Ich hatte es schon angekündigt. Dann will ich noch kurz was zur ersten Sendung von Harals Schmidt bei Sat.1 schreiben. Mit viel Tamtam wurde auf die Sendung hingewiesen. Schmidt selbst inszenierte sein Comeback mit markigen Sprüchen insbesondere in einem Interview mit der Bild. "Dirty Harry" ist zurüc. In dem Interview ließ er gleich viele Spitzen los. Gut auch dieses Zitat hier: "Man kann gar nicht viel genug labern. Das deutsche Volk will zugelabert werden." Ja, dann bin ich auf viel Gelaber gespannt, Herr Schmidt.
Aber jetzt zur ersten Sendung: Großes Lob, das war wieder Harald Schmidt, so wie man ihn kannte und schätzen gelernt hatte, spitzzüngig, spritzig und nicht mehr so abgehoben abgedreht wie in den letzten ARD-Sendungen. Sehr gut, das macht Lust auf mehr. Gut, dass es morgen schon weitergeht.
Sehr stark schon sein üblicher Standup-Einstand. Da hat Schmidt eine Rakete nach der anderen gezündet. Seiner Ankündigung seine erste Sendung Günther Jauch zu widmen, hat er dann direkt wahr gemacht. Die Idee den "Gerichtszeichner" zu reaktivieren und die besten Talkshow-Szenen der Jauch-Sendung als Zeichnung zu zeigen, war schon große Klasse. Toll auch das Selbst-nicht-so-ernst-nehmen mit dem Spruch: "Wir als Sender mit hoher Insolvenz-Kompetenz". Bissige Kommentare in Richtung Karl-Theodor zu Guttenberg rundeten das Feuerwerk zu Beginn ab.
Schließlich tolle Studiogäste. Erst Überraschungsgast Olli Dittrich, der sich mit Schmidt die Pointen nur so zu spielte. Und dann ein dankbarer Gast für die erste Sendung, Hape Kerkeling, der das Gespräch mit zusätzlichen Ankündigungen noch weiter anheizte.Gut gefallen haben mir auch die andauernden Anspielungen auf eine mögliche "Wetten, dass...?"-Moderation a la: "Ist das Drehen auf dem Traumschiff nicht vom Gefühl wie eine Außenwette?" Großes Kino. Das die Ankündigungen schließlich eine Luftblase waren, war nicht nur zu erwarten, sondern passte auch hervorragend als Schluss-Pointe in eine Sendung ohne große Längen.
Weiter so!
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