Montag, 31. Oktober 2011

Alles Gute zum Geburtstag!

Heute - so berechnen es Experten der Vereinten Nationen - ist in der philippinischen Stadt Manila der siebenmilliardenste Erdenbürger geboren worden. Alles Gute dazu!

Natürlich ist das sehr fragwürdig, ob das Mädchen, das jetzt ein Stipendium für ein Studium geschenkt bekam, wirklich Nr. 7.000.000.000 ist. Es ist nur symbolisch, sagt die UN, man hatte sich das Kind frühzeitig ausgesucht, schließlich waren zahlreiche Vertreter und das sechsmilliardenste Kind auch bei der Geburt dabei.

Die schrecklichen Folgen der immer größer werdenden Weltbevölkerung darf man selbstverständlich auch nicht übersehen. Wer aber wissen will, welche Nummer er selbst ist, der kann hier auf den Seiten der BBC einmal seinen "Platz" ausrechnen lassen. Kleiner Spaß zu einem ernsten Thema.

Hl. Wolfgang von Regensburg

Heute ist Reformationstag, heute ist Halloween. Nein, heute ist der Gedenktag des Hl. Bischofs Wolfgang von Regensburg.


Aus dem Gebet des Bistum Regensburg:
Himmlischer Vater! Du hast der Diözese Regensburg mit dem heiligen Wolfgang ein leuchtendes Vorbild und einen mächtigen Fürsprecher gegeben. Die Kirche unserer Zeit ist voller Unruhe und innerer Not. Doch dein Heiliger Geist lebt und wirkt voll Kraft in deinem Volke auch heute.
Heiliger Wolfgang, Schutzpatron des Bistums Regensburg, bitte für uns!
Mutiger Bischof und kluger Führer des Volkes, bitte für uns!
Reformer der Klöster und des Klerus, bitte für uns!
Freund der slawischen Völker, bitte für uns!
Missionar des Osten, bitte für uns!
Schützer vor einem plötzlichen und unvorhergesehenen Tod, bitte für uns!
Helfer in allen Notlagen, bitte für uns!


Es gibt auch ein Wolfganglied, das www.heiliger-wolfgang.de vorstellt:


Und mit der Musik eines berühmten Wolfgangs, vom "Wolferl" aus Salzburg, gratuliere ich allen Namenstagskindern.


Sonntag, 30. Oktober 2011

Winterzeit

In gut 2 Stunden ist der Sommer 2011 auch zeittechnisch beendet. Die Stunde, die wir im Frühjahr abgegeben haben, holen wir uns gleich zurück und aus MESZ wird wieder MEZ.

Josef Bordat schlägt uns sehr amüsant und ich finde 15 hervorragende Dinge vor, die man tun könnte.

Beispielsweise in seiner Liste Nummer 11: "Überlegen, wo der Schrecken Montag größer ist: Halloween oder Reformationstag" oder Nummer 12: "Noch mal den tieferen Sinn in den Stellungnahmen gegen den Papstbesuch suchen. Die restlichen 58 Minuten: Einem lieben Menschen einen Brief schreiben."

Freitag, 28. Oktober 2011

Satirischer Blick auf Weltbild

Echo Romeo präsentiert eine Karikatur zur aktuellen Debatte um Weltbild. Die will ich gerne weiter posten. Sehr böse und hoffentlich nicht die Wahrheit, auch wenn man immer sagt, an Karikaturen sei immer etwas dran.


Heute vor 53 Jahren


Donnerstag, 27. Oktober 2011

Gemeinsame Verpflichtung für den Frieden

Ich bin sehr angetan vom großen Zeichen von Assisi, daher hier die gemeinsame Verpflichtung im Wortlaut und als Ergänzung die Ansprache des Papstes im Video.

"Hier in Assisi versammelt, haben wir gemeinsam über den Frieden nachgedacht, der ein Geschenk Gottes ist und gemeinsames Gut der gesamten Menschheit ist. Obwohl wir verschiedenen religiösen Traditionen angehören, bekräftigen wir, dass es zum Aufbau des Friedens notwendig ist, den Nächsten zu lieben und die Goldene Regel zu beachten: "Tu den anderen das, was du willst, dass dir getan wird." In dieser Überzeugung werden wir nicht müde, auf der großen Baustelle des Friedens zu arbeiten, und halten hierzu fest:


1. Wir verpflichten uns, unsere feste Überzeugung kundzutun, dass Gewalt und Terrorismus dem authentischen Geist der Religionen widersprechen. Indem wir jede Gewaltanwendung und den Krieg im Namen Gottes oder der Religion verurteilen, verpflichten wir uns, alles Mögliche zu tun, um die Ursachen des Terrorismus zu beseitigen. 

2. Wir verpflichten uns, die Menschen zu gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Hochachtung zu erziehen, damit sich ein friedliches und solidarisches Zusammenleben zwischen den Angehörigen unterschiedlicher Ethnien, Kulturen und Religionen verwirklichen lässt.


