Sonntag, 29. Juli 2012

An den Strand der Pader

Libori in vollem Gange. Viel los in Paderborn und sehr wenig hier. Das ändert sich wieder. Komme gerade aus der Vesper und da wurde ein noch mir unbekanntes Libori-Lied zur Melodie von "Lobet den Herren" (GL 671) gesungen. Hier der Text. Und damit allen einen schönen Sonntagabend.

1. Im Reich der Franken warst du Hirt der Seelen trugst Christi Botschaft freudig zu den Menschen, schufst neue Kirchen, heiltest viele Kranke, heilger Libori.
2. Im Geist des Glaubens brachten unsre Väter dich aus dem Westen an den Strand der Pader; du wurdest Freund auns, wurdest unsrer Kirche geistlicher Vater.
3. Freund Jesu Christi mache Volk und Priester mit unsrem Bischof eins im Heilgen Geiste. Führe zusammen, die an Christus glauben, im Volke Christi.
4. In dir, Libori, finden sich zwei Völker in ewger Freundschaft brüderlich verbunden. Bleibe auch heute, wo Gefahren drohen, Mittler des Friedens.
5. Lob sei dem Vater, Herrn und Gott der Völker, Lob sei dem Sohne, Christus, unsrem Bruder, Lob sei dem Geiste, Urgrund aller Liebe: Lob dem Drei-Einen.

Freitag, 27. Juli 2012

Rückblick

Während die wirklich beeindruckende Eröffnungsfeier in London läuft, erinnere ich mich an die für mich bisher schönsten Spiele in Sydney vor 12 Jahren. 

Ein Lied von den Magic Voices passt von der Stimmung zum heutigen Abend: "The fire is on, let the games begin". Gut, okay "We go to Australia" nicht ganz.


Glocken zum Olympiastart

Heute Morgen gab es als weiteres Startzeichen vor den Olympischen Spielen ein großes Glockenkonzert. Hier der Text aus einer Meldung von sueddeutsche.de dazu:

"Dank einer Sondergenehmigung wird sie drei Minuten lang und insgesamt 42 Mal erklingen, teilte das Organisationskomitee am Dienstag mit. Zuletzt hatte "Big Ben" zur Beerdigung von König George VI., dem Vater von Queen Elizabeth II., den regulären Ablauf geändert. Das Ganze ist Teil eines Kunstprojektes, in dessen Rahmen Tausende Glocken im Königreich gleichzeitig zu hören sein sollen. Neben "Big Ben" werden in der Zeit von 8.12 bis 8.15 Uhr auch die Glocken an den Gebäuden der Regionalparlamente in Wales, Schottland und Nordirland schlagen. Radio- und Fernsehsender der BBC übertragen den Klang. Jeder ist aufgefordert, mitzumachen. So werden nach Angaben des Komitees Tausende Kirchen- und Schiffsglocken ertönen. Auch Tür- und Fahrradklingeln sollen betätigt werden. Selbst im Ausland wollen britische Institutionen mitmachen. Bis zu 10 Millionen Radio-, Online- und Fernsehzuhörer werden erwartet. Hinter dem Projekt steht der Künstler und Turner-Preis-Gewinner Martin Creed. Er will damit einen Weltrekord der größten Zahl von Glocken, die jemals gleichzeitig geläutet haben, aufstellen."

Ein privates Video dazu habe ich schon auf Youtube gefunden.

Neugier am Freitagmorgen

Mal wieder ein paar Zitate am Morgen - heute Thema: Neugier.

"Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
(Albert Einstein)

"Wenn die Neugier sich auf ernsthafte Dinge richtet, dann nennt man sie Wissensdrang."
(Marie von Ebner-Eschenbach)

"Kindheit und Genialität haben den selben Ursprung: Neugier."
(Unbekannt) 

"Das Leben ist schön, wenn man es mit Hoffnung und Neugier betrachtet."
(Engelbert Schinkel)

"Schon wegen der Neugier ist das Leben lebenswert."
(Jüdisches Sprichwort)

Donnerstag, 26. Juli 2012

Lied des Abends

Durch Zufall wiederentdeckt

Geniale Musik!


Heutigwerden aus dem Ursprung

"Am 11. Oktober 1962 eröffnete Papst Johannes XXIII. im Petersdom in Rom feierlich das Zweite Vatikanische Konzil. Es initiierte eine pastorale und ökumenische Erneuerung, die treffend mit unserem Libori-Leitwort „Erneuert euren Geist und Sinn“ zu umschreiben ist.
Das „aggiornamento“ wurde zu einem bedeutungsvollen Begriff dieser Kirchenversammlung. Es besagt ein „Heutigwerden“ von Glaube und Kirche: In der Treue zur Tradition erfolgt eine Anpassung an die heutige Zeit. Es geht in diesem Zusammenhang nicht  um Angleichung an den Zeitgeist, vielmehr ist tatsächlich „Erneuerung“ gemeint, ein Heutigwerden aus dem Ursprung, der Quelle und Wurzel. Im letzten haben wir uns also an Christus  und an die Wahrheit seines  Evangeliums anzupassen – eine Erneuerung, die Geist und Sinn umfasst."
(Erzbischof Hans Josef Becker in seinem Grußwort zum Libori-Fest 2012)

Seien Sie bewegt!

Vorgestern war ich mal wieder zur "Campingstuhlparty" im Kölner Dom. Diesmal, bei Konzert Nr. 7 der 2012er Ausgabe, war es noch viel voller als vergangene Woche. Der Domorganist Winfried Bönig präsentierte ein spätromantisches Programm. In seiner Begrüßung kündigte Dompropst Feldhoff in seiner typischen Art die Stücke an und endete mit dem Satz - sinngemäß. "Als Letztes wird das berühmte Abendgebet von Engelbert Humperdinck gespielt. Schlafen Sie bitte nicht ein, seien Sie bewegt und nachher großzügig mit einer Spende!"

Jetzt zum Programm:
Eröffnet wurde mit dem "Feierlichen Marsch" aus "Parsifal" von Richard Wagner in einer Bearbeitung von Winfried Bönig, der eine Lisztsche Klavierbearbeitung verwendet hatte. Ein schönes, farbenreiches Stück, dass der richtige Einstieg in einem bemerkenswerten Abend war. Mit Bedacht die Klangfarben ausgewählt, prägnanter Einsatz der Zungen. Gelungen!

Es folgten drei Stücke aus op. 69 von Max Reger: "Basso ostinato", "Moment musical" und "Capriccio", die einen guten Kontrast zu Wagner bildeten und auf ihre je eigene Art und Weise dem Konzert weitere Farbe verliehen haben.

Dann wartete ein "großer Brocken" auf dem Programm. Das Adagio aus der 7. Symphonie von Anton Bruckner, für Orgel von Erwin Horn bearbeitet. Deutlich über 20 Minuten dauerte das Vergnügen, aber es war eines und wäre noch ein größeres gewesen, wenn ich nicht auf dem Boden hätte sitzen müssen. Selbst Schuld! Über 20 Minuten hatte man das Gefühl, eigentlich ein Orchester zu hören. Bönig holte aus der Orgel alle erdenklichen Klangfarben heraus und brachte das Stück wirklich zum Klingen.
Hier mal eine Orchesterfassung des Stücks:


Zum Abschluss folgte dann noch das "Rondo alla Campanella, op. 156" von Sigfrid Karg-Elert, das sehr schnell und hektisch daherkam, sehr an ein Glockenspiel erinnerte und ein Muntermacher nach dem langen Bruckner war. Schließlich dann noch die schon angedeutete "Engelsszene", das "Abendgebet" aus der Oper "Hänsel und Gretel" von Engelbert Humperdinck. Ich mag das Stück sehr (Kindheitserinnerungen!) und fand es einen würdigen Abschluss eines schönen Konzertes.

