Freitag, 29. Juli 2011

Dieter Thomas Hecks prophetische Gaben

Bernd Clüver, Sänger des berühmten Schlagers "Der Junge mit der Mundharmonika" ist tot. Todesursache: ein Treppensturz auf der Ferieninsel Mallorca.

Natürlich der Aufmacher in der BILD-Zeitung. Dann lesen wir weiter auf der Seite 8 im Hintergrundartikel. Natürlich findet man auch ein Bild der ominösen Treppe, sonst hätte die BILD-Zeitung ihren Namen ja wohl auch nicht verdient.

Dann kommt aber der eigentliche Knaller. Zum Ende des Artikels heißt es:  
"Bernds Tod haut mich völlig um", sagte sein bester Freund Dieter Thomas Heck gestern fassungslos zu BILD. „Er war so ein fröhlicher Mensch. Aber ich habe mir immer Sorgen gemacht, dass er bloß mal nicht diese verdammte Treppe herunterfällt."
Sagenhaft, da scheint der gute Dieter Thomas Heck ja ein richtiger Hellseher zu sein. 

Zum guten Schluss setzt die BILD auch noch einen drauf und wagt einen Blick auf die Homepage des Toten:
Berufliche Ziele hatte Bernd Clüver nicht mehr. Auf seiner Internet-Seite hatte er vor Kurzem vermerkt: „Alles erreicht.“

Danke für diese unverzichtbaren Informationen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Eine gute und eine schlechte Nachricht

Zur Nacht gibts noch eine gute und eine schlechte Nachricht. Wie immer die schlechte zuerst.

1. Die Online-Ausgabe von Deutschlands beliebtester Zeitung mit vier Buchstaben berichtet aus St. Anna in Ascheberg. "Unbekannte haben in Ascheberg bei Münster eine Kirche geschändet und in das Weihwasserbecken gepinkelt. In der katholischen Sankt-Anna-Kirche beschädigten die Randalierer außerdem Orgelpfeifen, Apostelfiguren und einen Weihrauch-Schwenker." Abgesehen davon, dass ich mich über den "Weihrauch-Schwenker" amüsieren kann, ist das eine unglaubliche Tat. Wie weit soll es eigentlich noch kommen? Wenn man die Täter, es werden Jugendliche vermutet, die auf Vandalismus aus waren, erwischen würde, dann ist denen doch mit Geldstrafen etc. nicht bei zu kommen. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wie wäre es mit gesalzenen Sozialstunden? Beispielweise Unkraut jäten im Pfarrgarten, Laub fegen vor der Kirche? Bessere Vorschläge? Unglaublich.

2. Jetzt aber die gute. Mehrere Medien berichten über ein Urteil, dass in der "Neuen Juristischen Wochenschrift" veröffentlicht wurde. Das OLG Celle hat einer Dom-Nachbarin nicht Recht gegeben, die sich in ihrer Privatsphäre bedrängt sah, weil im Dom auch außerhalb der Gottesdienstzeiten die Orgel gespielt wurde. Also, wo kommen wir denn dahin? Die Frau soll angeblich seit 1972 neben dem "nicht genau bekannten" Dom wohnen. Und jetzt ist es ein Problem? Die Probleme hätten sich in unzumutbarer Art und Weise gesteigert? Aber man hat ihr ja nicht Recht gegeben. Die Richter hielten die Beeinträchtigung durch die Kirchenmusik für unwesentlich. Wird die Orgel  Tutti gespielt, sei sie zwar auf der Terrasse wahrnehmbar, im Haus selbst aber nicht. Zudem seien auf dem Grundstück auch andere Geräusche wie Züge oder Flugzeuge zu hören. Außerdem müsse es gestattet sein, das Instrument auch außerhalb der Gottesdienste zu spielen, um etwa neue Musikstücke einzuüben. Jawoll, das ist doch mal eine gute Nachricht! Hätte sonst auch am deutschen Rechtssystem gezweifelt. Und darauf lassen wir jetzt hier die Orgel auch außerhalb der Gottesdienstzeiten erklingen und mit folgendem Stück - einem meiner absoluten Lieblingsstücke - begebe ich mich zur Nachtruhe.


Gute Nacht!

Stoppt diese Doping-Farce!