3. Wir verpflichten uns, die Kultur des Dialogs zu fördern, damit gegenseitiges Verständnis und Vertrauen zwischen den Einzelnen und den Völkern wachsen, die Voraussetzung für einen echten Frieden sind.


4. Wir verpflichten uns, das Recht jeder menschlichen Person auf ein würdiges Leben gemäß seiner kulturellen Identität und auf die freie Gründung einer eigenen Familie zu verteidigen.


5. Wir verpflichten uns zum aufrichtigen und geduldigen Dialog, indem wir es ablehnen, unsere Unterschiede als unüberwindbare Mauer anzusehen, sondern im Gegenteil erkennen, dass die Begegnung mit der Verschiedenheit anderer zu einer Gelegenheit zum besseren gegenseitigen Verständnis werden kann.


6. Wir verpflichten uns, einander die Irrtümer und Vorurteile der Vergangenheit und Gegenwart zu verzeihen. Wir müssen uns im gemeinsamen Bemühen unterstützen, Egoismus und Übergriffe, Hass und Gewalt zu beseitigen und aus der Vergangenheit zu lernen, dass Friede ohne Gerechtigkeit kein wahrer Friede ist.


7. Wir verpflichten uns, an der Seite der Leidenden und Verlassenen zu stehen und uns zur Stimme derer zu machen, die selber keine Stimme haben. Wir müssen konkret an der Überwindung solcher Situationen mitwirken, von der Überzeugung getragen, dass niemand allein glücklich sein kann.


8. Wir verpflichten uns, uns den Ruf derer zu eigen zu machen, die nicht vor der Gewalt und dem Bösen resignieren. Wir wollen mit all unseren Kräften dazu beitragen, der Menschheit unserer Zeit eine wirkliche Hoffnung auf Gerechtigkeit und Frieden zu geben.


9. Wir verpflichten uns, jede Initiative zu ermutigen, die Freundschaft zwischen den Völkern fördert, in der Überzeugung, dass technischer Fortschritt eine wachsende Gefahr von Zerstörung und Tod für die Welt mit sich bringt, wenn ein solidarisches Einverständnis zwischen den Völkern fehlt.


10. Wir verpflichten uns, die Verantwortlichen der Nationen dazu aufzufordern, auf nationaler wie internationaler Ebene alle Anstrengungen zu unternehmen, damit auf der Grundlage von Gerechtigkeit eine Welt der Gerechtigkeit und des Friedens aufgebaut und gefestigt wird.


11. Wir, die Angehörigen unterschiedlicher religiöser Traditionen, werden unermüdlich verkünden, dass Frieden und Gerechtigkeit nicht voneinander zu trennen sind und dass Frieden und Gerechtigkeit der einzige Weg sind, auf dem die Menschheit in eine Zukunft der Hoffnung gehen kann. In einer Welt mit immer offeneren Grenzen, abnehmenden Entfernungen und besseren Beziehungen als Ergebnis eines dichten Kommunikationsnetzes, sind wir überzeugt, dass Sicherheit, Freiheit und Frieden nie durch Gewalt, sondern nur durch gegenseitiges Vertrauen garantiert werden können.


Möge Gott diese unsere Vorsätze segnen und der Welt Gerechtigkeit und Frieden gewähren.


12. Wir Humanisten im Dialog mit den Glaubenden verpflichten uns, gemeinsam mit allen Frauen und Männern guten Willens eine neue Welt zu bauen, in der der Respekt für die Würde einer jeden Person, für ihre innere Sehnsucht und für die Freiheit, auf der Basis ihres eigenen Glaubens zu handeln, die Grundlage für das Leben in der Gesellschaft ist. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass Glaubende und Nichtglaubende in gegenseitigem Vertrauen leben und gemeinsam der Suche nach Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden nachgehen können.


Nie wieder Gewalt! Nie wieder Krieg! Nie wieder Terrorismus! Im Namen Gottes bringe jede Religion Gerechtigkeit und Frieden, Vergebung und Leben, Liebe!"

O du glückseliges Freiburg?

Nach dem die offiziellen Laienvertretungen jammern und jammern über den Papstbesuch, scheinen die Gläubigen noch immer begeistert zu sein. Das berichtet zumindest Kath.net.

