Sonntag, 31. März 2013

Festtagsmusik am Abend




Ohne ist doch nicht wirklich Ostern!

Dux vitae mortuus regnat vivus!

Frohe und gesegnete Ostern 2013! Der Herr ist wahrhaft auferstanden!


Freitag, 29. März 2013

Grabesruhe


Das Kreuz

"Das Kreuz Jesu ist das äußerste Zeichen der Liebe Gottes zu jedem Menschen, er ist die überreiche Antwort auf das Bedürfnis jedes Menschen, geliebt zu sein." 
(Benedikt XVI.)

Musik am Morgen des Karfreitags


Donnerstag, 28. März 2013

Nacht am Ölberg


Ideales Eingangslied für heute Abend

Steht im Paderborner Anhang unter der Nummer 861: 

1. Christen singt mit frohem Herzen, preiset Gott, das höchste Gut, das Geheimnis seiner Liebe, seinen wahren Leib sein Blut! Jenen Leib, der angeheftet, an dem Kreuze für uns starb, und das Blut, das dort geflossen, aller Welt das Heil erwarb.
2. Uns gegeben, uns zum Heile, trat der Friedensfürst herein; von Maria einer Jungfrau,  wollte er geboren sein. Seine Wunder gaben Zeugnis von der Göttlichkeit der Lehr, und das größte Liebeswunder ging von seinem Tode her.

3. Als er einst mit seinen Jüngern bei dem Abendmahle saß und nach des Gesetzes Vorschrift von dem Osterlamme aß, macht er eine Liebesstiftung, da das Mahl geendigt war, und gab selbst vor seinem Leiden ihnen sich zur Speise dar.
4. Nahm in seine heilgen Hände, segnete und brach das Brot, und durch seiner Allmacht Worte ward es wahrer Mensch und Gott. Dann reicht er den Kelch des Heiles, gab sein heilges Blut darin zum Gedächtnis seines Leidens den geliebten Jüngern hin.
5. Christen, betet dies Geheimnis in dem Geist der Demut an! Unser Glaub ersetze alles, was der Sinn nicht fassen kann! Dieses Denkmal seiner Liebe in dem heilgen Sakrament fordert unsre Gegenliebe jetzt im Neuen Testament.
6.Guter Hirt, der seiner Herde selbst sein Fleisch und Blut gewährt, der uns arme, schwache Pilger mit dem Brot des Lebens nährt, lasst uns zu dem Gastmahl  kommen, wo wir dich ganz unverhüllt ewiglich anschauen können, dann ist unser Wunsch erfüllt.
7. Gott, dem Vater und dem Sohne, gleich an Kraft und Wesenheit, und dem Geist auf  höchstem Throne singet Lob mit Freudigkeit! Gott ist wahrhaft hier zugegen. Herr, ich glaub, ich hoff auf dich! Vater, gib uns deinen Segen; deine Kinder lieben dich!

Kurzer Vortriduums-Zwischenruf


Päpstlicher Psalm

Ist doch eigentlich nach der ersten Rede auf der Loggia am 13. März Psalm 61, oder?

Gott, höre mein Flehen, achte auf mein Beten!
Vom Ende der Erde rufe ich zu dir; denn mein Herz ist verzagt.
Führe mich auf den Felsen, der mir zu hoch ist!
Du bist meine Zuflucht, ein fester Turm gegen die Feinde.
In deinem Zelt möchte ich Gast sein auf ewig, mich bergen im Schutz deiner Flügel.
Denn du, o Gott, hast meine Gelübde gehört
und denen das Erbe gegeben, die deinen Namen fürchten.
Füge den Tagen des Königs noch viele hinzu!
Seine Jahre mögen dauern von Geschlecht zu Geschlecht.
Er throne ewig vor Gottes Angesicht. Huld und Treue mögen ihn behüten.
Dann will ich allzeit deinem Namen singen und spielen und Tag für Tag meine Gelübde erfüllen.

Mittwoch, 27. März 2013

Päpstliche Kontinuität

Es kann losgehen. Wir stehen am Vorabend des Triduums, Zeit auf die "Libretti" auf den Seiten des Vatikan hinzuweisen und einmal der Mainstream-Polemik von dem genialen Stil des Franziskus vs. dem völlig überbordenden Prunk des Benedikt XVI. entgegenzutreten.
"Ich fange vorne an!", sagt Heinz Erhardt. So sei es.

Gründonnerstag, 9.30 Uhr, Petersdom, Chrisam-Messe:
Alles wie im Jahr 2012. Terz vorab, dann der traditionelle Ritus, inklusive "Tu es Petrus" zum Einzug des Papstes. Päpstliche Kontinuität. 