Ich hatte ja schon in meinem Tour-Post von vor ein paar Tagen meinem Unmut Luft gemacht, aber diese neue Meldung im Fall Contador macht mich wirklich wütend. Jetzt ist die Verhandlung vor dem Internationalen Sportgericht auf November verschoben. Aber schauen wir noch mal auf den Ablauf der Dinge.
Juli 2010: Contador wird am zweiten Tour-Ruhetag positiv auf Clenbuterol getestet. Erst 6 Wochen (!) später -das ist der erste Hammer - werden die Ergebnisse veröffentlich und Contador gesperrt. Wenigstens etwas.
Dann der zweite Hammer, vier Monate später, der zuständige spanische Radsportverband hebt die Sperre auf. Unfassbar. Warum? Contador gibt an, kontaminiertes Fleisch gegessen zu haben. Das ist ja mittlerweile eine beliebte Standardausrede.

Nächster Schritt: Weltradsportverband (UCI) und Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) legen Protest gegen das Urteil ein. Ja, die UCI scheint kapiert zu haben, dass die Fans weniger werden und niemand mehr gedopte Überflieger sehen will. Jetzt ist der internationale Sportgerichtshof zuständig. Für Juni wird die Verhandlung angesetzt, 11 Monate später. In der Zwischenzeit hat Contador die dreiwöchige Italien-Rundfahrt, den Giro gewonnen. Unglaublich.

Aber wirds erst richtig hart. Die Verhandlung wird auf Anfang August vertagt, für nach der Tour de France. Contador darf mitfahren, unter Vorbehalt, dass ihm evtl. alle Titel wieder aberkannt werden.
Wenigstens gewinnt er in Frankreich nicht und wird nur Fünfter. Es gibt doch Gerechtigkeit im Radsport.

Und nun? Wieder vertagt, bis Ende November. Das heißt, bei einer Verurteilung könnte es schon 2012 sein, mehr als 1,5 Jahre nach dem positiven Test. Das ist Irrsinn und macht den Radsport kaputt. Also stellt diese Farce ein. So verliert der Radsport Fans um Fans und der letzte Funken Glaubwürdigkeit geht verloren.

Die weitere Verschiebung bedeutet hoffentlich nicht, dass Contador freigesprochen wird. Das wäre die größte Farce.

Benedikt XVI. und die Kontinente

Bei der Meldung muss ich doch sofort an die Olympischen Ringe denken: beim Weltjugendtag nächsten Monat in Madrid wird Benedikt XVI. nach seiner Ankunft in Madrid als ersten in einer Fülle von Programmpunkten gemeinsam mit Jugendlichen aus fünf Kontinenten den berühmten fünftorigen Triumphbogen Puerta de Alcala durchschreiten.
Die Puerta de Alcala wurde unter dem Bourbonenkönig Carlos III. (1759-88) erbaut. Sie diente bis weit ins 19. Jahrhundert als "Eingangstor" in die spanische Hauptstadt für Reisende, die "von Europa" (d.h. von Osten) her kamen. 
Damit soll die Verbundenheit mit den verschiedenen Ortskirchen gezeigt werden. Ein tolles, völkerverbindendes Symbol, wie ich finde. Ich kann mir nicht helfen, die Assoziation Olympia kommt immer wieder hoch. Geht es da nur mir so?


Der Papst wird übrigens durch den mittleren Bogen ziehen, der Europa symbolisiert.

Weils so schön war...

... hier noch einmal ein paar bewegte Bilder von der Vesper am Liborisamstag. Eine der wenigen lateinischen Hymnen, die viele Tausend Gläubige mit voller Inbrunst singen. Franciae quondam...


Bin nach wie vor beeindruckt vom Samstag, bisher war ich jedes Jahr zur Reliquien-Beisetzung am Dienstag. Das ist zwar auch feierlich und eindrucksvoll, aber wesentlich volkstümlicher gestaltet. Beide Feiern ziehen mich auf ihre je eigene Art und Weise in Bann.
Aber das Gesamtpaket von Samstag bis Dienstag, das ist es, was mich fasziniert. Die perfekte Mischung und eine würdige Feier dieses großen Heiligen. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr wieder alle Tage dabei sein.