Auf der Seite des Erzbistums wurde das Ergebnis einer Online-Umfrage veröffentlicht. Ich zitiere:

"Für den Erzbischof von Freiburg war der Besuch von Benedikt XVI. in Deutschland  ein „großes Geschenk und eine bleibende Ermutigung im Glauben.Das sehen auch fast 70 Prozent der Teilnehmer einer Umfrage so (...). „Was hat der Papstbesuch gebracht?" (...) Neben der Ermutigung im Glauben waren die Tage, die Benedikt XVI. in Freiburg verbracht hat, nach Meinung von etwa 30 Prozent der Umfrageteilnehmer vor allem „ein unvergessliches Fest." Das gilt nicht nur für die Gläubigen, die zusammen mit Papst Benedikt XVI. auf dem Flugplatz von Freiburg Gottesdienst feierten. Auch die 28.000 überwiegend jugendlichen Teilnehmer der Vigilfeier waren beeindruckt von der „voll coolen Atmosphäre", in der man den „Glauben richtig erfahren und erleben" konnte. Sie werden dieses Ereignis ebenso wenig vergessen, wie die vielen Menschen, die den Papst auf seinem Weg durch die Freiburger Innenstadt auf dem Münsterplatz mit badischer Gastfreundschaft begrüßt haben. 24 Prozent der Befragten verweisen auf „spirituelle Impulse", die der Papstbesuch gebracht hat – 22 Prozent erinnern sich an „viele gute Begegnungen" bei den Gottesdiensten mit Benedikt XVI.
Auch einen Monat nach dem Ereignis erhält die Erzdiözese Freiburg nach wie vor täglich Dankschreiben von begeisterten Besuchern, die von der Atmosphäre in Freiburg schwärmen, der reibungslosen Organisation, der erkennbar guten Zusammenarbeit mit Stadt und Polizei sowie der Freundlichkeit der eingesetzten Beamtinnen und Beamten: Die Stadt Freiburg und die Freiburger haben sich als gute Gastgeber gezeigt."


Na, wenn da mal nicht der Diözesanrat ein bisschen an der "Meinung der Basis" vorbeigeht...

Für den Frieden in der Welt

Heute findet das langersehnte interreligiöse Friedenstreffen in Assisi statt. Benedikt XVI. setzt die Initiative seines Vorgängers, der vor exakt 25 Jahren auch nach Assisi eingeladen hatte, fort und versammelt die Religionen zum Friedenstreffen.

Ein beeindruckendes Zeichen: die feierliche Bekräftigung des Willens für Frieden und Gerechtigkeit in der Welt einzutreten. In Zeiten, wo andauernd über Konflikte zwischen Islam und Christentum berichtet wird, sicher noch mehr als eh schon. Ich hoffe, das Treffen findet auch medial die Aufmerksamkeit, die es allemal verdient.


Mittwoch, 26. Oktober 2011

Zum 403. Todestag

Mal ein Post in ökumenischer Verbundenheit. Heute vor 403 Jahren starb Philipp Nicolai, bekannt als Dichter unter anderem von "Wachet auf, ruft uns die Stimme".

Seine Choräle dienten zum Teil auch als Vorlage für Bach-Kantaten. Daher zum 403. Todestag:

Dienstag, 25. Oktober 2011

Katholisch und evangelisch: Wo sind eigentlich die Unterschiede?

Eine Woche vor dem Reformationstag gibt es eine hörenswerte Sendung der Deutschen Welle zum Thema "Katholisch und evangelisch - wo sind eigentlich die Unterschiede?" Als Gäste sind Willibert Pauels katholischerseits da und der evangelische Pfarrer Karsten Brücker.

Hier gibts das Audio. Sehr launige, aber dennoch tiefgründige Sendung.

O du jammerndes Freiburg

Die Freiburger Bistumszeitung, das Konradsblatt, berichtet über die Vollversammlung des Diözesanrates. Neben viel Bistumsinterna ging es natürlich auch um eine Reprise des Papstbesuchs in Freiburg. Die Ergebnisse dort passen zum vor dem Besuch vermittelten Eindruck aus Freiburg. Kath.net war das auch einen Artikel wert.

Enttäuschung, Kritik, Gejammere aller Orten. Ich frage mich was das bringt.
Ein paar Zitate aus der Bistumszeitung:

"Angenommen, man hätte einen Katholiken aus dem Erzbistum kurz vor der Visite Benedikts XVI. in einen Tiefschlaf versetzt und ihn just zu dieser Aussprache geweckt, um ihn sozusagen aus erster Hand darüber zu informieren: er wäre  wohl zu der Feststellung gekommen, dass der Papstbesuch unterm Strich ein recht deprimierendes Ereignis gewesen sei."

"Deutliche Kritik gab es zudem an der Liturgie der Freiburger Eucharistiefeier. Die langjährige Diözesanratsvorsitzende Christel Ruppert bekundete ihre Enttäuschung darüber, dass bei dem Gottesdienst kaum Frauen mitgewirkt hätten. Außer einer Lektorin und den Ministrantinnen seien ausschließlich Männer auf der Altarbühne zu sehen gewesen, stellte sie fest und richtete ihre Kritik auch an die Verantwortlichen des Erzbistums: „Wir reden hier seit vielen Jahren über die Stellung der Frauen und dann ist es meine eigene Kirche in Freiburg, die so ein Bild bietet", so Christel Ruppert. Ähnlich die Eindrücke von Andrea Heim, der Diözesanvorsitzenden des BDKJ: „Ich habe mich schon lange nicht mehr so schlecht gefühlt als Frau", meinte sie."

