Montag, 31. Dezember 2012

Krippentour am Fest der Heiligen Familie

Bei wunderschönem (Herbst-)Wetter ging es gestern auf einen besonderen Spaziergang durch Köln, dass durch viele besondere, schöne, außergewöhnliche Krippen zu eben genau so einem weihnachtlichen Gang einlädt. Schon lange wollte ich das mal machen, jetzt hat es endlich mal funktioniert.

Sehr groß, aber ich finde nicht außerordentlich schön, ist die Domkrippe, hier mal ein kleiner Ausschnitt.


In unmittelbarer Rufweite befindet sich ja die Grabeskirche Kolpings, die Minoritenkirche St. Maria Himmelfahrt. Die Krippe dort war mitten im Altarraum errichtet.




Wieder ein paar Schritte nur weiter liegt die "Wallfahrtskirche Zur Schwarzen Muttergottes in der Kupfergasse". Etwas befremdlich finde ich, dass der Kirchenraum durch in die Bänke gestapelte Stühle abgetrennt war, dass man ja auch nur die Krippe anschauen kann. Obendrein war auch noch eine ältere Dame anzutreffen, die quasi Wache saß. Dafür eine sehr schöne Krippe mit vielen Motiven, die zum Denken einladen.







Am Neumarkt muss man dann natürlich auch Station machen an der großen Innenstadtbasilika St. Aposteln. Eine sehr akkurat (etwas zu?) gepflegte Krippe, die in sechs Szenen dargestellt wird. Es ist auch die einzige mir bekannte Krippe, bei der im Stall noch ein Engel steht und Josef Maria im Arm hält.




Vom Neumarkt aus Richtung Rhein gelaufen, kommt man dann an der Kunststation "St. Peter" vorbei. Kein Foto hier, diese moderne Installation war irgendwie so gar nichts für mich. Klar, eine schöne Idee den Neugeborenen direkt mit dem Gekreuzigten zusammenzubringen. Aber das alles in Form eines "Printenmanns" in einer Holzkiste? Ich weiß nicht. Unweit davon auch die Kirche St. Maria im Kapitol. Leider auch so gar nichts für mich.




Geht man weiter in Richtung Südstadt, vorbei an der Einsturzstelle des Stadtarchiv liegt als nächtes St. Georg, die Kirche der Hörbehindertenseelsorge auf dem Weg. Eine sehr "samtige" Angelegenheit. Nicht verstanden habe ich das Blumen- und Kerzenfeld im Chorraum vor dem einzigen Weihnachtsbaum.




Die Straße weiter gen Süden gegangen, liegt St. Johann Baptist auf dem Weg, die Kölner Jugendkirche "CRUX". Was kann man dort erwarten? Eine Krippe aus Legosteinen. Sehr sehr modern, aber sehr schöne Motive drin. Maria und Josef reiten auf dem Esel über die Severinsbrücke. "Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt" am Kiosk am Neumarkt. Die Geburt an einer Bushaltestelle, das dargestellte eingestürzte Stadtarchiv, die Verkündigungsszene nach Taizé verlegt. Die Bauer haben sich viele Gedanken gemacht. Dazu viele andere kleine Details, natürlich viele Bauwerke aus Köln, kleine Späße wie Angela Merkel und Guido Westerwelle an der Straßenbahnhaltestelle oder die Weihnachtsgans beim Grillfest. Normalerweise mag ich Krippen ja eher traditionell, aber diese Krippe hatte wirklich was. Auf jeden Fall zum Nachdenken hat sie mich gebracht.








Unmittelbar nebenan liegt die kleine Schönstattkapelle, die auf dem sehr engen Raum eine wirklich schöne in eine Baumrinde eingefasste Krippe hat. Schön beleuchtet auf jeden Fall eine der schönsten Krippen auf dem Weg.



Von dort aus ging es die Severinstraße Richtung Süden weiter bis zur Severinskirche. Dort gibt es auch eine ganz besondere Krippe, die dazu einlädt sich selbst auf den Weg zu machen. Noch dazu kamen bereits von überall her die Könige.





Letzte Etappe dann die Kirche St. Pantaleon. Die alte Kirche in der Nähe des Barbarossaplatzes ist ja an sich sehr beeindruckend. Die Krippe hat durchaus etwas sehr schönes, aber irgendwie finde ich sieht das Kind aus wie ein Mädchen.


Mehr Krippen soll es dann in Kürze auch noch geben. Zum Beispiel aus Groß St. Martin, die Brauerkrippe aus St. Andreas oder die Krippe in St. Ursula.

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