Dienstag, 26. Juli 2011

Brezelnde Beisetzung

Heute war Abschluss des Libori-Triduums im Paderborner Dom. Wegen des Regenwetters gabs erneut nur eine Prozession im Dom. Die traditionelle Prozession über den Pottmarkt mit Kindersegnung (da wo Weihrauch- und Mandelgeruch sich tatsächlich vermischen) musste ausfallen, stattdessen wurde im Dom "gebrezelt". Das Wort war mir bisher gar nicht geläufig, ich kannte nur die "liturgische Acht". Wegen der beschränkten Größe konnten auch nicht wie sonst alle Priester auf der Prozession mitziehen.
Ein bisschen unglücklich fand ich die improvisierte Prozession, die viel Spontaneität der Ausführenden erfoderte. Leider kein Libori-Lied. Aber gut, wollen wir nicht meckern. Das Lied gabs ja in den letzten Tagen oft genug. Toll hingegen, da bin ich einer Meinung mit Stanislaus, der englische Klassiker "I was glad" von Parry. Eine tolle Idee ist es, die Meditation in der Andacht durch eine musikalische Meditation mit kurzer erklärender Einleitung zu versehen, wie das seit einigen Jahren (3 oder 4?) gemacht wird. Gefällt mir außerordentlich gut. Und "I was glad" war auch eine exzellente Wahl.


Alles in allem, wie immer ein Muss die Schlussfeier des Triduums. Es hat sich wie immer gelohnt. Bis zum nächsten Jahr, Libori. Ab morgen ist wieder Alltag angesagt.

Montag, 25. Juli 2011

Gesang zur Nacht

Eben als Hymnus in der Komplet (auf Deutsch) gesungen - tolles Stück der englischen Romantik:

Und damit: Gute Nacht!

Das ist auch Libori

Das Pontifikalamt mit den französischen Gästen ist kaum zu Ende, der Organist spielt gerade zum Auszug das Finale aus Widors 5. Symphonie, da stehen sie schon Schlange. Sie? Die Frauen... Um 11 Uhr (also eine halbe Stunde später) war das Pontifikalamt mit den Frauen, geleitet von Bischof Stöckler aus Quilmes (ARG), der aus dem Erzbistum stammt. Und sie stehen nicht Schlange, geduldig und ruhig. Nein, sie drängeln sich in noch besetzte Bänke rein, an Nachspiel-zu-Ende-hören ist gar nicht zu denken. Gerade in den ersten Reihen ist es besonders schlimm. Obwohl als Erste an der Bank stehend und den nächsten freien Platz auf jeden Fall sicher habend, muss laut und gestikulierend gefragt werden, ob da wohl jemand aufsteht und dann am Besten schon mal auf die Kniebank steigen. Da kann ich nur den Kopf schütteln.
Das wird übrigens nur getoppt von denen, die schon zur Gabenbereitung des Amtes vorher kamen und sich in die Bänke drängeln. Hatte erst gedacht, es wären arg verspätete Damen. Aber nein, die Damen mussten in bester Urlaubsmanier schon mal ihr Handtuch, äh, ihren Po in der Bank reservieren. Das dort Liturgie gefeiert wurde, und penetrantes Nachrutschen (als ich von der Kommunion kam, hatte ich einen halben Platz weniger) stört, war den Damen leider egal.
Bin gespannt, was mich morgen erwartet. Dann dürfte es was voller werden als heute.