"Stephan Schwär vom Familienbund äußerte die Bitte, „dass beim Katholikentag Lieder gesungen werden, die Menschen mitsingen können und kein lateinisches Vaterunser gebetet wird". Zudem kritisierte Schwär eine Haltung der „Unterwürfigkeit" gegenüber dem Papst. „Meine Kinder fragten mich, wie es sein kann, dass sich erwachsene Leute so kleinmachen", so Schwär."

Sie scheinen einfach immer etwas zu jammern zu haben. Ich begreife es nicht. Aber, jetzt Achtung. Kritik der Bistumszeitung an der Diözesanratssitzung und das sehr deutlich. Ein letztes Zitat:

"Am Rande kam die Vigil zur Sprache, die der Papst mit 25000 Jugendlichen auf dem Freiburger Messegelände feierte. Und die Tatsache, dass anschließend offenbar tausende Jugendliche unter dem Eindruck dieser Feier in die aufgebauten Zelte kamen, um zu beten, über ihren Glauben zu sprechen oder zu beichten. Solche unmittelbaren Eindrücke unbefangener Teilnehmer des Papstbesuches fehlten – naturgemäß – der Debatte im Diözesanrat. Sie hätten ihr gut getan."

Richtig, das würde den Diskussion gut tun....

Luther ein Mönch-chen?

Hab heute morgen schon herzhaft gelacht über das hier:



Herrlicher Beitrag, die Kuhfladen-Gnade, das Mönch-chen Luther, die "Klo-Idee". Wahnsinn, wie sich die evangelischen Freunde selbst auf die Schippe nehmen. Und da sag noch einer die Katholiken wüssten nicht, wie sie sich in den Medien besser darstellen sollen.

Danke fürs Posten, Stanislaus!

Montag, 24. Oktober 2011

Renitente ältere Dame

Um gestern den "Dom-Tag" zu vollenden, habe ich abends noch die Chorvesper im Hochchor des Domes besucht. Es ist zwar irgendwie ein Mix aus Vesper und Komplet, durch die Anwesenheit einer der Domchöre aber immer sehr feierlich gestaltet. Mir gefällt das gut. Wenn da nicht diese renitente Dame gewesen wäre.

Zunächst fiel sie mir schon vor dem Gottesdienst auf. Weil die 17.00 Uhr-Messe ein bisschen länger dauerte, wurden die Beter auch erst um eine Minute vor 18.00 Uhr, also erst nach der Messe in den Hochchor gelassen. Da stand sie schon in Warteposition am Tor, um möglichst noch einen der begehrten Plätze im Chorgestühl zu ergattern.

Es ließ sich leider nicht verhindern, ich saß neben ihr. Vom Falschsingen und "Laut-und-penetrant-Falschsingen" sehe ich mal ab, das gibt es häufiger, aber dann zwei Dinge, die mich wirklich auf die Palme gebracht haben.

1. Beim Magnificat. Es gab eine kurze Verwirrung zwischen Orgel, Chor und Gemeinde, weil unterschiedliche Psalmtöne gesungen wurden. Schließlich half uns die Organisten und zeigte "025,2" (Chorvesper-Heft) an. Der Fall war klar, so meint man. Nein, die renitente Dame - übrigens superchic mit Sonnenbrille im Haar - meinte alle Umstehenden, die 025,2 aufgeschlagen hatten auf ihren Kurs bringen zu müssen und blätterte freudig alle Hefte in ihrer Reichweite auf 024 um mit der Bemerkung, es sei falsch, was wir singen. Das hat sie auch bei mir versucht. Nicht mal mein Einwand, sie würde etwas Falsches sagen, brachte sie davon ab. Erst als ich ihr mit weit ausgestrecktem Zeigefinger den Liedanzeiger bedeutete, gab sie endlich Ruhe!

2. Die Vesper wird immer mit einer kleinen Prozession zur "Schmuckmadonna" abgeschlossen. Vorweg gehen Messdiener und Offiziant, dann der Chor, dann die Gemeinde. Ich hatte mich also schon "fertig gemacht für die Prozession", an Losgehen war noch nicht zu denken, weil sich die Prozession noch sortierte, da räuspert sich Madame hinter mir. "Entschuldigung, ich würde gern vorbei". Das ist schlicht nicht möglich aus Platzgründen. Also ignoriere ich sie. Sofort nochmal, jetzt lauter: "Entschuldigung, ich will hier durch." Erst mein Umdrehen und mein bestimmter Kommentar "Ich gehe auch mit. Also keine Panik." brachten sie widerwillig zur Einsicht!

