Freitag, 21. Juni 2013

100 Tage

Wenn ich die Bilder von der Papstwahl vor genau 100 Tagen sehe, dann kriege ich irgendwie immer noch etwas Gänsehaut! Bewegende Stunden, besonders an dem Mittwochabend mit dem überraschenden weißen Rauch, dem ewigen Warten auf Kardinal Tauran und die Bekanntgabe des Namens und dann die berührende kurze Ansprache auf dem Petersplatz von Franziskus!

Ich gebe zu, dass ich zu Beginn etwas skeptisch war und auch Sorge vor übergroßer Bescheidenheit des neuen Papstes hatte! Jeden Tag, den dieses Pontifikat länger dauert, bin ich begeisterter vom Nachfolger Petri. Die kleinen Predigten, die sehr direkten Botschaften, die kleinen und großen Gesten, er versteht es einen Draht zu den Menschen aufzubauen. Wirklich beeindruckend! Da er das in seinem eigenen Stil und mit seinen Worten tut, ist natürlich ein deutlicher Unterschied, aber ja doch kein Bruch zu Benedikt zu erkennen. Dieser Papst scheint für viele Kreise der Kirche, "konservativ" wie "liberal" zu akzeptieren zu sein. Das könnte ja eine Chance für die Kirche sein...

Wenn er jetzt noch singen könnte... Klar, das ist nicht der Nabel der Welt, der Nabel der Liturgie, aber in einem feierlichen Pontifikalamt fehlt es mir manchmal schon. Dennoch: es gibt viel Wichtigeres! Ich hoffe, dieser Papst wird uns noch lange Freude machen!

1 Kommentar:

  1. Naja, als ganz so unwichtig würde ich die Gestaltung der Liturgie nicht ansehen, geht es bei der Eucharistie doch um "Quelle und Höhepunkt" des christlichen Lebens. Aber soweit ich es einschätze, sind es keine ideologischen Bedenken, die Franziskus dazu bringen, in der Liturgie nicht zu singen. Und das beruhigt mich.

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