Gründonnerstag, 17.30 Uhr, Jugendanstalt "Casal del Marmo", Messe vom Letzten Abendmahl:
Kein Meßbuch (bisher)! Im Jugendgefängnis wird es ja auch keine Live-Übertragung geben. Ein völlig anderer Akzent!

Karfreitag, 17.00 Uhr, Petersdom, Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi:
Auch hier gilt wie bei der Chrisammesse. Alles genauso wie mit Benedikt. Obendrein war es ja auch bei unserem jetzt emeritierten Papst so, dass er bei der Kreuzverehrung seine Schuhe und sein Gewand abgelegt hat und nur mit Albe und auf Socken allein zum Kreuz schritt, niederkniete und es verehrte.

Karfreitag, 21.15 Uhr, Kolosseum, Kreuzweg:
Machen wir es kurz. Alles wie immer!

Karsamstag, 20.30 Uhr, Petersdom, Feier der Osternacht:
Auch hier ändert sich nicht viel. Einzig im Wortgottesdienst vor dem Gloria. 2012 gab es vier Lesungen, dieses Mal nur die Kurzfassung des Schöpfungsberichts, den Exodus und Ezechiel, also absolutes Minimum. Aber auch das halte ich für kein "politisches Signal". Schade ist es dennoch!

Ostersonntag, 10.15 Uhr, Petersplatz, Osterhochamt:
Und auch hier absolute Kontinuität zwischen Franziskus und Benedikt!

In diesem Sinne: "Mögen die Spiele beginnen!"

Morgen ist Gründonnerstag


Dienstag, 26. März 2013

Montag, 25. März 2013

In die Geborgenheit der Hände

Seine heutige Predigt in der Chrisammesse hat der Kölner Erzbischof abgeschlossen mit einem Gebet, dass er von einem Priester gelesen hat. Ein schönes Abendgebet, gerade in der Karwoche:

Herr, ich falle in deine Hände.
Sie sind weit wie das Meer, weit wie das All. 
Deine Hände sind mein Zuhause,
ein Daheim, das die Mauer nicht kennt.
Niemand kann mich verstoßen
aus der Geborgenheit deiner guten Hände."

Jesus kein Radfahrer

"Er wird sichtbar unter unseren Füßen. Er trägt uns und lässt sich auch von uns tragen. Er ist nicht der Fahrradfahrertyp, der nach unten tritt und nach oben hin buckelt. Nach oben hin trägt er uns mit all unseren Lasten, und nach unten fällt er dreimal: An der dritten, an der siebenten und an der neunten Kreuzwegstation, um uns auch dort noch nahe zu sein und berührbar zu bleiben, wo wir gefallen sind. Das Kreuz aber bleibt auf seinen Schultern. Das ist unser Lebensgrund, der trägt und alles erträglich macht."

Glaube und Liebe in der Fastenzeit

Die Liturgie des Tages sieht heute die Salbung Jesu in Betanien im Evangelium vor. Matthäus berichtet, wie Maria "ein Pfund kostbares Nardenöl" nimmt und damit Jesus salbt. Die Jünger können die Verschwendung nicht verstehen. Explizit Judas wird genannt, der sagt: "Warum hat man dieses Öl nicht für dreihundert Denare verkauft und den Erlös den Armen gegeben?" Der Evangelist fügt an: "Das sagte er aber nicht, weil er ein Herz für die Armen gehabt hätte, sondern weil er ein Dieb war; er hatte nämlich die Kasse und veruntreute die Einkünfte." Wohl um schon den Verräter Judas hier in schlechtes Licht zu rücken!?!? Eigentlich ist es ja die Haltung der Jünger auch verständlich. In Bachs grandioser Matthäus-Passion gibt es diesen kurzen Chor "Wozu dienet dieser Unrat", der zu meinen absoluten Lieblingsstellen gehört. Manchmal wünschte ich mir für ganz andere Zusammenhänge so etwas wie eine "Stefan-Raab-Jingleleiste", um in gewissen Situationen die passende Zuspielung machen zu können. Da lägen die ersten 10 Sekunden dieses Chors sicher mit drauf.




Im Bezug auf die aktuellen Ereignisse in Rom und die gerade in Deutschland sehr politisch aufgeladene Debatte über den neuen Papst und seinen Armutsbegriff ist natürlich auch die Antwort Jesu sehr interessant: "Lass sie, damit sie es für den Tag meines Begräbnisses tue. Die Armen habt ihr immer bei euch, mich aber habt ihr nicht immer bei euch."  