Nächste Woche ziehe ich dann den Abschuss des Libori-Triduums dem achten Konzert vor.

Mittwoch, 25. Juli 2012

Die Vorfreude steigt

Etwas mehr Musik vor dem Liborifest. Samstag gibt es das dann wieder zu hören. Ich freu mich!


Erste Strophe zu Deutsch:
Einst Frankreichs Zierde, du, und helle Leuchte,
Dir jubeln zu der Sarthe und der Pader Fluten.
Hier bist Du bei uns mit Deinem heiligen Wirken.
Himmlischer Liborius.

Vor 10 Jahren

Stanislaus hat auch schon einen sehr interessanten persönlichen Bericht vom Todestag des Paderborner Erzbischofs, Johannes Joachim Kardinal Degenhardt verfasst.

Ich erinnere mich auch noch, dass ich gerade im Bus saß und aus der Stadt zurückkam, als mich der Anruf erreichte. Stanislaus hat Recht. Johannes Paul II. als Papst, Degenhardt als Paderborner Erzbischof, Reinhard Lettmann als Bischof von Münster und Helmut Kohl als Bundeskanzler. Das war schon immer so und man dachte irgendwie, es würde auch immer so bleiben. So sehr waren ihre Namen mit dem Amt verknüpft ob ihrer langen Amtszeit. Ich bin schlichtweg zu jung. Alle waren schon im Amt bei meiner Geburt. Die Queen könnte man noch dazu zählen, die bis heute sich guter Gesundheit erfreut.

Der Tod kam plötzlich. Zwei Tage nach dem Hochfest des Hl. Liborius, kurz bevor die Libori-Woche eröffnet wurde, die Degenhardt so sehr geliebt hat. Mehr noch am 6. August 1952 war Degenhardt von Lorenz Kardinal Jaeger zum Priester geweiht worden. Am Abschlusssonntag des Libori-Festes 2002 wollte er sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Stattdessen wurde er einen Tag vorher, am Samstag, zu Grabe getragen.

Mit vielen Tausend Anderen stand ich mit in der Schlange, um am Libori-Dienstag dem in der Bartholomäus-Kapelle aufgebahrten Kardinal die letzte Ehre zu erweisen. Irgendwie doch auch tröstlich, wie die Gläubigen seiner Diözese beim großen Bistumsfest sich von ihrem Hirten verabschieden konnten.

Blog-Eintrag und Gotteslob

Mein 639. Eintrag auf "Sicut incensum" wird einfach, weil es gerade so schön passt mit der Gotteslob-Nr. 639 verknüpft. "Ein Haus voll Glorie schauet" - einer der ganz großen "Schlager" und geren von vielen Gläubigen mit voller Inbrunst gesungen, manchmal auch gebrüllt.

Zwei Erinnerungen verbinden mich mit dem Lied:
Die erste geht auf die Heimat zurück. Traditionell - ich kannte es gar nicht anders - endete jeder Festgottesdienst zu Fronleichnam mit dem Te Deum, dann Tantum Ergo und sakramentaler Segen und schließlich "Ein Haus voll Glorie schauet" zum Auszug.
Erinnerung Nummer zwei bezieht sich auf meinen Besuch in Lourdes. Ein tolles Gefühl am Nachmittag bei der Sakramentsprozession mit Hunderten und Tausenden von Gläubigen in die "unterirdische Basilika" einzuziehen und dabei dieses Lied zu singen und in verschiedenen Sprachen zu hören.

Auch der selige Johannes Paul II. mochte das Lied, wie er einmal den deutschen Bischöfen in Rom mitteilte:
„Liebe Brüder! Ich möchte diese Gedanken nicht beschließen, ohne Euch etwas anzuvertrauen. Dreimal wurde es mir in meinem bisherigen Pontifikat geschenkt, Euer geliebtes Land als Pilger aufzusuchen. Von vielen Eindrücken bewegt, ist in mir besonders die Melodie eines Liedes nachgeklungen, das die Gläubigen voller Inbrunst gesungen haben: "Ein Haus voll Glorie schauet weit über alle Land ...". Aus diesem Hymnus sprechen die Freude an der Kirche und auch der Stolz, zu dieser Kirche gehören zu dürfen.“
Bei Youtube finden sich einige Fassungen. Ich habe mich mal für diese beiden hier entschieden:


Vorspiel(e)

Ich gebe zu, die Aufregung steigt so langsam. Kann mir einfach nicht helfen, Olympia fasziniert mich noch viel mehr als alle anderen Sportereignisse. Noch zwei Tage, bis das Feuer im Stadion entzündet, der Eid gesprochen, die Fahne gehisst, die Spiele eröffnet sind.

Aber eigentlich geht es schon heute los. Heute Nachmittag stehen die ersten Vorrundenspiele im Frauenfußball auf dem Programm, die ja über das ganze englische Land verteilt stattfinden. Ich frage mich, ob das wirklich so schlau ist. Vorspiel(e)? Klar, so ein Fußballturnier braucht Zeit, das geht nicht unbedingt in 14 Tagen. Aber sollte man dann möglicherweise es trotzdem versuchen, in den Zeitplan zu pressen? Unglücklich. Regeneration gehört definitiv auch zum Sport. Die Eröffnungsfeier vorverlegen? Irgendwie auch nicht. Bläht das Ganze nur unnötig auf. Ich weiß nicht, was die richtige Lösung wäre. So wie es jetzt ist, ist es irgendwie aber auch nicht schön.

Viel schöner ist die Meldung, die gerade überall verbreitet wird. Natascha Keller trägt die deutsche Fahne und führt die Olympia-Mannschaft ins Stadion.

Das freut mich, eine verdiente deutsche Hockeyspielerin. Welthockeyspielerin 1999, Olympiasiegerin 2004! Sie ist zum fünften Mal bei Olympia dabei und außerdem die deutsche Rekordnationalspielerin im Hockey! Ein Novum und eine gute Wahl!

Mögen die Spiele also beginnen und ein Fest des Sports und eine friedliche Zeit auf der ganzen Welt werden!

MIt Humperdinck ins Bett

Heute gabs den Abendsegen aus Humperdincks "Hänsel und Gretel" als Transkription zum Schluss der siebten Orgelfeierstunde 2012 im Kölner Dom. Bericht folgt morgen. Mit einer Gesangsversion sage ich gute Nacht!


Dienstag, 24. Juli 2012

Hl. Christina von Bolsena

Vielerorts wird heute des Hl. Christophorus gedankt, gefeiert wird aber auch die hl. Christina von Bolsena. Eher unbekannt wird sie aber dennoch an vielen Orten verehrt. Große Verehrung findet sie im Erzbistum Paderborn in Herzebrock. Dort kann man immer auch einen besonderen Segen mit einer Christinen-Reliquien bekommen. In diesem Jahr wird dort heute die Abendmesse gefeiert. Am Wochenende gibt es dann die "Äußere Feier der Hochfeste Christina und Liborius". Interessante Mischung.

Und wer war diese Heilige? Ausführliche Informationen dazu findet man hier (auch wenn im Titel Hl. Christine (sic!) steht)

Christina von Bolsena ist übrigens Patronin der Müller, Seeleute und Bogenschützen.

Natürlich - wie immer - allen Christinas herzlichen Glückwunsch. Das gilt auch für alle, die auf Christopher hören oder einfach heute Namenstag feiern.

Montag, 23. Juli 2012

Ganz robuste Nominierungen

Jetzt ist die Liste mit den Nominierungen für die "Schwester Robusta 2012" also erschienen. Wahnsinn, wie viele verschiedene Blogs vorgeschlagen sind. Meine Favoriten habe ich schon ein bisschen sondiert, mache aber sicher noch einmal einen Rundgang und lasse mich von möglicherweise noch unerkannten Juwelen überzeugen.