Sonntag, 23. Oktober 2011

Organistenloser Kölner Dom

Heute Nachmittag große "Lourdesmesse" mit dem Lourdesverein im Kölner Dom, Pontifikalamt mit Weihbischof Melzer. 14.30 Uhr sollte es los gehen, aber nichts ging los. Grund: keine Organist da. Dann gings aber nach zwei Minuten doch los. Trocken, ohne Orgel, nur mit Chor. Großer Einzug durch den Dom, wenig feierlich ohne Orgel.
Dann Begrüßung durch den Weihbischof. "Ich habe erst vor 15 Minuten erfahren, dass unser Domorganist nicht da ist. Kurzfrisitig haben wir Ersatz gefunden. Aber, ob der den richigen Schlüssel hat? Wir hoffen es und werden ihn vielleicht später hören." Auf der Empore sah man geschäftiges Treiben mit den Domschweizern, aber irgendwie war nicht der richtige Schlüssel dabei.
Während der Predigt kam dann jemand Weiteres dazu, der den richtigen Schlüssel hatte. Ab Credo gab es dann also wieder Orgelmusik.

Wer nimmt die Linke noch ernst?

Also ich nicht mehr, das hat sich spätestens mit dem Parteitag, der gerade in Erfurt abgehalten wird, erledigt.


Beschlossene Radikalopposition, erstes Grundsatz-Parteiprogramm, das sich die Linke nach 6 Jahren Bundestag gibt und enorm viel Redebedarf wie tagesschau.de berichtet. Bezeichnederweise beginnt der tagesschau.de-Korrespondent seinen Bericht vom Parteitag so:
"1400 Änderungsanträge und über 500 Delegierte auf dem Programmparteitag der Linken in Erfurt, die großen Diskussionsbedarf haben. Da musste sich die "liebe Tina" etwa sagen lassen, sie habe keinen Geschäftsordnungsantrag, sondern einen "Änderungsantrag zum Änderungsantrag des Änderungsantrages" gestellt."

Aber der größte Knaller ist ja wohl der Beschluss, der weit über den Vorschlag des Parteivorstands hinausgeht, langfristig ALLE Drogen zu legalisieren, also nicht nur die "weichen", was auch schon bemerkenswert wäre.
Da hat der Parteitag mal die Parteispitze überrumpelt. Vielleicht nehmen die sich selbst schon nicht mehr ernst?

Also, liebe Linke, wo soll es hingehen? Was wird das? Mit Alternative zur aktuellen Politik etc. hat das alles nicht zu tun. Das ist lächerlich und leider auch bedenklich.

Samstag, 22. Oktober 2011

Erster Gedenktag

Heute wird zum ersten Mal der Gedenktag des seligen Papstes Johannes Paul II. gefeiert. Offiziell ist der Gedenktag zwar auf Rom und die polnischen Bistümer beschränkt. Aber: verehrt wird er in der ganzen Welt und so wundert es auch nicht, dass auch die deutsche Bischofskonferenz in Rom vorgesprochen hat, dass man den 22.10. auch in Deutschland als Gedenktag des Seligen begehen möchte. Entschieden ist es noch nicht, daher in diesem Jahr offiziell auch noch keine Feier in Deutschland.
Aber, da ich von Geburt an bis zum Jahr 2005 keinen anderen Papst kannte und ich viele Erinnerungen an ihn habe, ja man könnte sagen, er hat mich schon auch sehr geprägt, werde ich natürlich an ihn denken. Das geht ja auch ohne Freigabe aus Rom...


Im Tagesgebet heißt es:
Gott, du bist reich an Erbarmen und hast den seligen Papst Johannes Paul II. zur Leitung deiner ganzen Kirche bestellt; gib, dass wir, durch seine Lehre geführt, unsere Herzen vertrauensvoll öffnen für die heilbringende Gnade Christi, des einzigen Erlösers der Menschheit. Der mit dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Für alle Freunde des Lateinischen:
Deus, dives in misericórdia, qui beátum Ioánnem Paulum, papam, univérsae Ecclésiae tuae praeésse voluísti, praesta, quaésumus, ut, eius institútis edócti, corda nostra salutíferae grátiae Christi, uníus redemptóris hóminis, fidénter aperiámus. Qui tecum.


Seliger Johannes Paul II., bitte für uns!

Zum 200. Geburtstag


Freitag, 21. Oktober 2011

Newseum

Sehr interessante Seite eines Washingtoner Museum, die unter anderem Titelseiten von Tageszeitungen sammeln. Auch werden täglich als Auswahl einige Titelblätter der aktuellen Presse gezeigt. Gerade heute sehr interessant, wo fast alle Blätter weltweit mit dem Tod Gaddafis auf machen. Man erkennt auch, wie es um Boulevard oder nicht, wie es um die Ethik bestellt ist, also ob Gaddafi tot zu sehen ist oder nicht.

http://www.newseum.org/todaysfrontpages/default.asp?page=1

St. Ursula

Heute ist das Fest der Kölner Stadtpatronin, der hl. Ursula und ihrer Gefährtinnen.



