Donnerstag, 1. November 2012

Interview mit Gott

Heute vor 500 Jahren, da wurden die gigantischen Fresken Michelangelos in der Sixtina in Rom fertig. Ich war jedes Mal hin und weg, wenn ich die Chance hatte in der Kapelle zu sein. Ruhe findet man zwar kaum bis gar nicht, aber diese Gemälde rauben einem die Sprache. Irgendwie tatsächlich ein Stück Himmel, das man dort sehen kann.


Der Papst hat ja gestern in der Kapelle die erste Vesper von Allerheiligen gefeiert und auch die Fresken zum Thema seiner Predigt gemacht. „Michelangelo hat mit einer einzigartigen Ausdrucksstärke den Schöpfergott, sein Handeln und seine Macht gemalt. Der Künstler wollte zeigen, dass die Welt kein Produkt der Finsternis, des Zufalls oder der Absurdität ist, sondern ein freier und höchster Akt der Liebe und Intelligenz. Durch das geniale Gewölbe wird der Blick angehalten, die Botschaft der alttestamentarischen Propheten bis zu ihrem Anfang in Gottes Schöpfung der Welt zurückzuverfolgen.“ Beim päpstlichen Beiboot habe ich auch das Video gefunden.


Zu diesem Anlass hat übrigens "Zeit Online" ein fiktives Interview mit Gott veröffentlicht, das erstaunlich tief geht und ganz und gar nicht nur ein plattes Theaterstück ist. Ich finde: lesenswert! Danke, EMP, für den Link!


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