Ich freue mich über die Nominierung von "Sicut incensum" in der Kategorie "Mauerblümchen". Mensch, erster Geburtstag und gleich für einen Preis nominiert. Verstehe das natürlich mit Augenzwinkern, aber: wer hätte das vor einem Jahr gedacht?

Nicht unerwähnt bleiben sollte dann natürlich der Dank an den Herrn Alipius, der mit großer Mühe und viel Esprit den Preis betreut. Danke! Und mit einem weiteren Augenzwinkern die Ausführungen zum Preis von Josef Bordat!

Wecke in uns den Geist der Nächstenliebe!

Schon mehrfach angesprochen, heute feiert die Kirche von Paderborn das (Hoch-)Fest des Hl. Liborius, Patron der Stadt Paderborn, des Erzbistums Paderborn, der Domkirche und natürlich auch (Nennung in dieser Reihe rein zufällig) von "Sicut incensum".

Immer am Dienstag des Liborifestes wird das große Gebet zum Hl. Liborius im Paderborner Dom gebetet. Das soll heute an dieser Stelle schon einmal stehen:
Heiliger Liborius, in deinem irdischen Dasein hast du dich als Bischof um die Gläubigen der Kirche von Le Mans gemüht. Du hast sie im Glauben unterrichtet und gestärkt. Du hast sie zur Verherrlichung Gottes und zur Feier des Opfers Christi versammelt und zu Werken der Nächstenliebe angeleitet. Nach Vollendung deines Lebens wurde dein Leib der Kirche von Paderborn anvertraut. Als Heiliger des Himmels bist du unser Schutzpatron und Fürsprecher am Throne Gottes. Deshalb rufen wir dich voller Vertrauen an: öffne auch in unserer Zeit die Herzen der Menschen für das Wort des Herrn und die Lehre der Kirche; führe uns immer wieder zur Verherrlichung Gottes und zur Gemeinschaft des Brotbrechens zusammen. Wecke in uns den Geist der Nächstenliebe und Frömmigkeit. Lass uns in allen Nöten, Sorgen und Krankheiten bei der Zuflucht finden. Stärke unseren Erzbischof und sie ihm Schutz und Hilfe in seinem bischöflichen Dienst. Vertiefe die Freundschaft zwischen dem Bistum Le Mans, dem du einst selbstlos gedient, und dem Erzbistum Paderborn, das dir nun für immer anvertraut ist. Mit dir und allen Heiligen loben wir Christus, unseren Herrn. Amen.

Und weil ich gestern beim Liborilied richtig Gänsehaut bekommen habe, gibt es das noch oben drauf.

Schutzpatronin Europas, hl. Birgitta von Schweden

Heute wird eine weitere Schutzpatronin Europas gefeiert, die hl. Birgitta von Schweden. (Auch wenn das Fest im Erzbistum Paderborn auf morgen verschoben ist. Bistumspatrone gehen eben vor.)

Hierzu ein Video von einer päpstlichen Generalaudienz von 2010, in der er sich mit der Tagesheiligen auseinandergesetzt hat, wenn auch immer von Brigitta als von Birgitta die Rede ist.


Allen Namentagskindern oder -kinderinnen alles Gute!

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?

Heute also ist es ein Jahr her, dass dieses Blog an den Start ging. Was ist daraus geworden? Ein Bilanzversuch mit vielen Zahlen.

Wie oft wird "Sicut incensum" geklickt?
Stand jetzt hat "Sicut incensum" 27.650 Klicks. Der stärkste Monat war bisher der Februar mit knapp unter 2.900 Aufrufen. Am Tag sind es im Schnitt also zwischen 80 und 100 Klicks. Rekordtag liegt bei knapp 240. 29 Follower verfolgen mittlerweile regelmäßig, was ich hier verzapfe, dazu kommen ein paar Nícht-Registrierte, von denen ich aber so weiß.

Wieviel hat FPA hier abgesondert?
Insgesamt ist das hier nun schon der 632. Eintrag. Manche lange, viele kurze, häufig nur Musik. Mich würde echt mal interessieren, was davon die Leser am meisten langweilt. Die kleinen "Reaktionen"-Button sind ja nur ein ganz vager Gradmesser. Direkt zu Beginn im August 2011 gab es hier in einem Monat 78 Einträge, seitdem pendelt es zwischen 48 und 64. Drei kleine Ausreißer nach unten mit 33, 41 und 43.

Gibt es eigentlich auch ein paar Kommentare?
Das schönste ist für den Schreiber natürlich, wenn die Artikel nicht nur registriert werden, sondern dann auch noch gelesen und möglicherweise sogar zu einem Kommentar hinreißen. Das passiert nicht so oft hier, aber das liegt vermutlich auch an vielen nicht so kontroversen Themen. 292 mal wird man einen Kommentar finden, wenn man sich durchklickt.

Was waren die erfolgreichsten Posts?
Stellen wir mal die besten fünf vor.
Rang 5: 90 Aufrufe "Karl Josef Becker ist Kardinaldiakon" Eigentlich nur ein Bild von seiner Titeldiakonie.
Rang 4: 93 Aufrufe "Heute neuer Weihbischof in Köln?" Ein Beitrag aus der Reihe "Spekulatius". Es gab natürlich keinen neuen Weihbischof an dem Tag.
Rang 3: 187 Aufrufe "Viva Benedetto!" Der Bericht über einen Text von Michael Klonovsky im Focus anlässlich des Papstbesuchs.
Rang 2: 294 Aufrufe "Gerhard Richter wird 80" Ein kurzer Eindruck zum berühmten Südquerhausfenster im Kölner Dom.
Rang 1: 945 Aufrufe "Was geht denn da in Paderborn ab?" Die Zusammenfassung aufkeimender Gerüchte, dass der Paderborner Domorganist entlassen wurde. Bleibt alles im Dunkeln. Ging eigentlich nur um eine Zusammenstellung, was auf welcher Seite zu finden ist.

Sonstige lustige, kuriose oder bemerkenswerte Zahlen?
Die Blogger-Statistiken weisen ja noch viele andere Zahlen aus. Wie relevant und sicher sind die Zahlen eigentlich? Ein Best-of:
Bei den verweisenden Websites ist es "blog.derherralipius.com" (4913), von dem mit großem Abstand die meisten zu mir gekommen sind. Auf den Plätzen folgen "google.de" (4486) und dann mit großem Abstand dahinter "bloggerliste.blogspot.com" (524), "politischunpolitisches.blogspot.com" (519) sowie "brautdeslammes.blogspot.com" (513).
Die häufigsten Suchbegriffe - wie könnte es anders sein? - gehen auch aufs Thema Domorganist. "Gereon Krahforst" 203, "Gereon Krahforst entlassen" 149, "Tatort" 72, "Kühe" 44, "Domorganist Paderborn entlassen" 41 und "Domorganist Paderborn" 39. Schon eine witzige Reihenfolge eigentlich. Also, merken! Hier gehts nur um Domorganisten, Kühe und den Tatort.
Von wo surfen die Leser hier? Deutschland natürlich vorne 20411, dann folgt Österreich (da kann man das ja auch noch gut verstehen) 2387, dann die USA 1498, die Russische Föderation 923 sowie die Niederlande 683.

Wer hätte das vor einem Jahr gedacht?
Ich nicht! Hatte nicht mal gedacht, dass ich Themen für ein ganzes Jahr finden würde.

Danke an alle, die hier lesen und sich beteiligen! Das freut mich!

Patronatsfest und Geburtstag

Der hl. Liborius ist nicht nur der Patron dieses Blogs. Nein, genau heute vor einem Jahr ging "Sicut incensum" an den Start. Ein Grund zur Freude. Hätte nicht gedacht, dass ich so lange durchhalte und es mir immer mehr Spaß macht.