Auf den heutigen Tag passt auch die Botschaft von Benedikt XVI. zur Fastenzeit wunderbar:

„Die Fastenzeit gibt uns im Jahr des Glaubens die kostbare Gelegenheit, über die Beziehung

zwischen Glaube und Nächstenliebe nachzudenken: zwischen dem Glauben an Gott, den Gott  Jesu Christi, und der Liebe, der Frucht des Wirkens des Heiligen Geistes, die uns auf einem  Weg der Hingabe an Gott und an unsere Mitmenschen leitet.
Schon in meiner ersten Enzyklika hatte ich einige Anhaltspunkte dargelegt, um auf die enge Verbindung zwischen diesen beiden theologalen Tugenden – zwischen dem Glauben und der Liebe – hinzuweisen.  Ausgehend von der grundlegenden Aussage des Apostels Johannes: „Wir haben die Liebe erkannt, die Gott zu uns hat, und ihr geglaubt“ erinnerte ich daran, dass „am Anfang des Christseins nicht ein ethischer Entschluss oder eine große Idee steht, sondern die Begegnung mit einem Ereignis, mit einer Person, die unserem Leben einen neuen Horizont und damit seine entscheidende Richtung gibt. [...]
Die Liebe ist nun dadurch, dass Gott uns zuerst geliebt hat, nicht mehr nur ein ‚Gebot‘, sondern Antwort auf das Geschenk des Geliebtseins, mit dem Gott uns entgegengeht“ Der Glaube ist jene persönliche Zustimmung – die alle unsere  Fähigkeiten einbezieht – zur Offenbarung der bedingungslosen und „leidenschaftlichen“ Liebe Gottes für uns, die sich voll und ganz in Jesus Christus zeigt. Der Glaube ist Begegnung  mit Gott, der die Liebe ist, welche nicht nur das Herz einbindet, sondern auch den Verstand.“

Verkürzte Schwangerschaft

Er wird auch 2013 kein Frühchen, aber zu früh wird er geboren. Die Rede ist von Jesus Christus. Wegen der Karwoche fällt das Fest der Verkündigung ja heute aus und "Beginn der Schwangerschaft Mariens" ist erst am 8. April. Aber soweit ich gehört habe, wird Weihnachten zum normalen Zeitpunkt gefeiert und nicht erst am 8. Januar, zwei Tage nach dem die Hl. Drei Könige da waren.

Sonntag, 24. März 2013

Sonntagabendphilosophie

"Es gibt kaum ein beglückenderes Gefühl, als zu spüren, dass man für andere Menschen etwas sein kann."
(Dietrich Bonhoeffer)

Freudenpsalm am Abend


Singt dem König Freudenpsalmen Völker, ebnet seine Bahn: Salem, streu ihm deine Palmen, sieh, dein König naht heran! Der aus Davids Stamm geboren, Gottes Sohn von Ewigkeit, uns zum Heiland auserkoren: er sei hochgebenedeit!.
David sah, im Geist entzücket, den Messias schon von fern, der die ganze Welt beglücket, den Gesalbten, unsern Herr. Tochter Sion, streu ihm Palmen, breite deine Kleider aus, sing ihm Lieder, sing ihm Psalmen, heut beglückt der Herr dein Haus.
Sieh, Jerusalem, dein König, sieh, voll Sanftmut kommt er an; Völker, seid ihm untertänig, er hat allen wohlgetan! Den die Himmel hoch verehren, dem der Chor der Engel singt, dessen Ruhm sollt ihr vermehren, da er euch den Frieden bringt!

Procedamus in pace

Mit gleich zwei Gottesdiensten bin ich in die Karwoche 2013 gestartet. Eine Familienmesse mit Palmweihe in Eiseskälte am Vorabend in einer wahrlich schönen münsterländischen Kirche bildete den Auftakt. Abgesehen vom Holzesel doch ein wirklich schöner Auftakt, besonders zu erleben, wie viele Kinder durchaus andächtig mitgefeiert haben.

Sehr schön war es heute Morgen in der Kölner Innenstadt. Hochamt mit Chormusik (Kyrie, Sanctus und vier ganz kurze Choräle während und nach der Passion). Nach der Palmweihe vor der Kirche und einer kurzen Prozession war es eine sehr schöne, würdige Feier in aller Ruhe und geprägt von dieser typischen Palmsonntagsstimmung. Ich bin zwar kein Freund der Kurzfassung, aber heute hat es mich gar nicht so gestört. Es war auch eine verlängerte Kurzfassung. Die zweite Lesung aus dem Philipperbrief wurde als Antwortgesang gesungen. Der planmäßige Psalm und der Ruf vor der Passion fielen dem dann zum Opfer. Spitzfindigkeiten. Gepredigt wurde auch nicht und dennoch zeigte die Uhr nach dem Gottesdienst, dass die Feier 1 Stunde und fast 40 Minuten gedauert hat.

