Sonntag, 23. September 2012

Jesus und die Leistungsgesellschaft

"Woher kommen die Kriege bei euch, woher die Streitigkeiten? Doch nur vom Kampf der Leidenschaften in eurem Innern. Ihr begehrt und erhaltet doch nichts. Ihr mordet und seid eifersüchtig und könnt dennoch nichts erreichen. Ihr streitet und führt Krieg. Ihr erhaltet nichts, weil ihr nicht bittet. Ihr bittet und empfangt doch nichts, weil ihr in böser Absicht bittet, um es in eurer Leidenschaft zu verschwenden."
(Jak 4, 1-3)

"Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.  Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf, wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat."
(Mk 9, 35-37)

Da bekommen wir ja direkt die Antwort durch Jesu Wort an die Jünger. Leistungsgesellschaft und täglicher Termindruck, das gegenseitige Überbieten in Beruf und Freizeit und auch besonders in den Gemeinden vor Ort. Wie viel könnte friedlicher, ruhiger und "christlicher" ablaufen, wenn man mal in Evangelium schauen würde? Verfasser eingeschlossen. Ein Text, der mir gerade heute zu denken gibt, nachdem ich wieder einige Sachen in meiner Gemeinde mitbekommen habe.

Und die Texte passen ja irgendwie auch zur heutigen "äußeren Feier" des Weltkindertages. Das Kind in die Mitte stellen und "aufnehmen", im Zeit schenken, wie es das Motto des Tages fordert.

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