Danke an alle, die hier lesen, die kommentieren, die mitmachen, die Spaß haben, die mitphilosophieren, sich mit aufregen, all die, denen die Seite gefällt.

Nach dem Schlafen ziehe ich mal 1-Jahres-Bilanz. Bin gespannt!

Sonntag, 22. Juli 2012

Felicitation Bradley!

Jetzt ist sie vorbei, die 99. Tour de France. Ach, was war das für ein spektakuläres Rennen? Versteht das eigentlich noch irgendjemand?

Erstmal vorab, trotz der Razzia bei di Gregorio und der positiven Probe ausgerechnet bei Frank Schleck, scheint es tatsächlich so zu sein - ich hoffe es stark -, als ob das Dopingproblem kleiner geworden ist. Alle Favoriten hatten mal einen Einbruch, selbst der spätere Tour-Sieger Bradley Wiggins war nicht so dominant, wie man das von vorherigen Toursiegern schon kannte. Der Einzige, dessen Stärke ich mir nicht erklären kann ist der am Ende Zweitplatzierte. Aber verdächtigen möchte ich ihn nicht!

Starke Leistungen konnte man beobachten, spannende Etappen, tolle Bilder. Viele Ideen, die die Organisatoren vor der Tour hatten, um das Rennen unberechenbarer und einzigartig zu machen, scheinen funktioniert zu haben. Einziger Wermutstropfen. Eigentlich war die Tour am ersten Ruhetag dann doch schon mehr als vorentschieden!

Die Dominanz des sky-Teams erinnerte an US-Postal oder Discovery-Channel-Zeiten unter Armstrong, war aber dann längst doch nicht so erdrückend. Beeindruckend aber die sechs herausgefahrenen Etappensiege. Eine Bergetappe von Chris Froome, der in den Bergen vermutich der Stärkste war, beide Zeitfahren an Bradley Wiggins, der nun auch Gold-Favorit für London ist. Dazu drei Sprintsiege von Mark Cavendish, der sonst dominanter war, aber auch am Anfang durch einen Sturz gehandicapt war. Die tolle Leistung am Freitag und heute auf den Champs-Elysees, auf denen er zum vierten Mal in Folge siegte, zeigen, wie stark er ist. Auch das ist womöglich ein Vorzeichen für das olympische Straßenrennen.

Sechs britische Etappensiege, Rang eins und zwei in der Gesamtwertung nach Großbritannien, der erste britische Tour-Sieger überhaupt und das so kurz vor den Olympischen Spielen in London! Wirklich beeindruckend.

These are the nominees

Nun dauert es nicht mehr lange, bis der vom Herrn Alipius ausgelobte "Schwester-Robusta-Preis 2012" vergeben wird. Morgen ist Nominierungsschluss. Daher will ich nun auch noch meine Stimme erheben.

Viele Blogs sind schon nominiert worden, dabei kann man immer wieder - und das ist ja auch eines der Ziele des Preises - interessante, bisher unentdeckte Seiten kennenlernen. Weil ich aber spät dran bin, viele Blogs schon nominiert sind und es ja für die Nominierung kaum noch sind macht, noch einmal die gleichen Blogs zu nennen (das kann ich ja dann bei der Abstimmung tun), will ich nur noch ergänzen.

Ich nominiere Stanislaus von politischunpolitisches.blogspot.com trotz oder wegen seines Status als Forum internum für die Kategorien Poltik und Großmaul.

Und für die Kategorie Cocktail, den Annuntiator: annuntiator.blogspot.de

Für den Sonderpreis und die Kategorie Zwerchfell schlage ich außerdem vor (hat doch bestimmt schon jemand), weil der Herr Alipius ja selbst außer Konkurrenz läuft, den Blog der drei Pimpfe http://pimpfblog.blogspot.de/

"Sei gegrüsset, o Libori" damals

Der Sonntag klingt so langsam aus, das Hochfest des Hl. Liborius steht vor der Tür. Daher heute hier mal das berühmte Libori-Lied in der alten Fassung.

1. Sey gegrüsset, o Libori, dessen Nahmen, Ehr und Glori, Gott auf Erden groß gemacht; seyd gegrüsset, o ihr reine und beglückte Leibs-Gebeine, die aus Frankreich hergebracht.
2. Schon vor vielen hundert Jahren hat man euch hieher gefahren, wo die schöne Pader springt: hie ein jeder euch verehret, Hülff und Trost von euch begehret, euren Lob mit Freuden singt.
3. Euch mit Andacht zu begrüssen, werff ich mich zu euren Füssen: hör, o Heilger meine Bitt! Deine Ohren zu mir neige, und mir deine Gunst erzeige, in der Noth verlaß mich nit!
4. Gib, daß mich und meine Nieren keine Pein des Steins berühren, und was sonsten schmertzlich fällt: dann diß alles kannst du heilen, und darwider Hülff ertheilen, als ein Artzt on Gott gestellt.
5. Quaal und Kranckheit an den Lenden, an den Füssen, an den Händen, an dem Aug und gantzen Leib; wie auch alle Fieber-Schmertzen, alle Noth und Angst des Hertzen, als ein Helfer von mir treib!
6. Doch vor allen meiner Seelen helff, und laß sie nicht verfehlen, von dem Weeg der Seligkeit! Wil der Satan mich bestreiten, und von meinem Gott verleiten, kehr ihn ab von meiner Seit!
7. Wann ich diß von dir empfangen, wie ich hertzlich es verlange, wil ich immer preisen dich, wil dir auch mein Opffer bringen, wil dein Lob mit Freuden singen, und dir sagen Danck für mich.
8. Dann so werd ich fröhlich leben, und in stäten Freuden schweben, ohne Schmertz und alle Pein. Ja, ich werde mich bestreben, deinen Nahmen zu erheben, und dein treuer Knecht zu seyn.

Viele andere alte Libori-Lieder hat Sursum Corda hier hervorragend zusammengestellt. Dieses und weitere Darstellungen des Hl. Liborius gibt es auf liboritusch.de!

Kein Tutti-Frutti

"Katholisch ist nicht einfach ein Kollektivbegriff - 'tutti frutti' für alles Mögliche, sondern wir haben da klare Vorgaben aus der Offenbarung Gottes, wie sie in der Heiligen Schrift dargelegt sind."
(Erzbischof Gerhard Ludwig Müller)

Heute vor einem Jahr

Wenn man sich ganz bewusst die Ausmaße und Grausamkeit dieser schrecklichen Tag anschaut, dann wird einem auch nach einem Jahr noch schlecht, mir zumindest.


Herr, gib den Verstorbenen die ewige Ruhe!

Liturgie hautnah: Weihetag des Paderborner Doms

Wie schon häufig hier auf "Sicut incensum" gibt es immer mal wieder meine Liedpläne zur Diskussion. Heute also Dienst im Erzbistum Paderborn zum Fest des Jahrestags der Weihe des Paderborner Doms.

Eingangslied: GL 639, 1-3 (Ein Haus voll Glorie schauet)
Gloria: GL 457, 1-3 (Allein Gott in der Höh)
n. d. Lesung: GL 899 (Mein Hirt ist Gott der Herr)
Ruf v. d. Evangelium: GL 500 / 531,1
Credo: GL 902 (Fest soll mein Taufbund)
Gabenbereitung: GL 642 (Eine große Stadt ersteht)
Sanctus: GL 257, 2+3 (Alles, was Dich preisen kann)
Agnus Dei: GL 492
Danklied: GL 809, 1-4 (Ein Danklied sei dem Herrn)
Schlusslied: GL 887, 1-3 (Sei gegrüsset, o Libori)

Samstag, 21. Juli 2012

Vigil zum Fest/Hochfest

Fest im Erzbistum / Hochfest im Dom: Weihetag des Paderborner Doms.


