Zum 85. Geburtstag, in dessen unmittelbarer Nähe sich ja der Tag der Papstwahl zum siebten Mal jährt, ist wieder aller Orten eine Menge über den Papst in den Medien zu hören und sehen und lesen. Hier mal drei ausgewählte "Angebote".
domradio.de hat u. a. Weihbischof em. Klaus Dick in einem langen Interview, der als langjähriger Weggefährte und Freund über gemeinsame Erlebnisse berichtet. Sehr interessant, was der Weihbischof alles erzählt und welche kleinen Anekdoten er parat hat.
SpOn veröffentlicht einen Brief von "Papst-Fan" Matussek an den Papst. Bemerkenswert wie offen Matussek da schreiben kann, wo doch von Differenzen zwischen Matussek und Chefetage in Kirchenfragen zu lesen war. "Heiliger Vater, ich lach mich schief" heißt der lesenswerte Brief, der mir aber leider zwischendurch zuviel von Matussek Übertreibungen und Selbstbeweihräucherung hat.
Und schließlich das ZDF, das "Die lange Nacht des Papstes" sendet. Drei Stunden lang Dokumentationen über den Heiligen Vater. Los geht es mit der ganz neuen Dokumentation "Entfremdet? Der Papst und die Deutschen". In der Beschreibung heißt es, es ginge um die Hintergründe des schwierigen Verhältnisses zwischen Benedikt und der deutschen Kirche: "Es kommen Experten zu Wort, die die Ursachen zu erklären versuchen. Dazu
gehören der engagierte Katholik, Vatikanberater und Bestsellerautor
Manfred Lütz, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in
Deutschland, Präses Nikolaus Schneider, und Hans Maier, ehemaliger
Bayerischer Kultusminister und langjähriger Präsident des
Zentralkomitees der Deutschen Katholiken." Danach eine Dokumentation, die eine politische Zwischenbilanz des Pontifikates zieht, gefolgt von einem Film aus der Reihe "ZDF History", der sich vor allem der Jugend des Papstes im Dritten Reich widmet. Na klar, wie könnte es anders sein. Hans Küng muss drin vorkommen. Um 2.30 Uhr ein Film über die "Weggefährten wider Willen" und Finale mit dem Film "'Auf den Spuren Benedikts": "Der Film bietet einen ungewöhnlichen Blick auf den Menschen Joseph
Ratzinger. Weggefährten aus verschiedenen Lebensphasen erzählen über
ihren Freund, Schüler, Lehrer oder Vorgesetzten."
Insgesamt doch ein umfangreiches Programm, das durchaus auch viele interessante Programmpunkte trägt. Ich bin gespannt, was die ZDF-Filme so bieten, die man auch alle schon online sehen kann. Vielleicht ja mal klischeefrei(er als sonst)? Die Hoffnung stirbt zuletzt.
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