Ein gelungener Auftakt in die Karwoche. Voller Vorfreude bin ich gestartet und freue mich sehr auf die kommenden Kar- und natürlich noch mehr auf die Ostertage. Das liegt nicht nur am Dienst in der Osternacht (mit Exsultet und Allerheiligenlitanei, die ich zu singen habe), auf den ich mich sehr freue. Insgesamt bin ich erfüllt von Vorfreude und ein bisschen aufgeregter Spannung. Die Feier dieser Tage ist nichr nur auf dem Papier (einer) der Höhepunk(e) im Kirchenjahr! Es ist das Highlight!

"Procedamus in pace!" Mit dem Ruf vor der Palmprozession gehts jetzt in diese Tage.

Beeindruckende Bilder

Die gabs es ja aus der französischen Hauptstadt und der Kathedrale zu sehen mit der Inbetriebnahme der neun neuen Glocken. Eine echte Rarität. Und wahrlich beeindruckend!



Vielleicht und hoffentlich komm ich bald dazu, mir das auch live anzuhören!

Verborgenes Video

Papst em. Benedikt XVI. will zurecht im Verborgenen bleiben!  Zwei Päpste, auch ein "Schattenpapst" sind nicht nur unvorstellbar, sondern auch eine Gefahr für mögliche Spannungen oder Spaltungen!

Ob es Bilder geben würde, wurde lange spekuliert. Dem Verborgen-Bleiben-Wollen hätte es ja auch entsprochen, wenn es keine Bilder gegeben hätte. Und doch gibt es einige Fotos und sogar ein kleines Video. Wie sagte Pater Hagenkord von Radio Vatikan? "Man braucht wohl so eine Art emotionalen Übergang zwischen den Päpsten, so wie sonst mit und nach einer Beerdigung."

Ich habe mich erschrocken, wie alt und schwach Benedikt XVI. auf den Bildern aussieht - kaum fähig, zu laufen, sehr dünn und eingefallen. Rührend aber sowohl die Gesten in der Kapelle als auch bei der Übergabe der Madonna. Deshalb poste ich dennoch das Video hier, trotz dem gut nachvollziehbaren und wohl überlegten Wunsch der "Verborgenheit"!


Nicht nehmen lassen

"Unsere Freude entspringt nicht aus dem Besitzen vieler Dinge, sondern daraus, einer Person begegnet zu sein: Jesus, der mitten unter uns ist; sie entspringt aus dem Wissen, dass wir mit ihm niemals einsam sind, selbst in schwierigen Momenten nicht, auch dann nicht, wenn der Lebensweg auf Probleme und Hindernisse stößt, die unüberwindlich scheinen, und davon gibt es viele! Und in diesem Moment kommt der Feind, der Teufel, sehr oft kommt er verkleidet als Engel und heimtückisch sagt er uns sein Wort. Hört nicht auf ihn! Folgen wir Jesus! Wir begleiten, wir folgen Jesus, aber vor allem wissen wir, dass er uns begleitet und uns auf seine Schultern lädt: darin liegt unsere Freude, die Hoffnung, die wir in diese unsere Welt tragen müssen. Bringen wir allen die Freude des Glaubens! Und, bitte: Lasst Euch die Hoffnung nicht nehmen! Lasst Euch die Hoffnung nicht nehmen! Die Hoffnung, die uns Jesus gibt."

Zwischenruf: Mann, war das schlecht

Gestern "Wetten, dass...?" aus Wien. Treffende Kritik auf sueddeutsche.de:

"Und Oliver Pocher gibt dem Schokoboy-Lanz noch einen alten Harald-Schmidt-Scherz mit auf den süßen Weg. "Kann man mit Durchfall baden? Ja, wenn man die Wanne vollbekommt." Das ist ein starkes, ein böses Bild, und als Lanz aus der Schokolade auftaucht, will es einfach nicht mehr weggehen."

Pueri Hebraeorum

Freitag, 22. März 2013

Lustiges Netzfundstück am Abend


Päpstlicher Anruf

Nach dem Telefonat mit dem vatikanischen Pförtner, dass schon die Runde in der Blogoezese machte, gibt es jetzt noch etwas üebr einen zweiten päpstlichen Anruf zu berichten, wie die Berliner Morgenpost schreibt. Papst Franziskus hat am Sonntag wohl in Argentinien in seinem "Kiosk des Vertrauens" angerufen und sein Zeitungsabonnement gekündigt. Natürlich und menschlich ist er definitiv! Spannend zu lesende Geschichte.