Freundschaft am Samstag

Drei bekannte Zitate zum Thema Freundschaft:

"Der beste Weg, einen Freund zu haben, ist der, selbst einer zu sein."
(Ralph Waldo Emerson)

"Freundschaft ist eine Tür zwischen zwei Menschen. Sie kann knarren, sie kann klemmen, aber sie ist nie verschlossen."
(Balthasar Gracián y Morales)

Und mein Favorit zum Schluß:
"Lasse nie zu, dass Du jemandem begegnest, der nicht nach der Begegnung mit Dir glücklicher ist."
(Selige Mutter Teresa von Kalkutta)

Freitag, 20. Juli 2012

Gute-Nacht-Musik

Zur Nacht heute das mir bis vor Kurzem unbekannte Präludium samt Fuge op. 56 von Otto Olsson, hier gespielt in Stockholm.


Absolute Gänsehaut

Heute in einer Woche, um 22 Uhr deutscher Zeit, beginnt in London die Eröffnungsfeier zu den Spielen der 30. Olympiade. Diese unnachahmliche, grandiose Zeremonie, die ohne viele Rituale nicht auskommt, zieht viele (mich natürlich auch) immer wieder in den Bann. So viele Eröffnungsfeiern habe ich bisher noch nicht verfolgen können, aber ganz gute Erinnerungen habe ich noch an die Feiern von 1996, 2000, 2004 und 2008 (Winterspiele zuzüglich).

Besonders die Olympischen Spiele von 2000 in Sydney haben mich gänzlich in ihren Bann gezogen. Freundliche und friedliche Spiele, symphatische Gastgeber, sportliche Höchstleistungen und natürlich auch die ganz große Show. Aber insgesamt eine ganz andere Qualität als die Coca-Cola-Spiele der Marketing- und Werbewirtschaft in Atlanta 1996 oder die sehr strikt organisierten Spiele von Peking 2008.

Emotionaler Höhepunkt einer jeden Eröffnungsfeier ist ja immer der Abschluss, wenn nach dem Einzug der Mannschaften der olympische Eid gesprochen wird, die olympische Flagge gehisst wird und vor allem das olympische Feuer das Stadion erreicht und in einer großen Schale o. Ä. entzündet wird. Auch da habe ich die schönsten Erinnerungen an die Spiele von Sydney. Das völlig dunkle Stadion, 110.000 Zuschauer mit kleinen Kerzen, der immer wieder aufbrandende Jubel. Dann kommt das Feuer, zieht in die Dunkelheit ein (ein bisschen was vom Osternachts-Gefühl), wird dann mitten durch die versammelten Athleten getragen, sie sind schließlich die Wichtigsten bei den Spielen. Und dann kommt das Feuer zur letzten Trägerin. Der Stadionsprecher kündigt Cathy Freeman an. Gänsehaut. Ausgerecht Cathy Freeman, eine Nachfahrin der Ureinwohner Australiens. Sie läuft durch die Zuschauermassen nach oben, entzündet das Feuer im Wasser, stand dann inmitten der Schale, die durch die Zuschauer nach oben gezogen wird und über dem Stadion thront. Gänsehaut!


In eigener Sache

Was gibt es Schöneres als wenn ein Kind geboren wird? Ich freue mich über diie kleine Frieda und gratuliere den Eltern.

Morgengrauen

"Wer zu spät ins Bett geht und morgens früh raus muss, weiß, woher das Wort Morgengrauen kommt."
(Robert Lembke)

Heute vor 68 Jahren

Donnerstag, 19. Juli 2012

Campingstuhlparty im Kölner Dom

Am Dienstag war wieder eine der alljährlichen Orgelfeierstunden im Kölner Dom, die sechste im diesjährigen 52. Zyklus. Zu Gast der Organist der Dresdner Hofkirche, Samuel Kummer.

Auf dem Programm stand zunächst die "Sonate g-moll, op. 284" von Carl Reinecke, der besser bekannt ist für Kinderliedermelodien wie "Summ, summ, summ". Ein Stück, dass mich überrascht hat und durchaus die Vorzüge der Kölner Domorgeln herauszustellen wusste, kein wer weiß wie spektakuläres Stück, aber ein gut durchhörbares, schönes Stück in drei Sätzen.

Vier von den "Zwölf Stücken op.59" von Max Reger standen dann auf der Agenda: Toccata d-moll, Fuge D-Dur, Benedictus Des-Dur, Capriccio fis-moll. Einige Klassiker darunter, die Kummer aber gekonnt zu präsentieren wusste. Sehr solide, sehr gute Vorstellung dieser zum Teil bekannten Stücke.

Ein sehr schönes Stuck folgte dann im auch eher unbekannten schwedischen Komponisten Otto Olsson: Präludium und Fuge dis-moll op.56. Farbenreich zwischen strahlend und sehr verhalten. Wirklich schön!

Abschluss dann eine eigene Improvisation über "Nun danket alle Gott", die auch zu überzeugen wusste und sich ins sehr gute Gesamtbild des Konzertes einpasste.

Überhaupt sind die Kölner Orgelfeierstunden nicht nur die größte Campingstuhlparty im Kölner Dom (wirklich unglaublich, was da los ist), sondern ein absolutes Highlight. Zwölf kostenlose Orgelkonzerte mit hochkarätiger Besetzung auf den schönen Orgeln im Kölner Dom. Herrlich!

Kleiner Vorgeschmack


An den Orgeln des Kölner Doms: Gereon Krahforst, der ehemalige Paderborner Domorganist, der jetzt in den USA wirkt.

Mittwoch, 18. Juli 2012

Priesternetzwerk einmal anders

Kath.net berichtet über den "Priesterkreis in der Diözese Rottenburg-Stuttgart", dem sich offenkundig rund 50 Priester angeschlossen haben. Es soll ein Netzwerk werden für Priester der Diözese, die sich solidarisch mit Papst und Bischof erklären. Ist ja eigentlich mit der Priesterweihe eine Selbstverständlichkeit, traurig genug, dass man in der heutigen Zeit solche Wege gehen muss, um diese Selbstverständlichkeiten zu zeigen.
Aber immerhin, einmal andere Nachrichten als "Ungehorsamsinitiativen" und weitere Initiativen.

Hier das Programm der Gruppe:

"Wer wir sind…
• Wir sind Priester in der Diözese Rottenburg-Stuttgart.
• Wir leben unser Priestersein nach dem Verständnis der römisch-katholischen Kirche.
• Wir betrachten die sakramentale Verfasstheit der Kirche als ihre wesentliche Struktur.
• Wir feiern die Eucharistie als Quelle und Höhepunkt des kirchlichen Lebens und unseres priesterlichen Dienstes.
• Wir bekennen uns zu einem Leben in der Nachfolge Jesu Christi, wie wir es bei der Weihe versprochen haben.
• Wir stehen loyal zu unserem Bischof und zum Papst.
• Wir bekennen uns zum 2.Vaticanum und lesen dessen Dokumente im Licht der gesamten Tradition.

Was wir wollen…
• Wir wollen uns als Priester vernetzen, den Austausch untereinander befördern und einander im priesterlichen Dienst bestärken.
• Wir geben unsere Freude am Glauben weiter.
• Wir sind überzeugt, dass der Glaube und die Kirche hierzulande auch weiterhin Zukunft haben und setzen uns in diesem Sinne für die Neuevangelisierung ein.
• Wir wollen junge Männer zum
priesterlichen Dienst in unserer Diözese ermutigen und beten in diesem Anliegen.
• Wir vertreten unsere Positionen öffentlich."


Wie wohl die Mainstream-Medien darüber berichten werden? Vermutlich gar nicht!