Aus dem Tagesgebet der heutigen Messe:
Gott,
du hast der heiligen Ursula und ihren Gefährtinnen
Kraft und Standhaftigkeit im Martyrium gegeben
und sie so zur Schau deiner Herrlichkeit geführt.
Stärke uns auf ihre Fürbitte
im Glauben und in der Liebe
und gib uns ewige Gemeinschaft mit ihnen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

Es gibt auch ein Lied zur Hl. Ursula, dass sich wie viele andere Informationen und Texte auf www.heilige-ursula.de finden lässt.


Und damit, herzlichen Glückwunsch an alle, die heute Namenstag feiern. Allen, die Ursula heißen: Herzlichen Glückwunsch!

Donnerstag, 20. Oktober 2011

Auf Empfehlung des Heiligen Vaters

Psalm 136 hier in einer Fassung von Heinrich Schütz:

Mittwoch, 19. Oktober 2011

Musik zum Marienmonat Oktober

Prof. Seifen an der Orgel der Abteikirche Himmerod mit dem schönsten Marienlied überhaupt und einer sehr romantischen Interpretation.


Andere Vorschläge für passende Oktober-Musik?

Dienstag, 18. Oktober 2011

Gesammelte Kirchen an der Algarve

Zum Abschluss meiner Urlaubsposts will ich noch ein paar Bilder von fünf weiteren Kirchen an der Algarve posten, zum Teil aber nur von außen.

Los gehts recht weit im Westen: in Lagos. Die Igreja de Santa Maria.




Weiter gehts in einer kleinen Stadt zwischen Faro und der spanischen Grenze, in Tavira. Hier gibt es Bilder von zwei Kirchen. Zuerst die Igreja de Santa Maria do Castelo, eine Kirche, die von außen relativ verfallen aussiehtund die auch wieder nur gegen Eintritt betreten werden konnte. Eine gotische Kirche, die im 18. Jahrhundert rekonstruiert wurde. Bemerkenswert in der sehenswerten Kirche finde ich übrigens den Opferstock an der Wand, der mehrere Zwecke einer Spende vorschlägt. Aber es landet wohl doch alles im selben Korb.








Etwas weiter unten in der Stadt liegt die Igreja da Misericordia, die wegen Renovierung geschlossen war. Man rühmt sich übrigens dort im Wettstreit mit einer Kirche in Moncarapacho des schönsten Renaissance-Portals an der Algarve mit der Muttergottes in der Mitte.

 

Noch etwas weiter östlich liegt Cacela Velha. Die Renaissancekirche dort, frisch von außen renoviert, war leider auch geschlossen.


 

Und als letzte Kirche noch die majestätisch sich auf einer Anhöhe erhebende (leider auch geschlossene) dreischiffige Igreja Matriz de Nossa Senhora does Mártires. Die dreischiffige Kirche mit der großen Kuppel wurde nach einem Brand 1960 im Stile des 19. Jahrhunderts wieder aufgebaut.

Karmeliterkirche in Faro


Heute Abend kommt Post Nummer 3 aus dem Portugal-Urlaub. Neben der Kathedrale, der Sé ist besonders die Igreja do Carmo, die Karmeliterkirche in Faro sehr sehenswert.
Die barocke Kirche mit der Doppelturmfassade erhebt sich ein paar Stufen erhöht am großen Largo do Carmo. Beide Türme sind mit Uhren und kleinen Zwiebelhauben geschmückt. Übrigens hat die Kirche einen doppelten Stundenschlag in einer herrlichen Kuckucksterz.

 

Der Innenraum ist sehr prächtig mit viel Gold ausgestattet und zeugt vom Reichtum den die Hafenstadt Faro im 18. Jahrhundert hatte, zu Hochzeiten des Handels mit Brasilien.

 


Der Altar wird ausschließlich von diesen "Engeln" gehalten, fehlen darf natürlich auch der Ventilator nicht, auch wenn er so gar nicht zu dem üppigen Gold passt.

 
Im Eingangsbereich findet man eine überaus kitschige Herz-Jesu-Statue (solche Figuren gibt es in vielen Kirchen, die Herz-Jesu-Frömmigkeit scheint sehr ausgeprägt zu sein) und wie überall ein leeres und staubiges Weihwasserbecken. Hab in keiner Kirche Wasser gefunden.

 

Im Innenhof der Kirche zieht eine kleine Kapelle alle Aufmerksamkeit auf sich, die Capela dos Ossos - Knochenkapelle. Sie wurde 1816 errichet, als das dortige Kloster aufgelöst wurde. Die Kapelle, die gerade restauriert wird, besteht vollständig aus Knochen und Schädeln von 1245 Mönchen. Über dem Eingang steht geschrieben: "Halt ein und bedenke, dass auch du diesen Zustand erreichen wirst."





Kleines Gimmick am Rande. Wie heißt die passende Bank um die Ecke? "Banco Espirito Santo".