Erste große Liturgie mit Franziskus

Sonntag ist Palmsonntag und 24. Weltjugendtag. Papst Franziskus feiert den Gottesdienst auf dem Petersplatz. Entgegen vieler anders lautender Meldungen (insbesondere auf katholisch.de) findet die Feier genauso wie auch im vergangenen Jahr statt. Hier - wie immer - nachzulesen.

Kontinuitätslinien

"Doch es gibt auch noch eine andere Armut! Es ist die geistliche Armut unserer Tage, die ganz ernstlich auch die Länder betrifft, die als die reichsten gelten. Es ist das, was mein Vorgänger, der liebe und verehrte Benedikt XVI., „Diktatur des Relativismus“ nennt und was jeden sein eigener Maßstab sein lässt und so das Zusammenleben unter den Menschen gefährdet. Und damit komme ich zu einem zweiten Grund für meinen Namen. Franziskus von Assisi sagt: Arbeitet, um den Frieden aufzubauen! Aber es gibt keinen wahren Frieden ohne Wahrheit! Es kann keinen wahren Frieden geben, wenn jeder sein eigener Maßstab ist, wenn jeder immer und einzig sein eigenes Recht einfordern kann, ohne sich gleichzeitig um das Wohl der anderen – aller – zu kümmern, angefangen von der Natur, die alle Menschen auf dieser Welt verbindet."
(Papst Franziskus an die Diplomaten via kath.net)

Finde den Fehler!

Au weia, Google!


Donnerstag, 21. März 2013

Papst im Knast

Wie Radio Vatikan berichtet, wird Papst Franziskus die Abendmahlsmesse am Gründonnerstag im Jugendgefängnis "Casal del Marmo" feiern statt im Petersdom (Lateranbasilika fällt ja aus, das sie noch nicht in Besitz genommen ist). Dieser Papst weiß weiter, Zeichen zu setzen. Respekt und Beachtung!

Mittwoch, 20. März 2013

Franziskus in den Mund gelegt

"Pünktlich sind sie hier in Rom. 9.30 Uhr: auf dem Weg zum Petersplatz!"



"Wahnsinn, nicht mal zwei Stunden hat die Messe gedauert!"


Dienstag, 19. März 2013

Ausklang des besonderen Tages


Bräutigam der Gottesmutter

Bei dir, heiliger Josef, suchen wir Zuflucht.
Wir haben deine heiligste Braut um Hilfe angefleht
und bitten nun vertrauensvoll um deinen väterlichen Schutz.

Um der Liebe willen, die dich mit der unbefleckten Jungfrau
und Gottesmutter verbunden,
um der väterlichen Liebe willen, mit der du das Jesuskind umfangen hast, bitten wir dich flehentlich: Schau gütig herab auf die Kirche, die Jesus Christus durch sein Blut sich erworben hat, und komm unseren Nöten durch deine Macht zu Hilfe.

Du hast in treuer Sorge gewacht über die heilige Familie;
schütze nun auch die auserwählten Kinder Jesu Christi.
Liebreicher Vater, halte fern von uns jede Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis.
Du starker Beschützer, steh uns vom Himmel aus gnädig bei
in unserem Kampf gegen die Mächte der Finsternis.

Wie du einst das Jesuskind aus höchster Lebensgefahr gerettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen alle Nachstellungen ihrer Feinde und gegen jede Widerwärtigkeit.
Jeden von uns aber nimm unter deinen beständigen Schutz,
damit wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben,
gut sterben und die ewige Glückseligkeit im Himmel erlangen.
Amen.
(via zeitzubeten.org, von Leo XXIII. und nochmals von Johannes Paul II. empfohlen)

Inizio del ministero Petrino

Dazu aus Franz Liszts "Christus" das berühmte "Tu es Petrus" im Teil "Die Gründung der Kirche". Das ist deswegen so genial, weil er die Stelle aus dem Matthäus-Evangelium mit dem "Simon Johannes - liebst Du mich?" - "Weide meine Lämmer" aus dem Johannes-Evangelium verknüpft.

Gottes Segen dem neuen Papst Franziskus!


Heiligkeit, bitte etwas lauter!


Liturgische Texte

Die gibts wieder auf den Seiten des Vatikan. Nach der Überreichung der Insignien zu Beginn ist es im Prinzip ein "normales" Pontifikalamt zum Hochfest des Hl. Josef. Am Ende erklingt noch das "Te Deum".

