgt. Ein Priester und studierter Kirchenmusiker, der sonst gegen das Begleiten ist, meinte allerdings im Hinblick auf das "Amen" nach dem Hochgebet, dies könne durchaus fett und zungig begleitet werden.

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  2. Ich bin da bei Stanislaus. Entweder alles oder nichts.
    Für die meisten Gemeinden ist es sicher einfacher, wenn die Orgel dabei ist. Das setzt natürlich einen Organisten voraus der den Ton des Zelebranten aufnehmen kann (das kann manchmal ziemlich in die Hose gehen).

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  3. Was auch zu bedenken ist: Wenn der Priester nicht gut singen kann, dann hilft unterstützendes Orgelspiel auch sehr, dem Priester z.B. beim Singen der Präfation und der Gemeinde beim Antworten auf dem richtigen Ton.

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