Einfach widerwärtig

Da sterben bei einem Selbstmordanschlag in Damaskus mehrere hochrangige Vertreter der Assad-Regierung, unter ihnen der Verteidigungsminister. Die Meldungen tickerten so zwischen 11 und 12 Uhr durchs Internet. Nun kann man von Assad und seinem Regime halten, was man will. Aber so ein Anschlag, so ein Mord ist auf das Schärfste zu verurteilen.

Aber nun, nur zwei bis drei Stunden nach den ersten Meldungen über den Anschlag, hat Assad bereits einen neuen Verteidigungsminister nominiert. Das ist vermutlich Kriegslogik, beweist, wie wichtig dem Regime die Menschen sind. Einfach widerwärtig!

Domkapitular Kühn

Ich hatte schon ein paar Mal die Ehre, die Orgel zu spielen, wenn er zelebrierte. Jetzt wird Prälat Christoph Kühn, wie kath.net berichtet, vom Nuntiaturrat in Wien und aus dem diplomatischen Dienst entpflichtet und wird neuer Domkapitular in Eichstätt. Gottes Segen für seine neue Aufgabe!

Der Ararat der Tour

Gestern war also der zweite Ruhetag bei der diesjährigen Tour de France. Wie schon beim ersten wage ich mal eine kleine Rückschau.

Wie siehts also aus? Die Tour scheint tatsächlich entschieden zu sein. Die Sky-Mannschaft ist bärenstark, Chris Froome sogar beängstigend gut. Wir sehen bisher aber trotzdem eine abwechslungsreiche Tour mit vielen Attacken, Fluchtgruppen, die mit großen Abständen ins Ziel kommen, natürlich auch viele taktische Manöver.

Was fällt auf? Die Abstände sind sehr groß. Schon der 20. der Gesamtwertung hat vor den zwei großen Pyrenäen-Etappen über 20 Minuten Rückstand, Rang 30 schon über 45 Minuten. Viele der Favoriten erleben ihre Krisen (ein Zeichen für weniger Doping?). Auch Cadel Evans, der Tour-Sieger von 2011, musste nach einer Attacke in den Alpen später sogar abreißen lassen. Anderes Beispiel: der Vuelta-Sieger von 2011, Juan José Cobo, der damals vor den jetzt bei der Tour führenden Bradley Wiggins und Chris Froome einkam, ist schon abgeschlagen. Platz 34, 54 Minuten Rückstand.

Was regt auf? Natürlich Doping, auch wenn nicht so viel zu Tage tritt, wie es schon mal war. Die Razzia bei di Gregorio vor einer Woche, jetzt das gefundene Diuretikum bei Fränk Schleck. Einzelfälle? Ich hoffe es, glaube aber nicht so recht dran. Leider. Und ein ebenso großer Aufreger? Die Nagelattacke auf der Sonntagsetappe. Wie kann man nur Menschen gefährden mit so einer Sch****-Aktion? Der Kroate Kiserlovski hat sich sogar bei einem Sturz mit seinem dann defekten Rad das Schlüsselbein gebrochen.

Was kommt noch? Zwei schwere Pyrenäen-Etappen. Heute über den Ararat, den hl. Berg der Tour de France, den Col du Tourmalet, dieses Jahr auch das Dach der Tour. Dann eine Überführungsetappe, ideal für Fluchtgruppen mit Fahrern aus Teams, die noch nicht so im Vordergrund standen. Am Samstag der finale Showdown im Zeitfahren und die Tour d'Honneur am Sonntag Richtung Paris.

Pimpf-Time

War das nicht eine Frage der Zeit? Jetzt haben die Pimpfe ihr eigenes Blog. Wahnsinn! Für alle, die nicht genug bekommen können, gibts jetzt eine Anlaufstelle mehr. Wo nimmt der Kerl eigentlich die Zeit her? Beeindruckend!

Mittwochs-Weisheit

"Liebenswürdigkeit, Nachsicht und Rücksicht sind die Schlüssel zum Menschenherzen."
(Johannes Don Bosco)

Danke an Josef Bordat, bei dem man so oft so schlaue Sätze lesen kann.

Hl. Arnold von Arnoldsweiler

Heute ist der Gedenktag des Hl. Arnold von Arnoldsweiler. Sein Sterbeort (siehe Wappen, wikipedia.de) wurde später nach ihm benannt, hieß eigentlich Ginnizweiler und gehört mittlerweile zu Düren. Sein Name bedeutet: der wie ein Adler Wartende!

Wer war dieser Heilige? Er war Hofmusiker bei Karl dem Großen im 8. Jahrhundert und wird seitdem - das wusste ich noch gar nicht - als Patron der Musiker, Organisten und Musikinstrumentenbauer verehrt. Wie passend für "Sicut incensum". Außerdem gilt er als Beistand für einen guten und sanften Tod.


Hier Groß St. Arnold und Klein St. Arnold in Düren-Arnoldsweiler, wo sich auch das Grab des Hl. Arnold befindet (Bild: wikipedia.de). Dort wird auch von heute bis Sonntag die "Arnolduswoche" gefeiert, in diesem Jahr unter dem Motto "Ich bin bei euch alle Tage, bis zum Ende der Welt" (Mt 28,20). Das Programm dazu gibts hier.


Gebet zum Hl. Arnold (Rudolf Wyrsch):
Heiliger Arnold,
du warst ein Freund der Armen in der Zeit des
Großen Kaisers Karl.
Bitte für uns,
dass unsere Augen die Not sehn;
dass unsere Hände die Kraft finden zu helfen;
dass wir Zeugen der Liebe Gottes sind.
Heiliger Arnold, bitte für uns!
Amen.
Allen Namenstagskindern alles Gute!

Dienstag, 17. Juli 2012

Tweet-Tour

"Ich hatte heute üble Magenkrämpfe und habe unabsichtlich gefurzt. Habe echt gedacht, ich hätte Durchfall. Sorry an die Liquigas-Jungs, die hinter mir fuhren."
(Weltmeister Mark Cavendish von der Tour de France via SpOn)

Montag, 16. Juli 2012

Der Name ist Programm

Alle, die das jetzt auch gern essen würden, seien gegrüßt mit diesem Lied. Special Thanks to EMP!


Es ist wirklich Mai

Nachdem schon das Wetter für Frühjahrsputz war und ist, gilt auch jetzt der Satz: "Alles neu macht der Mai!" Manchmal bricht man einfach neu auf, ohne den grausamen NGL-Schlager bemühen zu wollen.

Auch, wenn es kryptisch ist, mehr wird nicht verraten!

Sonntag, 15. Juli 2012

Blogoezesen-Sonntag?

Wenn man sich die Texte des heutigen Sonntages mal so anschaut, dann kann man da durchaus auch ein Programm für die Bloggerszene ablesen, finde ich. Beispiel gefällig?

"Durch sie hat er uns mit aller Weisheit und Einsicht reich beschenkt und hat uns das Geheimnis seines Willens kundgetan, wie er es gnädig im voraus bestimmt hat." 

"Bleibt in dem Haus, in dem ihr einkehrt, bis ihr den Ort wieder verlaßt. Wenn man euch aber in einem Ort nicht aufnimmt und euch nicht hören will, dann geht weiter, und schüttelt den Staub von euren Füßen, zum Zeugnis gegen sie. Die Zwölf machten sich auf den Weg und riefen die Menschen zur Umkehr auf."

Samstag, 14. Juli 2012

Hymne des Abends

Schon wieder was auf die Ohren. Die Kölner Hymne des Tages. Das Wetter ist leider nix, aber 100.000de werden wieder dabei sein.