Päpstlicher als der Papst

Auf dem Blog der WDR-Fernsehsendung "Aktuelle Stunde" ist heute ein Post von Moderator Thomas Heyer (Bildquelle: wdr.de) mit obigem Titel erschienen. Es geht um die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs, die Patentierung von Stammzellen zu verbieten.

Thomas Heyer fragt gleich zu Beginn: "Aber: Gilt die Menschwürde auch für Embryos, die erst wenige Tage alt sind? Die Richter aus Luxemburg - päpstlicher als der Papst? Sie sagen, dass schon zum Zeitpunkt der Zeugung jede menschliche Eizelle bereits als menschlich zu betrachten ist. Die uralte Diskussion ist wieder neuentfacht!"

Dann geht es über Verfassungsgerichtsurteile von 1975 zu diesem Thema und die Feststellung: "Im Verfahren haben Experten betont, dass es sich zwar bis zum 14. Tag nach der Zeugung um menschliches Leben handelt, aber nicht um einen Menschen, der gerade entsteht! Dann aber kann auch von Menschenwürde keine Rede sein." Ich finde, er versucht auf klägliche Weise, die Frage ob Leben oder nicht zu beantworten. Dabei ist die Antwort nach christlicher Überzeugung doch sonnenklar, nur eben nicht im Sinne von Herrn Heyer.

Und dann fehlt natürlich auch nicht nur das Bedauern für den Stammzellenforscher: "Er wollte sich die Patente schützen lassen, um – wie es heißt – Medikamente gegen Multiple Sklerose, Alzheimer oder auch Parkinson entwickeln zu lassen. Die brauchen viele und wollen wir alle. Die neuen Medikamente wären ein Milliardengeschäft, keine Frage. Greenpeace aber ist heute übers Ziel hinaus geschossen..."

Weil also Greenpeace auf den Schutz des ungeborenen Lebens pocht und die Meinung der Kirche unterstützt, werden also nach seiner eindeutig argumentierten Meinung, viele Menschen, die neue Medikamente brauchen, weiter gequält. Aber, was ist mit den vielen getöteten Embryonen, Herr Heyer?

Ich glaube es läutet, Frau Borns

Jeder, der schon einmal in Lübeck war, weiß wie wichtig die vielen großen Kirchen für die Stadt sind. Nun gibt es diese Meldung hier von der Kultursenatorin der Stadt, Annette Borns von der SPD, berichten die "Lübecker Nachrichten".

Was ist geschehen? Sonntagmorgen in Lübeck, es läutet. Was macht Frau Borns? Sie postet bei Facebook: "Domgeläut, Schlaf vorbei. Muss das wirklich um 8.00 Uhr jeden Sonntag sein?" Ausgerechnet eine Kultursenatorin. Ich glaube es läutet, Frau Borns. 


Ausgerechnet eine Kultursenatorin spricht also so über Glocken, die Teil unserer Kultur sind und gerade in Lübeck, wo die Altstadt auch wegen der vielen Kirchen zum Weltkulturerbe ernannt wurde. 


Die Lübecker Nachrichten zitieren weiter: "Sie habe grundsätzlich überhaupt nichts gegen das Geläut, sagt die Kulturdezernentin, „aber ich frage mich, ob es zu diesem frühen Zeitpunkt sein muss.“ Die Funktion, Gläubige zum Gottesdienst zu rufen, habe der Glockenklang schon lange nicht mehr, erklärt die Politikerin."

Aha, da kennt sie die Geschichte also auch nicht, denn sie halten sich an die sogenannte Läuteordnung von 1964. Danach wird an Sonn- und Feiertagen um 8.00 Uhr das volle Geläut für zehn Minuten ausgelöst, wie in einer weiteren Meldung bekanntgegeben wird.

Ich bin doch sehr befremdet über so eine Aussage der Kultursenatorin.

Seitenschiff oder Garderobenbereich?

Vor der Orgelweihe in St. Ursula war ich dienstlich zum Orgeln am nordöstlichen Rand des Ruhrgebiets unterwegs. Familienmesse zum Erntedankfest. Orgel und Flöte und die üblichen beliebten Klassiker: "Danke", "Laudato si", "Die Erde ist schön", "Eine Handvoll Erde", "Lasst uns miteinander", aber bitteschön Schubert-"Heilig". Natürlich alles schön gebrüllt und gerannt.

Es war wie zu erwarten war recht grausam. 10 mit großem Konzept ausgestattete Mütter und 25 Kinder. Die Mütter mussten natürlich ständig eingreifen und die Kinder an die choreographisch vorgesehenen Stellen zurechtschieben. Das Seitenschiff, in dem natürlich laut gelabert wurde (auch Standort des Spieltischs), diente als Requisitenlager und Garderobenbereich, wo die Schauspieler - also die Kinder, die gleich die Fürbitten sprechen sollten etc. - von den Regieassistentinnen mit Konzept - also die Mütter, denen nur noch der Knopf im Ohr fehlte - auf ihren Einsatz warteten, dass sie pünktlich zum Auftritt vor dem Altar erscheinen werden.