Montag, 18. März 2013

Sonntag, 17. März 2013

Bescheidenheit und deutsche Medien

Bisher habe ich ja hier noch nicht viel zum neuen Papst geschrieben. Das hole ich jetzt mal nach. Ich bin sehr beeindruckt von seinen ersten Auftritten, von den zum Teil frei gehaltenen Ansprachen, von der sehr herzlichen Art und Weise seines Umgangs. Wenn man ihm dann noch bitte nahelegen würde, in der Liturgie etwas weniger zu nuscheln, dann wäre das auch noch toll. ;) Seine ruhige Art und Weise ist an sich ja sehr angenehm und würdig. Ich glaube, dieser Papst wird uns alle noch überraschen.

Sehr bewegend fand ich, das liest man vielerorts, seinen Gebetsaufruf zunächst für Benedikt XVI. und dann ganz demütig für sich. Ein Mann des Gebets, der direkt nach der Wahl in der Cappella Paolina und am Tag danach in Maria Maggiore betet. Einfach toll!

Viel wird über seine Bescheidenheit geschrieben. Über das Verzichten auf die Hermelin-Mozzetta, auf die roten Schuhe, auf das goldene Pectorale. Das alles sind doch "nur" äußere Zeichen. Manche Medien versteifen sich nahezu darauf, dass er das anders macht als seine Vorgänger. In manchen Kommentaren nutzt man das nun schon, um Vergleiche zu ziehen und Franziskus als "Befreier" von Kirchenfürsten wie Benedikt bezeichnet. Das greift aber doch total daneben. Auch Benedikt war doch ein Mann voller Bescheidenheit, aber eher mit dem Akzent des vernünftigen Gelehrten. Ein bisschen habe ich Sorge, dass das Bild von ihm nun sehr schlecht gezeichnet werden würde.

Natürlich beeindruckt, dass der Papst selbst seine Rechnung bezahlt, dass er nach seiner ersten Messfeier in Sant'Anna wie ein Landpfarrer die Menschen begrüßt und sich mit ihnen unterhält. Ein weiterer Schritt zur "Entmystifizierung" des Amtes? Ein Akzent, den Franziskus setzt, der ihn sicher symphatisch macht.

Heute Mittag das Angelusgebet habe ich bei n-tv verfolgt. Der Moderator, der in fünf Minuten dreimal betonte, dass er evangelisch sei, äußerte immer wieder seine Begeisterung. "Mich als Menschen lutherischen Glaubens beeindruckt er tief." Franziskus habe den Begriff vom "Volk Gottes" benutzt, der damit bewusst an Johannes XXIII. erinnern würde. Er sei der Papst, der die Kirche wieder aufstößt, der den Weg der Öffnung fortsetzt. Das hätte man in der Sixtina "durch die Zuwendung des Papstthrons zu den Kardinälen" schon gemerkt. Der bescheidene Franziskus wird als der Heilsbringer angekündigt, der mit seiner Bescheidenheit endlich dafür Sorgen würde, die Kurie bescheidener und weltoffener zu machen. Mitkommentator, Pfarrer Dietmar Heeg, pflichtet ihm bei.

Ich bin echt gespannt. Noch bin ich mir nicht sicher, ob die beiden mit ihrer Einschätzung richtig liegen. Franziskus betont immer wieder die Nähe zu Benedikt, vertritt - wie sagt man immer? - "konservative" (moral-)theologische Ansichten und sagt Sätze voller Verve, die man vom Gelehrten Ratzinger so deutlich nicht gehört hätte: "Wer nicht zu Gott betet, betet zum Teufel!". So etwas wird in der Seligkeit über Eisenkreuz und Straßenschuhe in den Medien gerne übersehen. Bisher kann ich kein Abrücken von den Dingen erkennen, die auch Benedikt immer betont hat. Vielleicht werden sich ja noch etliche umschauen?

Spiegels "Dampf-Prediger" Matussek schreibt in seiner Analyse: "Seine erste Rede ist eine Zuspitzung der "Entweltlichungsrede", die Benedikt in Freiburg gehalten hat, damals vor verschlossenen deutschen Ohren. Er verkündet die "arme Kirche". Und da er ihr so ostentativ in der Armut vorangeht, wird wohl auch der deutsche Episkopat mit all seinen kirchensteuerfinanzierten bürokratischen Zentralkomitees und üppig subventionierten Reform-Stuhlkreisen einen Wintereinbruch erleben. Denn der Mann meint es ernst." Ich könnte mir vorstellen, dass er Recht behält.