Improvisation zum "14 Juillet"


Freitag, 13. Juli 2012

Abendprogramm

Beim aktuellen Wetter kann man auch am 13. Juli noch Frühjahrsputz machen. Und das geht mit diesem Programm gleich leichter:


Nach wie vor die Beste

"Eine Gesellschaft ist noch nie gut gefahren, wenn sie Religionsmarginalisierung betrieben hat, wenn sie das Christentum, das Judentum oder andere große Religionen, die zu unserer europäischen Tradition wesentlich dazugehören, bekämpft oder versucht hat, sie öffentlich auszuschalten. Unsere Soziallehre ist nach wie vor das Beste für eine gut gelingende pluralistische Gesellschaft. Niemand darf die Religionsfreiheit einschränken oder meinen, sie von seinen Gnaden zu gewähren. Sie ist grundlegendes Menschenrecht, das aller staatlichen und öffentlichen Gewalt vorausgeht. "
(Erzbischof Gerhard Ludwig Müller im Gespräch mit der dapd)

Zum 600sten: in eigener Sache

Donnerstag, 12. Juli 2012

Vor Heinrich und Kunigunde

Der Gedenktag des hl. Kaisers Heinrich und seiner Frau, der hl. Kaiserin Kunigunde, kann man ja eigentlich nur in Bamberg so richtig feiern. In diesem Jahr besonders. 1000 Jahre Dom zu Bamberg, eine wirklich beeindruckende Kathedrale. Hier ein Ausschnitt von einem der Jubiläumsgottesdienste.


Etwas muss erlaubt sein

Eigentlich wollte ich ja nix mehr sagen, aber ich bin gerade durch großen Zufall über folgendes Video gestolpert. Das muss ich in dem Fall mal dann doch noch posten. Es passt einfach. Gute Nacht!



Mittwoch, 11. Juli 2012

Schutzpatron Europas

Heute ist das Fest des Hl. Benedikt von Nursia. Dazu gibt es einmal wieder von mir ein im Netz gefundenes Zehetbauer-Lied. Jeder möge sich seine eigene Meinung bilden.

Genug gesagt und geschrieben

Ich werde mich an dieser Stelle nicht äußern zur allgemeinen Satire-Posse. Da ist genug zu gesagt und geschrieben worden. Noch mehr aufbauschen muss man nicht, das gibt viel zu viel PR. Außerdem hat das Gericht ja eindeutig entschieden.

Ich denke, es ist genug gesagt und geschrieben worden.

Symptomatisch


Dienstag, 10. Juli 2012

Eigentlich schon entschieden

Mit erneut stark verändertem Profil, vielen neuen Hürden und deutlich mehr Unberechenbarkeit wartet die 99. Tour de France auf. Das ist von den Organisatoren so gewollt. Immer neue Unwägbarkeiten, jährlich wechselnde Anforderungen, die mal Zeitfahrer, mal Bergfahrer, mal das beste Team usw. bevorzugen, sollen das Rennen jeweils bis zum Ende spannend halten und auch dafür sorgen, dass die Tour nicht jedes Jahr gleich aussieht und endet.

Ich erinnere mich an viele Jahre, die in etwa aussahen: Prolog, 5-6 Flachetappen (manchmal ein Mannschaftszeitfahren dazwischen), dann Zeitfahren und/oder erstes Gebirge, zwei Überführungsetappen, zweites Gebirge, ein paar wellige Etappen, langes Zeitfahren, Paris. Und das passierte eigentlich jedes Jahr so!

Und jetzt wird mal mit einem Prolog begonnen, mal mit einer Flachetappe. Vor zwei Jahren gabs noch eine Bergankunft am Vorabend von Paris. Dieses Jahr stehen zwei lange Zeitfahren auf dem Programm, aber kein Mannschaftszeitfahren. Die Alpen werden ohne die ganzen Klassiker befahren, dafür mit einer sehr schwierigen Etappe. Neue, steile, noch nie gefahrene Anstiege in den Vogesen kommen dazu und und und.

Tolle Idee der Veranstalter, deutlich mehr Musik ins Feld zu bringen. Sie wollten auch erreichen nach eigener Aussage, dass es in der ersten Woche zu viel Abwechslung kommt, das die Favoriten sich früh zeigen müssen, dass es zu Abständen kommt, aber spannend bleibt.

Und was ist daraus geworden? Favoriten müssen sich zeigen, Ja! Abwechslung, geht so! Immer hin gab es mehr oder weniger sechs Massensprints am Ende. Stürze gab es dafür ohne Ende, viele Mitfavoriten sind schon zu Hause mit Verletzungen. Abstände? Die gibt es auch und zwar reichlich. Schon jetzt nach den zwei mittelschweren bis schweren Jura-Etappen und dem ersten Zeitfahren liegt der Letzte über 1 Stunde und 10 Minuten zurück. Selbst bis Rang zehn sind es schon mehr als fünf Minuten. Und die beiden im Vorfeld als großen Duellanten ausgemachten Evans und Wiggins? Wiggins überragt mit seinem starken Sky-Team alles, hat gestern ein wahnsinniges Zeitfahren hingeleg und führt bereits mit knapp zwei Minuten. Eigentlich schon entschieden die Tour, zumal viele Mitfavoriten bereits drei, vier, fünf, gar sieben oder acht Minuten Rückstand haben und noch ein weiteres langes Zeitfahren folgt. Wenn Wiggins nichts passiert (das ist eben auch Tour), dann dürfte der Sieger schon fast feststehen!

Spannung ist anders, aber warten wir mal ab! Eins ist noch wichtiger: noch scheint die Tour 2012 sauber zu sein!

Der Herr und die (deutsche) Kirche

"Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen;
denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern:
Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden."
(aus dem Tagesevangelium: Mt 9, 36-38)

Montag, 9. Juli 2012

Social Soccer

Für alle Fußballbegeisterten, die einfach nicht genug vom Rasensport bekommen können, aber auch für alle, die mit Fußball eher weniger anfangen können, gab es jetzt zum EM-Finale eine tolle Geschichte. Ein junges Kölner Team hat ein 13-minütiges Hörspiel zum Finale produziert, dass ausschließlich aus den Twitter-Tweets besteht. Ich bin schwer beeindruckt, wie sie es schaffen, nicht nur geniale Sprüche und tolle Kommentare zu vermitteln, sondern auch durch weitere Stilmittel die Menge der "einprasselnden" Tweets z.B. bei Toren darzustellen. Kann ich nur empfehlen. Tolle Arbeit. Kann hier gehört werden.

Robusta-Preis 2012

Der Herr Alipius hat wieder den "Schwester-Robusta-Preis der deutschsprachigen Blogoezese" ausgelobt. Mögliche Preisträger 2012 sind bei ihm bis zum 23. Juli - Alipius ein Libori-Fan? - abzugeben. Das fällt direkt auf Geburtstag und Patronatsfest von "Sicut incensum".

Alle weiteren Informationen, Regeln und Nominierungsmöglichkeiten findet man hier: http://blog.derherralipius.com/2012/07/die-robusta-2012.html

Ich werde auch noch mal die Blogoezese im Geiste und durch das Netz schreitend besuchen und mir dann die Nominierungen überlegen.

Eine tolle Idee, dieser Preis. Ich bin auf die Sieger gespannt!



Sonntag, 8. Juli 2012

Faszinierende Stimme

In den letzten Tagen viel Musik hier, auch heute Abend (ändert sich in Kürze wieder in Richtung mehr Text). Ich bin von dieser tiefen Stimme einfach fasziniert. Irgendwie klingen zwar viele Lieder gleich, aber trotzdem sehr sehr schön. Und damit gute Nacht!


Wie wahr!

"Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat,
bei seinen Verwandten und in seiner Familie.
Und er konnte dort kein Wunder tun;
nur einigen Kranken legte er die Hände auf und heilte sie.
Und er wunderte sich über ihren Unglauben."
(Aus dem heutigen Sonntagsevangelium, Mk 6,5-6)

Samstag, 7. Juli 2012

Musik zum Abend


Freitag, 6. Juli 2012

Freitags-Philosophie

Wenn sich eine Fliege im Spinnennetz verfängt, gibt es dann nur die eine Lösung, dass es ihr Ende ist? Kann sie noch einmal frei kommen? Gibt es gnädige Spinnen? Oder sind das nur menschliche Eigenschaften, die für Tiere undenkbar sind? Gibt es weitere Alternativen, was geschehen könnte?

