Mein Lieblingsabsatz:
"Wir erleben tatsächlich eine Verschulung des Gottesdienstes. Er wird missverstanden als Lehrstunde für christliche Weltanschauung. Nichts ist für einen Segen tödlicher, als wenn vorher erklärt wird, was ein Segen sei. Denn so zerstöre ich die Offenheit auf das ganz Andere hin. Anders als die Predigt braucht die Liturgie eine heilsame Unverständlichkeit und Unverfügbarkeit. (...)
Jemand, der nie in die Kirche geht, erwartet nicht, dass er dort alles versteht. Er freut sich im günstigen Fall sogar daran, dass alles anders ist, als was er gemeinhin erlebt. Dass der Gottesdienst eben etwa keine Talkshow ist, keine Meinungsbildung. Der Gottesdienst braucht Elemente, die die Feiernden übersteigen – sprachlich und emotional."
(Christian Lehnert auf evangelisch.de)
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