Hier kommt also der erste Sport-Post. Heute geht die "Grande Boucle", die Tour de France 2011 zu Ende und das mit einem Sieger, der vor dem Rennen zwar auf der Favoritenliste stand, aber nicht ganz oben. Cadel Evans. Ein würdiger und verdienter Sieger.
Und während die Fahrer Paris in diesen Minuten erreichen, kommt Evans zum ersten Mal in Gelb an. Der große Top-Favorit Andy Schleck wird zum dritten Mal in Folge Zweiter und dürfte nächstes Jahr erneut angreifen und dem Sieg nahe kommen (ihn vielleicht dann mitnehmen. Sein Bruder Frank steht auch auf dem Podest, zum ersten Mal in der Tourgeschichte.
Und was bleibt noch von dieser Tour? Zwei deutsche Etappensiege (besonders der von Sprinter Andre Greipel bei seiner ersten Tour gegen seinen Erzrivalen und früheren Teamkollegen Cavendish war erfreulich), ein bravourös kämpfener Thomas Voeckler, der völlig überraschend wieder 10 Tage in Gelb fuhr (wie vor 7 Jahren) und bis zum vorletzten Tag dieses ehrenvolle Trikot verteidigen konnte. Und: der Titelverteidiger und Giro-Sieger, der Spanier Alberto Contador, den wirklich niemand mehr bei der Tour sehen wollte (als Dopingsünder), war bezwingbar und das mehrfach. Am Ende kein Etappensieg und Rang fünf für ihn. Und das ist auch gut so. Nächste Woche wird vor dem Sportgerichtshof sein Fall verhandelt, und alle Titel aus den letzten 12 Monaten (einschließlich sein Sieg von 2010) könnten ihm dann aberkannt werden, schließlich war er ja auch positiv getestet letztes Jahr. Wer den Radsport und solch Traditionsrennen wie die Tour (immerhin schon die 98. Ausgabe dieses Jahr) erhalten will, muss sich von solchen Dopingsündern lösen und das schnell.
Aber zurück zum verdienten Sieger. Glückwunsch, Cadel Evans! Ich freu mich drüber!
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