Vertrauen in der Krise

Heute morgen auf LIBORI: wie immer am Montag um 9 Uhr das traditionelle Pontifikalamt mit dem Bischof von Le Mans, Yves Le Saux.
In seiner Predigt (französisch mit ausgelegten deutschen Manuskripten) griff der Bischof zu markigen Worten, die den Kern der aktuellen Krise in der Kirche treffen. Ein paar Auszüge:
1. Ausgehend vom diesjährigen Motto "Du bist in unserer Mitte, Herr!" (Jer 14,9) über die weihnachtliche Botschaft vom menschgewordenen Wort sagt der Bischof: "Gott ist greifbar geworden. In Jesus können wir ihn sehen. Er ist nicht nur bei uns, er hat sich zu einem von uns gemacht."
2. Der Bischof spricht danach vom zentralen Geheimnis der Kirche, von der Präsenz des Herrn in der Eucharistie und weiter: "Dies bewahrheitet sich in den Sakramenten durch das Amt des Priesters. Wenn der Priester die Messe feiert, dann ist es Jesus, der sie feiert. Wenn der Priester Sünden vergibt, dann vergibt Jesus."
Könnte man das mal all jenen "Ich"-Priestern einbläuen, die immer eine One-Man-Show zu veranstalten versuchen?
3. "Ich lade Sie dazu ein, seiner Gegenwart zu vertrauen. Der Gründer der Kongregation der Spiritaner in Frankreich, Pater Libermann, sagte, dass es der Mangel an Vertrauen sei, der die Christen am meisten lähme. und sie daran hindere, voran zu gehen. Die Christen beklagen sich oft über ihren Mangel an Großzügigkeit oder über ihren Mangel an Willen, doch dabei fehlt es ihnen vor allem an Vertrauen [...], denn sie stützen sich vor allem auf sich selbst und zu wenig auf Gott." Wie recht er hat...
4. "In Wirklichkeit lautet die wahre Frage: Wem vertraue ich mein Leben an? Häufig - auch in der Kirche - bauen wir nur auf unsere eigene Weisheit. Wir setzen unser Vertrauen auf Organisation und Intelligenz. Und gerade darum funktioniert es nicht. Vertrauen wir also unser Leben und unsere Zukunft dem an, der als einziger weder sich noch uns täuschen kann. Wenn der Herr nicht das Haus baut, dann arbeiten diejenigen, die daran bauen, umsonst." Da muss ich an so viele Liturgien denken, von der Gottesbezug schwer zu finden ist...
5. "Jesus ist sogar dazu fähig, sich manches Mal verwirrender Prüfungen zu bedienen, selbst derer, welche die Frucht unserer Sünde sind, um uns und die Kirche zu einer größeren Heiligkeit zu führen. Manchmal führt er uns dorthin, wo wir eigentlich nicht gehen wollten. Erinnern Sie sich daran: Die Apostelgeschichte unterstreicht, dass dei ersten Verfolgungen und der Tod des Stephanus Anlass dafür sind, dass die Christen sich verstreuen und nach Samarien gehen, um dort zu evangelisieren, obwohl sie das gar nicht geplant hatten." Das wäre doch mal ein Einsatz für den Dialogprozess...

Wie recht Bischof Le Saux mit seinen Worten nur hat. Eine beachtenswerte Predigt in schweren kirchlichen Zeiten, die wunderbar auf den aktuell ausgerufenen Dialogprozess passt.

Sonntag, 24. Juli 2011

Feier und Trauer

Auch bei allem Pomp und aller Feierfreude auf Libori, kann man auch hier die traurigen Ereignisse nicht vergessen. Mehrfach schon wurde an die Opfer der sinnlosen "Untaten" (EB Becker) von Norwegen gedacht. Ich bin auch erschüttert über die Grausamkeit mit der der Täter zu Werke gegangen ist. Wie man hört, könnte Parteihass ja das Motiv sein. Bei aller Auseinandersetzung um politische Inhalte und allem ideologischen Aufeinandertreffen: das ist es nicht wert. Unsere Gedanken und unser Gebet gilt den vor allem jugendlichen Opfern, die hilflos und ausweglos diesem Irren ausgeliefert waren und ermordet wurden.
Gleichezeitig geht es auch an einem anderen Ort noch um junge Opfer. Heute jährt sich zum 1. Mal die Katastrophe von Duisburg, als ebenso sinnlos 21 junge Menschen in einem engen Tunnel ihr Leben lassen mussten. Zur Party gekommen und dann in den Massen und der Enge erdrückt. Ich erinnere mich noch gut an den Tag. Als mich die erste Meldung erreichte, saß ich gerade an der Orgel zur Abendmesse.
Heute gelten die Gedanken den Opfern dieser beiden schrecklichen Ereignisse.