Dieser Papst Franziskus wird uns alle, mich eingeschlossen und viele, die jetzt die Hoffnungen auf die große Reform hegen, noch sehr überraschen. Ganz besonders gespannt bin ich von seinem Treffen mit Benedikt am Samstag. Da wird es ja zu den vergleichenden Deutungen mit Sicherheit noch einmal ganz intensiv kommen. Aber jetzt wird Franziskus am Dienstag erst einmal offiziell eingeführt. Hoffentlich dann mit deutlicherer Stimme.. ;)

Samstag, 16. März 2013

Freitag, 15. März 2013

Sprachliche Hürden

Wenn man mal das berühmte "Tu es Petrus" in verschiedene Sprachen übersetzt, klingt es für unsere Ohren manchmal zum Schreien komisch. "Tu es Petrus" auf niederländisch zum Beispiel:

"Gij zijt Petrus, de steenrots,
en op deze rots zal Ik mijn Kerk bouwen."

Der verehrungswürdigen Großmutter

Papst Franziskus hat gerade in der Ansprache an die Kardinäle kurz auf Deutsch ein Zitat gebracht. Es stammt von seinem wohl deutschen Lieblingsdichter Friedrich Hölderlin. "Meiner verehrungswürdigen Großmutter", dass er zu ihrem 72. Geburtstag gedichtet hat.

"Vieles hast du erlebt, du teure Mutter! und ruhst nun
Glücklich, von Fernen und Nahn liebend beim Namen genannt,
Mir auch herzlich geehrt in des Alters silberner Krone
Unter den Kindern, die dir reifen und wachsen und blühn.
Langes Leben hat dir die sanfte Seele gewonnen
Und die Hoffnung, die dich freundlich in Leiden geführt.
Denn zufrieden bist du und fromm, wie die Mutter, die einst den
Besten der Menschen, den Freund unserer Erde, gebar. –
Ach! sie wissen es nicht, wie der Hohe wandelt' im Volke,
Und vergessen ist fast, was der Lebendige war.
Wenige kennen ihn doch und oft erscheinet erheiternd
Mitten in stürmischer Zeit ihnen das himmlische Bild.
Allversöhnend und still mit den armen Sterblichen ging er,
Dieser einzige Mann, göttlich im Geiste, dahin.
Keines der Lebenden war aus seiner Seele geschlossen
Und die Leiden der Welt trug er an liebender Brust.
Mit dem Tode befreundet' er sich, im Namen der andern
Ging er aus Schmerzen und Müh siegend zum Vater zurück.
Und du kennest ihn auch, du teure Mutter! und wandelst
Glaubend und duldend und still ihm, dem Erhabenen, nach.
Sieh! es haben mich selbst verjüngt die kindlichen Worte,
Und es rinnen, wie einst, Tränen vom Auge mir noch;
Und ich denke zurück an längst vergangene Tage,
Und die Heimat erfreut wieder mein einsam Gemüt,
Und das Haus, wo ich einst bei deinen Segnungen aufwuchs,
Wo, von Liebe genährt, schneller der Knabe gedieh.
Ach! wie dacht ich dann oft, du solltest meiner dich freuen,
Wann ich ferne mich sah wirkend in offener Welt.
Manches hab ich versucht und geträumt und habe die Brust mir
Wund gerungen indes, aber ihr heilet sie mir,
O ihr Lieben! und lange, wie du, o Mutter! zu leben
Will ich lernen; es ist ruhig das Alter und fromm.
Kommen will ich zu dir; dann segne den Enkel noch Einmal,
Daß dir halte der Mann, was er, als Knabe, gelobt."

Donnerstag, 14. März 2013

Braut statt Sandburg

"Wir können so viel schreiten, wie wir wollen, wir können viele Dinge aufbauen, aber wenn wir uns nicht zu Jesus Christus bekennen, dann funktioniert das nicht. Wir werden ein bemitleidenswertes Ding, aber nicht die Kirche, die Braut des Herrn. Wenn man nicht voranschreitet, bleibt man stehen. Wenn man nicht auf Felsen baut, was passiert dann? Es passiert das, was Kindern am Strand passiert, wenn sie Sandburgen bauen: alles fällt in sich zusammen und ist ohne Bestand. Wenn man sich nicht zu Jesus Christus bekennt – da fällt mir der Satz von Leon Bloy ein: „Wer nicht zum Herrn betet, betet den Teufel an“. Wenn man sich nicht zu Jesus Christus bekennt, bekennt man sich zur Weltlichkeit des Teufels, zur Weltlichkeit des Dämons."

