(Papst Benedikt XVI. am Christkönigsfest 2012)
Sonntag, 25. November 2012
Keinerlei politische Ambitionen
"Es
ist klar, daß Jesus keinerlei politische Ambitionen hat. Nach der
Brotvermehrung wollten die Menschen ihn in ihrer Begeisterung über das
Wunder ergreifen, um ihn zum König zu machen, um die römische Macht
umzustürzen und so ein neues politisches Reich zu errichten, das als das
sehnlich erwartete Reich Gottes angesehen worden wäre. Doch Jesus weiß,
daß das Reich Gottes ganz anderer Art ist, sich nicht auf Waffen und
auf Gewalt gründet. Und so ist es gerade die Brotvermehrung, die
einerseits zum Zeichen seiner Messianität wird, aber andererseits einen
Wendepunkt in seinem Wirken darstellt: Von jenem Moment an wird der Weg
zum Kreuz immer deutlicher; dort, in der äußersten Liebestat, wird das
verheißene Reich, das Reich Gottes aufleuchten."
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