Donnerstag, 5. Juli 2012

Liturgie hautnah: Ferienanfangsgottesdienst

Am Wochenende hatte ich die angenehme Aufgabe, draußen auf der Wiese mit dem Keyboard den Ferienanfangsgottesdienst zu begleiten. Eine reine Katastrophe. Wegfliegende Noten, stümpferhafte Verstärkung, ein unkonzentrieter Musiker (Selbstkritik muss sein) und vieles mehr.

Meine persönlichen Highlights:
1.Die Kyrierufe, die enorm viel von "Bußakt" und/oder den Herrn begrüßen hatten:
"Guter Gott, endlich sind die langen Wochen des Lernens, der Hausaufgaben und Tests vorbei. Jetzt sind Ferien. Herr, erbarme dich.
Unsere Eltern und Lehrer haben uns im vergangenen Schuljahr wieder viel Interessantes gezeigt und uns unterstützt, wenn wir ihre Hilfe brauchten. Christ, erbarme dich.
Nach einem langen Jahr voll Arbeit, Stress und Hektik könen wir jetzt ein paar Wochen entspannen und wieder Kraft für den Alltag tanken. Herr, erbarme dich."

2. Die Predigt, in der uns der Pfarrer erzählte, warum die teure Boutiquen auf den Nordseeinseln Filialen haben, weil die Männer nämlich mehr Zeit haben und mit den Frauen shoppen gehen. Und das die Kirchen zum Bersten gefüllt waren und auch die Beichtstühle, weil die Menschen mehr Zeit haben.

3. Zwischen Predigt und Fürbitten war noch eine "Befragung der Kinder zum Thema Ferien" vorgesehen. Was passiert da? "Liebe Kinder, was kann man alles machen in den Ferien?" Zettel an eine Pinnwand und fertig. Dreimal die gute Vorbereitung dabei loben, wie toll man mitgedacht hat und schon Zettel für Radfahren etc. vorbereitet hat und bei allen anderen die zeichnende Mutter, die schnell noch weitere Zettel produziert hat loben. Katechetischer Effekt: 0!

Ach, es war ja so schön.... Schöne Ferien!

Dienstag, 3. Juli 2012

Fieber

CDU will DDR wieder einführen

Klingt ja auf dem Papier mal wieder toll: "Familienstandsdarlehen", Kredite für junge Familien. Die CDU tut was für die oft benachteiligten Familien. Neuester Coup der CDU in Sachsen-Anhalt eben dieses "Familienstandsdarlehen". Das darf man sich nur nicht genauer anschauen, sonst kommt man aus dem mit offenem Mund Kopf schütteln gar nicht mehr raus.

Es handelt sich um ein Darlehen von 5000 Euro, eine ähnliche Kreditkonstellation gab es schon mal in der DDR. Das Darlehen wird jungen Ehepaaren ausgezahlt und ist auf zehn Jahre angelegt. Und was passiert damit? Genau, es kann "abgekindert" (sic!!!!) werden. Für jede Geburt wird ein Drittel der Summe erlassen. Wer drei Kinder bekommt, muss also nichts zurückzahlen. Zur DDR-Prämie sagte man wohl früher - hab ich nur gelesen, bin ich zu jung für - "****-Prämie". Irgendwie kommt mir das auch in den Sinn. Spinnt die CDU vollkommen? "Abkindern"???

Aber es kommt noch besser. Eine sofortige Rückzahlung wird verlangt, 1. bei Scheidung (ist nachvollziehbar, denn da gibts ja keine frischen kleinen Kinder mehr...) und 2. bei Verlassen des Landes Sachsen-Anhalt. Klar laufen immer viele Menschen aus den neuen Bundesländern weg - spätestens jetzt wissen wir warum - aber muss man deswegen gleich so reagieren? Sind in Hessen, Bayern, NRW geborene Kinder dann keine 1666,67 Euro mehr wert? Nur die Kinder aus Magdeburg und Umgebung?

Heiratest Du in Sachsen-Anhalt, bekommst ein Kind, vielleicht auch zwei und wirst dann beruflich ins ebenso bevölkerungsarme Brandenburg versetzt, ist das Geld auch wieder weg. Eine bescheuertere Prämie hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Man kann echt den Eindruck bekommen, die CDU in Sachsen-Anhalt will die DDR wieder einführen, durch den Kinderkredit, das ""Familienstandsdarlehen" und am liebsten auch noch die Mauer. Denn: wer das Land verlässt, muss löhnen.

Montag, 2. Juli 2012

Stimmten die Vorberichte also

Gerhard Ludwig Müller ist neuer Präfekt der Glaubenskongregation und wird auch zum Erzbischof ernannt. Ich hoffe, dass sich diese Ernennung als segensreich und vorausschauend beweist und Müller in seinem Dienst deutliche Akzente setzen und auch zu einer besseren Außendarstellung beiträgt, auch wenn sich sicher einige Medien direkt auf den "Hardliner" stürzen werden.

Gottes Segen für seinen Dienst!

Traurige Tage wie diese

Die Hymne des (Fußball)-Sommers: "Tage wie diese" von den Toten Hosen. Nach dem Ausscheiden der Nationalmannschaft im Halbfinale gegen die azurblauen Angstgegner hat das Comedy-Duo "Onkel Fisch" bei WDR2 eine Neuauflage des Stückes präsentiert. Sehr amüsant und hörenswert.

Text schon mal hier:
Ich hab' seit Wochen Angst vor diesem Tag
und trotte traurig über den Asphalt
Schluß mit Gedränge und Menschenmenge
Beim Public Viewing war alles noch okay
Jetzt wo alles aus ist, wo alle down sind, will man durchdreh'n
Dass die Anderen lachen, sich lustig machen, kann man versteh'n
An Tagen wie diesen ist die Stimmung total versaut
An Tagen wie diesen hab'n sie uns den Pokal geklaut
An Tagen wie diesen fühlt man sich unendlich schwach
An Tagen wie diesen, wär man am liebsten nicht aufgewacht
Ich mach die Fahne vom Autodach
Aber in zwei Jahren, da holen wir den Pott! Und jetzt lass mich in Ruhe!
Ein Mann muss weinen, wenn er weinen muss.

Auf der Seite findet man auch eine ebenso geniale, aber nicht mehr aktuelle Version der "Bohemian Rhapsody". Stark!

Sonntag, 1. Juli 2012

Müller wird Levada-Nachfolger?

Durch Netz und natürlich auch durch die Blogoezese geht es ja schon rund. Gerhard Ludwig Müller soll Nachfolger von William Kardinal Levada werden und Präfekt der Glaubenskongregation werden.

Schon seit Februar wird ja immer mal wieder gemunkelt, in einem dpa-Interview hat sich Müller ja selbst auch dazu positioniert. Ähnlich wie Stanislaus es schon formuliert hat, glaube ich, dass Müller möglicherweise als starker Mann im Vatikan profilieren könnte. Seine Konfliktfähigkeit hat er ja in Regensburg oft genug unter Beweis gestellt. Und ein international hoch angesehener Theologe ist er auch. Es gibt sicher einige, die im Bistum Regensburg nicht so "unböse" sind, wenn Müller nach Rom berufen würde. (Dienstag schon?)

Vielleicht täte er unserem Papst und dem Vatikan gar nicht schlecht? Auch wenn sich sicher etliche Medien über den dann sicher als "Hardliner" vorgestellten Bald-Kardinal auslassen werden, könnte das auch für Ruhe sorgen im Vatikan was Vatileaks etc. angeht.