Mittwoch, 13. März 2013

Habemus Papam!


Dienstag, 12. März 2013

Damit das klar ist


Special Thanks to EMP!

Mögen die Spiele beginnen!


Montag, 11. März 2013

Kurzfristiger TV-Tipp

Gleich, um 0.05 Uhr, ZDF-Diskussion aus Rom mit Michaela Pilters, Julia Klöckner, Gabriele Kuby, Pirmin Spiegel und Weihbischof Jaschke. Klingt doch schon ganz anders als die Plasberg-Zusammensetzung vom Abend. Aber gibts eigentlich noch einen anderen bischöflichen Würdenträger außer Jaschke?

Pro Eligendo

Um 10 Uhr feiert Kardinaldekan Angelo Sodano mit allen Kardinälen und vielen Gläubigen im Petersdom die feierliche Messe vor dem Konklave, die Messe "für den zu wählenden Papst". Und den Ablauf dieser "Missa pro eligendo Romano Pontifice" gibt es wie immer auf den Seiten des Vatikan.

Ein bisschen Ruhe in diesen Tagen


Bischöfliche Atemübungen


Zum 1.000sten: 50.000 Klicks

Ich hab ja ein Faible für Zahlen und das passt doch perfekt zusammen. Danke an alle, die hier fleißig lesen und mitmachen!

Und deshalb etwas Musik:


Sonntag, 10. März 2013

Sonntagsphilosophie

"Glücklich ist nicht, wer anderen so vorkommt, sondern wer sich selbst dafür hält."
(Lucius Annaeus Seneca)

Vom Sonntag


Samstag, 9. März 2013

Freitag, 8. März 2013

Dienstag gehts los!

Jetzt wird es ja schon überall gemeldet. Am Dienstagmorgen feiern die Kardinäle "Pro eligendo Papa" und am Nachmittag geht es dann zur Wahl in die Sixtinische Kapelle.

Weltfrauentag


Dienstag, 5. März 2013

Dankbarkeit für den leuchtenden Dienst

„Die Kardinäle, die sich vor dem Konklave im Vatikan zu ihren Generalkongregationen treffen, schicken Ihnen einmütig einen Gruß und drücken Ihnen erneut Dankbarkeit für Ihren leuchtenden Petrusdienst aus und für das Beispiel, das Sie mit großherzigem pastoralem Einsatz zum Wohl der Kirche und der Welt gegeben haben. Ihre Dankbarkeit steht stellvertretend für die Anerkennung der ganzen Kirche für Ihre unermüdliche Arbeit im Weinberg des Herrn. Die Mitglieder des Kardinalskollegiums vertrauen auf Ihr Gebet für sie und für die heilige Kirche.“
(Kardinäle an Benedikt XVI. via Radio Vatikan)

Hat das schon was zu sagen?

Radio Vatikan meldet, seit 13 Uhr ist die Sixtinische Kapelle für Besucher gesperrt. So langsam könnten also die Vorbereitungen für das 25. Sixtinische Konklave beginnen. Aber bevor der Heilige Geist kommt, sind jetzt erstmal die Bauarbeiter dran!

Montag, 4. März 2013

Nicht machen

"Wir spüren in der Betrachtung der inneren Dimension des Altares sehr deutlich: Gottesdienst können wir nicht machen. Bisweilen sagt man ja, der Priester habe eine schöne Messe gemacht. Oder wir kennen die Versuchung, die Liturgie selbst so zu gestalten, als sei sie unsere eigene Sache, müsse sie sich unserem Verstehen unterordnen. Was ist das Angemessene? Das Empfangen. Das Empfangen aber braucht Bereitung, inneres Sich-Hineinziehen-Lassen. Deshalb ist es schön, dass unsere Eucharistiefeier gegliedert ist durch die Abfolge Wort – Hören auf das Wort, das eine eigene Weise des Empfangens darstellt – Antwort mit den uralten Gebeten Israels, den Psalmen - Bereitung der Gaben – schweigendes inneres Anteilnehmen an dem, was der Herr selber tut: "Nehmt und esst. Das ist mein Leib. Das ist mein Blut." – Empfangen Seines Leibes und tiefer Kommunion, Gemeinschaft und Bund mit Ihm. Wir können nichts machen, sondern es uns nur schenken lassen."
(Bischof Felix Genn via kirchensite.de)

Sonntag, 3. März 2013

Vom Tag


Samstag, 2. März 2013

Grazie Benedetto!

Ab sofort auch rechts zu finden ---->


Impressioni di Roma