Herbst in Paderborn

Heute Morgen in Paderborn. Erzbischof Becker eröffnet das feierliche lateinische Pontifikalamt am Hochfest des Hl. Liborius und beginnt nach dem Kreuzzeichen mit:
"Eine Bemerkung vorab: Es ist Libori, nicht Herbst-Libori."
Man hätte es tatsächlich verwechseln können bei dem Wetter hier in Paderborn. So musste schließlich auch die traditionelle Prozession durch die Stadt entfallen. Statt Statio am Rathaus gab es die Prozession eben im Dom. Bilder und Videos gibts übrigens hier.
Bleibt zu hoffen, dass das Wetter wieder besser wird und die Prozession über den Pottmarkt am Dienstag zur Beisetzung der Reliquien planmäßig stattfinden kann.

Felicitation, Cadel!

Hier kommt also der erste Sport-Post. Heute geht die "Grande Boucle", die Tour de France 2011 zu Ende und das mit einem Sieger, der vor dem Rennen zwar auf der Favoritenliste stand, aber nicht ganz oben. Cadel Evans. Ein würdiger und verdienter Sieger.



Und während die Fahrer Paris in diesen Minuten erreichen, kommt Evans zum ersten Mal in Gelb an. Der große Top-Favorit Andy Schleck wird zum dritten Mal in Folge Zweiter und dürfte nächstes Jahr erneut angreifen und dem Sieg nahe kommen (ihn vielleicht dann mitnehmen. Sein Bruder Frank steht auch auf dem Podest, zum ersten Mal in der Tourgeschichte.
Und was bleibt noch von dieser Tour? Zwei deutsche Etappensiege (besonders der von Sprinter Andre Greipel bei seiner ersten Tour gegen seinen Erzrivalen und früheren Teamkollegen Cavendish war erfreulich), ein bravourös kämpfener Thomas Voeckler, der völlig überraschend wieder 10 Tage in Gelb fuhr (wie vor 7 Jahren) und bis zum vorletzten Tag dieses ehrenvolle Trikot verteidigen konnte. Und: der Titelverteidiger und Giro-Sieger, der Spanier Alberto Contador, den wirklich niemand mehr bei der Tour sehen wollte (als Dopingsünder), war bezwingbar und das mehrfach. Am Ende kein Etappensieg und Rang fünf für ihn. Und das ist auch gut so. Nächste Woche wird vor dem Sportgerichtshof sein Fall verhandelt, und alle Titel aus den letzten 12 Monaten (einschließlich sein Sieg von 2010) könnten ihm dann aberkannt werden, schließlich war er ja auch positiv getestet letztes Jahr. Wer den Radsport und solch Traditionsrennen wie die Tour (immerhin schon die 98. Ausgabe dieses Jahr) erhalten will, muss sich von solchen Dopingsündern lösen und das schnell.
Aber zurück zum verdienten Sieger. Glückwunsch, Cadel Evans! Ich freu mich drüber!

Samstag, 23. Juli 2011

Sei gegrüßet, o Libori

Um 15.00 Uhr beginnt in Paderborn die "fünfte Jahreszeit". Was dem Rheinländer der Karneval, das ist dem Paderborner LIBORI. Und wenn sich dann die Weihrauchschwaden mit dem Geruch von frischen Reibekuchen vermischt, dann ist eine einzigartige Festkombination perfekt. Denn - wie sagt man in Westfalen? - wer anständig beten kann, der kann auch nachher anständig feiern und wo geht das besser als auf LIBORI?
Und wenn dann ab 14.00 Uhr alle Paderborner Glocken das Fest einläuten, dann warten die Gläubigen auf den Liboritusch wie die Kinder aufs Christkind. Ich freue mich schon auf die Pontifikalvesper zur Erhebung der Reliquien, der ich zum ersten Mal beiwohnen werde. 23 bischöfliche Gäste werden erwartet, darunter zwei Kardinäle, die aus dem Erzbistum Paderborn stammen.
Hier schon mal zur Einstimmung, die Hymne aller Libori-Feiern:

Wie heißt es noch in einer der Antiphonen in der Erhebungsvesper: "O du glückliche Paderstadt". Wahrhaft, auf ein würdiges LIBORI-Fest 2011.

Jetzt geht's los

Mit dem Hochfest des Hl. Liborius soll dieses Blog beginnen. Ab heute werde ich versuchen regelmäßig Kommentare zum Geschehen in Kirche und Welt abzugeben, in der Hoffnung auch regelmäßig zu posten und genügend bloggenswerte Themen zu finden.