Nach dem EIngangslied gabs eine lange Begrüßung und Themeneinführung mit 15 Kindern, dann noch Kyrie mit von 6 Kindern im Zwiegespräch gesprochenen Tropen, dann das Tagesgebet, dann das "Gloria", dann als Evangelium ein "rhythmisches Spiel", bei dem das Thema Erntedank durch rhythmisches Spielen von Trommel, Triangel und Rassel untermalt wurde.

Die kurze Predigt begann der 85-jährige Zelebrant übrigens mit dem Rezitieren des Evangeliums, damit es wenigstens noch etwas liturgischen Anstrich hatte.

Insgesamt war es ein grausamer Gottesdienst. Am 2. Advent hab ich wieder das Vergnügen. Ich freu mich schon jetzt und suche mir noch ne andere Kirche, wo ich dann davor oder danach noch einmal den 2. Advent feiere. Mich werden wohl so Lieder wie "Tragt in die Welt nun ein Licht" erwarten.

Montag, 17. Oktober 2011

Neue Orgel für St. Ursula

Gestern war ich bei der Orgelweihe der neuen Schiegnitz-Orgel in der Kölner Basilika St. Ursula durch Weihbischof em. Klaus Dick im Rahmen der Ursula-Festwoche. Die altehrwürdige Basilika hat schon seit langem wieder ein großes Instrument verdient. Dabei fällt es gar nicht so groß aus. Rund 30 Register hat die neue Orgel, deren Qualitäten und Besonderheiten eher an anderer Stelle liegen.


Besondere Schwierigkeit bietet ja die Position auf der Südempore hinter den romanischen Triforien, da aus Denkmalschutzgründen die große Südempore (Foto aus der Bauphase von der Gemeindeseite) ja nicht gewählt werden konnte.

Einzigartig ist wohl der doppelte mechanische Spieltisch. An zwei verschiedenen Seiten der Orgel kann sie durch einen mechanischen Spieltisch bedient werden. Zitat Orgebauer Andreas Schiegnitz: "Durch die Maße der südlichen Empore wuchs die Orgel in die Breite, wir mussten die alten Techniken weiterdenken. Genauso verlangen die zwei sich gegenüberstehenden Spieltische einige technische Raffinessen."

Speziell ist auch das Vorhandensein zweier verschiedener Prinzipale. In Bezug auf den historischen Ort der alten Basilika St. Ursula und den Wunsch Orgelmusik aller Epochen darbieten zu können, gibt es zusätzlich zum normalen Prinzipal 8' noch einen "Prinzipal mitteltönig".

Hier noch die Disposition aus der Festschrift zur neuen Orgel:


Jahr des Glaubens

Noch ein vierter Papst-Post heute!

Ich bin ganz begeistert von der Ankündigung des "Jahrs des Glaubens". Mit dem großen goldenen Jubiläum der Eröffnung des II. Vatikanischen Konzil im kommenden Jahr beginnend und bis Christkönig 2013 andauernd, soll es um den Glauben vor allem in den westlichen Industrienationen gehen. Das ist doch ein ganz herausragendes Ergebnis des Neuevangelisierungskongresses. Benedikt XVI., der damit erneut zu überraschen und begeistern weiß, wie ich finde, stellt sich ganz in die Tradition seiner Vorgänger, denen die Neuevangelisierung auch schon am Herzen lag.


Neue Musik in St. Peter?

Der Chor der Sixtinischen Kapelle (zuständig für alle liturgischen Feiern mit dem Papst in Rom) hat seit einem Jahr einen neuen Leiter: Massimo Palombella (Foto: adnkronos.com). Und der kündigte im "Osservatore Romano" an, das Repertoire (bisher neben der Gregorianik hauptsächlich Palestrina) des Chores auch auf zeitgenössische Komponisten und Kompositionen auszuweiten. Das berichtet Kath.net. Zitat:

"Der Chor müsse aus seiner «unausgesprochenen Selbstbezogenheit» herausgeführt werden und sich mit den bedeutenden zeitgenössischen geistlichen Werken aus Großbritannien, Frankreich, Deutschland und den Vereinigten Staaten auseinandersetzen, sagte Palombella. Als Beispiele nannte er unter anderen Olivier Messiaen (1908-1992) und Maurice Durufle (1902-1986). Das Interview trägt den Titel «Der Chor der Sixtina ist kein Museumsstück»."

Ob die Stücke aber auch bei Konzerten oder in den Gottesdiensten aufgeführt werden sollen, ließ Massimo Palombella noch offen.

Ich bin gespannt, wäre sicher ein Gewinn für die Liturgien. Bei aller Wertschätzung für die Musik von Palestrina. Etwas Abwechslung wäre sicher toll.