Zeremonienmeister Guido Marini hat gegenüber dem "Osservatore Romano" erklärt, dass die Feier zur Amtseinführung des neuen Papstes von Benedikt XVI. neu geregelt wurde. Bei kathpress.at zum Beispiel wird zusammengefasst:
"Die Liturgie zum Amtsantritt des neuen Papstes erfolgt auf Anordnung
von Benedikt XVI. nach einigen leicht veränderten Zeremonien. So soll
der Ritus der Amtsübernahme nicht innerhalb der Messfeier stattfinden,
sondern dieser vorgeschaltet werden, betonte der päpstliche
Zeremonienmeister Guido Marini in einem Interview mit dem "Osservatore
Romano" am Samstag. Während seines Pontifikats hatte Benedikt XVI. bei
vielen Anlässen auf eine strikte Entkopplung von Messfeiern und
sonstigen liturgischen Elementen gedrängt.
Die neue Anordnung sieht weiter vor, dass die Kardinäle dem Papst
nicht nur unmittelbar nach der Wahl in der Sixtinischen Kapelle Gehorsam
geloben, sondern auch öffentlich. Wie noch bei der Amtseinführung von
Johannes Paul II. 1978 der Fall, sollen die Kardinäle im Rahmen des
Gottesdienstes zum Amtsantritt einzeln vor dem Papst niederknien und ihm
Gehorsam versprechen. Nach der Wahl von Benedikt XVI. 2005 war dieser
Akt stellvertretend an zwölf Personen delegiert worden: Drei Kardinäle
ein Bischof, Priester, Ordensleute und ein Ehepaar.
Modifizierungen gibt es auch für die Inbesitznahme der römischen
Patriarchalkirchen: Für den Besuch der Basiliken St. Paul vor den Mauern
und Maria Maggiore, die nach der bisherigen Regel binnen zwei Wochen
erfolgen sollten, kann sich der neue Papst dafür künftig mehr Zeit
lassen."
Jeder Kardinal einzeln! Unter den aktuell hereinbrechenden Gerüchten, was "Vatileaks" angeht, kann man das ja auch noch mal ganz anders verstehen.
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